Brauchen Gesellschaften Prostitution, um zu funktionieren?
Prostitution gibt es doch auch schon seit dem es Menschen gibt.
Es gibt immer einen bestimmten Prozentsatz an Männern, die „übrig bleiben“.
Und diese Männer müssen ab und an mit echten Frauen befriedigt werden.
Also…Denkt ihr wir sind tatsächlich darauf angewiesen Bordelle zu betreiben?
13 Stimmen
6 Antworten
Ja, Prostitution wird gebraucht, war auch schon immer so.
Es werden immer mehr Männer als Frauen geboren. Also verhütet bezahlter Sex sogar Übergriffe oder Vergewaltigungen. Voraussetzung ist natürlich, dass die Frauen sich freiwillig prostituieren.
Liebe Fragestellerin, lieber Fragesteller,
das können wir nicht pauschalisieren und betrachten daher mal zwei Gesellschaften, die gegensätzlicher nicht sein können.
Die erste Gesellschaft kennt eine menschliche Archaik zur Fortpflanzung, wo es um eine Optimierung gibt, in deren Folge sich die Fortpflanzungspartner*innen zu Ungunsten deren, die den Samen "spenden", gegenseitig diskriminieren. Das wirkt sich über die ganze Entwicklungsgeschichte hinweg auf Sexualität auch ohne Intention zur Fortpflanzung aus.
In dieser Gesellschaft wird in Folge der Archaik Sexualität hoch "gehandelt": es gibt gegen ein Entgelt erotische Models, die Sexualität den Menschen, denen sie weniger zugänglich ist, an.
Die zweite Gesellschaft folgt der universalen Liebe, in der alle in der Gesellschaft eins sind. Die Einheit eröffnet auch Sexualität allen Menschen gegenüber - und eine Archaik zur Fortpflanzung, wie sie die erstgenannte Gesellschaft kennt, gibt es nicht. Fortpflanzung ist etwas, was die Menschen bewusst wollen, wo sie es mögen.
Hier ist Sexualität ein "freies Gut", wenn wir von einem Gut überhaupt sprechen können. Es gibt keine erotischen Models, die Sexualität anbieten müssen, sie ist überall für alle zugänglich.
Es lässt sich mit der letztgenannten Gesellschaft tatsächlich eine "bessere" Lösung im Sinne von Einheit unter Menschen und viel mehr Freiräumen darstellen. Es bleibt aber fraglich, ob sich eine erstgenannte Gesellschaft je dahin entwickeln würde.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Das spannende ist, dass nicht nur die Männer die "über bleiben", wie du es nennst, zu Prostituierten gehen, sondern auch genug Männer in Beziehungen und Ehen.
Ich fände es nur wichtig, dass Menschenhandel und Zwangsprostitution weiter bekämpft wird, es gibt ja auch Frauen die es freiwillig machen und die können das meiner Meinung nach gerne weiter tun, aber die, die dazu bezwungen werden, sollten daraus gerettet werden.
Ja also ohne würde die männliche Aggression halt stark zunehmen. Männer sind trotz des Feminismus ja nur so ruhig weil sie jeden Tag einen vollen Bauch und einen leeren Sack haben.