Wieso hört das verlangen nach Sex in der ehe nach ein paar Jahren auf?

14 Antworten

Aber es gibt in jeder Beziehung zu Beginn eine "Anfangsphase", in der man den Partner durch die Rosa-Rote Brille sieht und in der man sich permanent befummeln will. Das geht aber bei fast allen Paaren nach spätestens einem Jahr vorbei. Das hat nichts damit zu tun, ob man verheiratet ist oder nicht.

Das heißt ja aber nicht, dass man sich dann nicht mehr liebt. Man bekommt einen realistischeren Blick auf den/die andere(n) und fängt an zu merken, ob man wirklich zusammen passt, auch im Alltag oder wenn mal Probleme kommen.

Wie man so schön sagt entscheidet sich, ob aus schwärmerischer Verliebtheit und einer Hormonherrschaft echte Liebe wird. Das heißt auch beileibe nicht, dass es keinen Sex mehr gibt. Es gibt auch Paare die nach vielen Jahren Ehe noch ein sehr aktives Sexleben haben.

Zwar wird die Häufigkeit tatsächlich oft weniger. Aber oft steigt im Gegenzug die Qualität (falls man das im Zusammenhang mit Sex überhaupt so bezeichnen kann): man kennt einander, weiß was man mag und fängt an Grenzen zu verschieben und Experimente zu machen. Der Sex wird, wenn beide Partner offen sind, oft sogar besser und intensiver. Zumindest empfinde ich das so. 

Was Deine These anbelangt, dass es in einer Ehe keine Liebe mehr gibt:

Es gibt verschiedene psychologischen Untersuchungen und Studien, wonach eine Liebesbeziehung in der Regel fünf Phasen durchläuft, wenn sie nicht vorher scheitert. Die große Verliebtheit am Anfang ist die rein hormongesteuerte Startphase. Und wer bis in die Letzte Phase kommt und seine Partnerschaft trotzdem noch als liebevoll und erfüllend erlebt, hat dieser Theorie nach den/die Richtige/n gefunden.

Ich empfinde aus dem eigenen Erleben, dass diese Theorie stimmt und man sich nicht irgendwann "automatisch entliebt", auch wenn tatsächlich nicht jede Beziehung ewig hält.

Partnerschaft: Die 5 Phasen der Liebe in einer Beziehung (forschung-und-wissen.de)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

wieso sollte es das? wenn das verlangen nach einer person aufhört auf sexuelle weise, hat es davor schon woanders probleme gegeben würde ich sagen

(gibt ausnahmen)

Ich bin 37 und kann das nicht bestätigen. Wir sind zwar nicht verheiratet , aber der Trauschein hat nix mit dem Verlangen nach Sex zu tun.

Klar gibt es Tage da hat man mehr bock und mal weniger, auch ist man müde nach der Arbeit etc. aber das ist vollkommen normal.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 3,5 Jahre glückliche Beziehung

Ich sag mal so, Männer waren früher "Jäger und Sammler" und früher hatte ein Mann mehrere Frauen wegen Nachkommen und Fortsetzen der Gene und so.

Auch Heutzutage ist es meistens, nicht immer, so das man seine Gene und so weiter geben möchte.

Stell dir vor du isst 1 Jahr nur Vollmilchschokolade, irgendwann hat man es satt und möchte veränderungen.

Liegt daran dass Menschen nicht für die Monogamie gemacht sind,
und der Zustand von Ruhe, Sicherheit und Harmonie fundamental unvereinbar mit Spannung, Aufregung und dem Reiz des Unbekannten sind-
Was den sexuellen Reiz dann schließlich einschlafen lässt.

Dazu kommen dann noch Dinge wie...

  • Egoismus im Bett
  • eine Partnerschaft die auf Angst und Lügen aufbaut
  • Fehlende Variation
  • Fehlende Bindung
  • Stress und Zeitmangel
  • Alter und die zunehmende Erschöpfung
  • Hormonprobleme, Erektionsprobleme
  • Kinder, Schwangerschaft und co

Manche haben diese Probleme nicht, aber wenn ich mir angucke wie lange die meisten Ehen halten, und wie diese Leute ticken, würde ich mir wünschen dass wenigstens mal jemand zuhören würde wenn ich Alternativen und Wege der Erleichterung erkläre, statt direkt auszurasten weil man den Normativen-Kulturrahmen verlassen hat...

Naja manche sind halt lieber angepasst als glücklich.

Naja whatever.