„Wie lange kann man seine sexuelle Identität überhaupt noch unterdrücken oder verstecken?
„Wie lange kann man seine sexuelle Identität überhaupt noch unterdrücken oder verstecken, bevor es einen innerlich kaputt macht? Ich merke, dass es bei mir immer wieder zurückkommt – stärker, verwirrender, belastender. Wenn ich mir sage: ‚Ich bin nicht bi, ich bin schwul‘, dann spüre ich kurzfristig Erleichterung, als würde es endlich passen. Aber dann kommen wieder Zweifel: ‚Was, wenn es doch nicht stimmt?‘ Ich verdränge es, aber es drängt sich jedes Mal heftiger zurück in meine Gedanken. Wie soll man damit umgehen, wenn man sich selbst nicht mehr eindeutig einordnen kann – aber gleichzeitig merkt, dass Verdrängung einen langsam auffrisst
3 Antworten
Es gibt viele Menschen, die es ihr Leben lang verstecken mussten - und je nach Region ist das teilweise immer noch so.
Du hast hier in Europa das Glück dich deklarieren zu dürfen, aber nicht müssen. Wenn es dir nicht gut tut dich zu deklarieren, dann lass es halt offen. 🤗
Lass all diese Gedanken fahren, letztendlich völlig egal welche Label du dir da verpasst.
Lebe glücklich als Schwuler
Bleib offen damit, dass wenn du weiblichen Wesen begegnest für die du emotionale/sexuelle Gefühle hast, diese nicht zu unterdrücken oder als falsch zu bewerten.
Vielleicht bist Du "Genderfluid", wenn Du schreibst, eine eindeutige Zuordnung ist nicht möglich. Die Frage ist, ob sich jeder Labeln muss. Ich finde nicht. Such Dir doch eine Umgebung, in der das aktzeptiert wird. Ich hab gute Erfahrungen gemacht mit einer queeren Beratungsstelle. Wenn Du nicht nach heteronormativen Maßstäben gesehen wirst sondern als Mensch kann das befreien. Ich bin auch noch dabei.