Weinen beim rummachen?
Eine Freundin von mir, die sexuelle Gewalt erlebt hat, hat beim rummachen mit einem Typ angefangen zu weinen. (Er wusste darüber Bescheid, dass sie Missbrauchserfahrungen hat). Sie hat auch gesagt, dass sie deswegen weint. Wie würdet ihr reagieren in einer solchen Situation?
4 Antworten
Sie liebevoll in den Arm nehmen und ihr ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit geben. Glaube das würde ich machen. Grüße
Weil sie missbrauchserfahrungen hat geht man nicht mit ihr ins Bett?
oder weil man sie nicht gut kennt ... ja ich weiß ich bin altmodisch
warum altmodisch? ist besser so, man wird weniger verletzt.. aber für mich wäre es kein ausschlusskriterium, wenn jemand missbrauchserfahrungen machen musste
Leider ist es so, dass die meisten Frauen Opfer physischer, psychischer insbesondere sexueller Gewalt wurden. Bei einem großen Anteil sind nahe Verwandte oder Bekannte verantwortlich. Der Rest entfällt auf Gewalt in der Partnerschaft.
Mein Problem ist dabei...
Mit dem Wissen weiblicher Vulnerabilität und dieser Missbrauchskonzentration ist aus meiner Sicht manches repetatives Selektionsverhalten von Frauen bzgl ihrer Partner mindestens fragwürdig, wenn nicht fahrlässig sogar grob fahrlässig. 30% der Frauen kommen mindestens einmal im Leben mit partnerschaftlicher Gewalt (psychisch, physisch) in Kontakt.
Testosteron induziertes Verhalten ist attraktiv, ist aber ein zweischneidiges Schwert. Meistens ist es auch kein Problem. Aber Frauen sollten sich bewusst sein, dass sie maßgeblich ihr Schicksal selber beeinflussen. Denn Frauen selektieren, nicht Männer. Und wenn Frauen Männer selektieren, die eher Testosteron induziertes Verhalten aufzeigen und Nachkommen zeugen, formt sich die Gesellschaft genau um diese Eigenschaften.
Und wenn man jetzt die Erziehung der "Söhne" einbringt, ist die Einflussnahme von Frauen immens: Erste Bezugsperson ist die Mutter, im Kindergarten arbeiten hauptsächlich Frauen. In der Grundschule arbeiten hauptsächlich Frauen. In den prägensten Jahren haben Jungs also sehr viel mit Frauen zu tun. Und trotzdem entstehen männliche Individuen, die im Bekanntenkreis und Verwandtenkreis irgendwie nicht im Zaum gehalten werden können.
Wie ich reagieren würde: ich hätte keinen Sex mit so einer Person, wenn ich davon wüsste.
Als Außenstehender würde ich da garnicht reagieren. Wenn ich der Typ wäre, würde ich sie fragen, ob alles in Ordnung ist und ob sie lieber aufhören möchte, oder ob es ihr bei der Verarbeitung ihres Traumas hilft, wenn wir ganz behutsam und zärtlich weitermachen.
Was soll er daran ändern können?
Zeit zurückdrehen geht ja schlecht
Klingt nach einem Fall für einen Therapeuten
auch wenn es eine Person ist, die du nicht gut kennst?