Was wollen Mütter von ihren Töchtern hören, wenn diese Sex hatten?
Angenommen eine Mutter weiß dass ihre 15 jährige Tochter verhütet und bekommt mit dass das Mädchen Sex hatte. Angeblich möchten Mütter dann manchmal mit ihrer Tochter darüber sprechen. Was wollen sie da erfahren? Wie der Sex war? Ob es das erste Mal war? Wer der Typ ist?
7 Antworten
- Wer er ist, dass ist ihnen sehr Wichtig
- Ob er ihr Freund ist
- Die Verhütung
- Falls es ein ONS ist: sie werden Fragen, warum sie das getan hat
Wie der Sex war, das kommt auf die Art der Mutter an, ob sie das fragt.
Ich hatte in meinem ganzen Leben nur mit einer Person Sex: (aber oft) mein dritter Freund. Vor dem ersten Sex mit ihm habe ich es ihr bereits erzählt, dass wir Sex haben werden. Daher kam es nicht zu solch einer Situation.
Sie hat vorher und Nachher über die Verhütung gefragt, weil sie nicht wollte dass ich ein Kind mit 17 bekomme.
hätte auch gerne mehr Sex mit Frauen, mir fehlt bloß gerade die richtige
Ich denke es geht bei diesen Gesprächen wirklich hauptsächlich darum, ob man richtig verhütet hat und einen verantwortungsvollen Umgang damit. Vielleicht wollen sie auch herausfinden, ob sie sich geistig dazu bereit fühlt.
Kommt auf das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter an. Wie der Sex war, wollen wahrscheinlich die wenigsten wirklich wissen. Bin zwar keine Mutter, aber wenn ich mich versuche hineinzuversetzen, würde ich wissen wollen:
- Wie sich meine Tochter danach gefühlt hat bzw. jetzt fühlt
- Ob es eine gemeinschaftliche Entscheidung war
- Wie verhütet wurde (nicht, ob "richtig" verhütet wurde - die Meinungen, was eine "richtige" Verhütung ist, gehen bekanntermaßen auseinander)
- Woher und seit wann sie den Jungen/Mann kennt und grob, wer er ist (Altersgruppe, Milieu AKA Drogen, Alkohol, etc.)
- Ob sie Fragen an mich hat oder noch etwas anderes, das sie mir erzählen möchte
Wie man sich danach fühlt? Wie kann man sich als Mädchen danach fühlen? Als Junge eigentlich gar nicht so leicht zu verstehen?
Naja, man könnte:
- glücklich sein, weil es schön war
- es bereuen, weil man es eigentlich gar nicht wollte
- enttäuscht sein, weil man es sich anders vorgestellt hatte
- beschämt, weil man der eigenen Meinung nach etwas während des Sex getan hat, was einem im Nachhinein nun peinlich ist
- ängstlich sein, weil man der Verhütung nicht richtig vertraut bzw. etwas schiefgegangen ist und man nun bis zur nächsten Regel vor einer Schwangerschaft zittert
- sich benutzt und schlecht fühlen, weil man es nicht wirklich wollte
- sich schämen, weil man von der Leidenschaft mitgerissen worden ist und es eigentlich auch gar nicht wollte
- zufrieden sein und sich nichts weiter dabei denken, weil es schön war und gut ist
- verunsichert sein, weil es zwar schön war, man aber nun nicht weiß, wie man sich dem Jungen gegenüber verhalten soll, wenn man ihn wiedersieht
- glücklich, weil es zu einer Beziehung geführt hat
und und und.
Aber in meinen Augen (als Frau) können Jungs und Männer das, bis auf die eigene Schwangerschaft, doch sicher ähnlich fühlen, oder?
Also bei dem ersten Mal bei mir, da kannte ich das Mädchen schon ein paar Wochen, da hatte ich eigentlich nur den Gedanken, dass ich jetzt auch mal mit jemandem geschlafen habe. so tiefgreifende Gefühle hatte ich glaube ich nicht. Wir sind auch hinterher ja noch eine zeitlang zusammen gewesen. Als JUnge hätte ich da auf keinen Fall mit Eltern darüber sprechen wollen. Schlechtes Gewissen oder so hatte ich auch nciht
Dann war das bei dir eben so. Bei manchen Menschen ist Sex mit weniger Emotionen behaftet als bei anderen. Klassischerweise - ohne irgendwem etwas zu unterstellen oder zu verallgemeinern - gilt Sex bei Jungs als etwas, das man hinter sich bringen sollte, als etwas rein Körperliches, und Nervosität dreht sich vor allem darum, ob man "gut" sein wird. Mädchen haben oft etwas Angst vor ihrem ersten Mal, befürchten Schmerzen, machen sich im Vorfeld häufig viele Gedanken über die Verhütung, da sie eine Schwangerschaft befürchten müssten, und haben schon einige Geschichten zu ersten Malen gehört. Und Mädchen haben häufig schon aus irgendeiner Quelle von Vergewaltigungen, Missbrauch, etc. gehört und wissen, wie extrem verletzlich sie sich beim Sex machen. Wie gesagt, das ist eine reine Auflistung von Klischees und trifft keineswegs auf jeden zu. Für Jungs kann gerade ihr erstes Mal ebenso eine große emotionale Sache sein, und genauso gibt es Mädchen, die gar nichts dabei finden. Aber zumindest in meiner Altersgruppe damals habe ich es so ähnlich empfunden.
Wer der Typ ist und vll um sicherzugehen das sie nicht ausgenutzt / benutzt wurde.
Dann ist die Verhütung und der konsequente Schutz ein enorm wichtiges Thema.
Erstens sagt das NICHTS darüber aus ob man sie auch zuverlässig nimmt und zweitens reicht grade bei ONS' die Pille definitiv NICHT aus.
Meinst du das man ein Kondom zusätzlich braucht? Nicht jedem. Viele denken nicht mal an Schutz vor Schwangerschaft, an Schutz vor Krankheiten dann erst Recht nicht. Zudem gibt es viele Jungs die einfach keine Kondome mögen und das Mädchen überreden es ohne zu machen.
Leider hört das auch bei Erwachsenen nicht auf. Deshalb sollte man als Mädchen / Frau klipp und klar Nein sagen und sich nicht einwickeln lassen. Nur haben nicht viele diese Charakterstärke.
Ich kenne es eher das man als Teenager feste Beziehungen hat oder keinen Sex hat, während man als Erwachsener eher Beziehungen hat oder die Single-Zeit richtig ausnutzt.
Vermutlich geht es den meisten Eltern darum dass sie einschätzen können ob alles in Ordnung ist und ob die Herrschaften das Verhütungstechnisch richtig angehen.
Kennst du das von dir selbst, oder hattest du mit deiner Mutter schon diese Sachen erfahren?