Warum behaupten so viele auf Gutefrage das gleichgeschlechtlicher Geschlechtsverkehr unter Männern nicht schwul/bi wäre?

12 Antworten

die meisten, die das hier fragen, sind sehr jung und auch sehr verunsichert, wei lman an jeder ecke liest, dass es ganz normal ist, mit gleichgeschlechtlichen sex zu haben; und wer das nicht so sieht, ist doof oder hat uncoole ansichten.

natürlich orientiert man sich in der pubertät auch sexuell, und wenn man schwul ist, interessiert man sich nicht für frauen. allerdings macht man das auch nicht, wenn man 13 ist, dann ist man schlicht zu jung dafür.

da aber alle meinen, mit diesem alter schon sex haben zu müssen, entsteht eine ziemliche verwirrung, und das ist der grund für all diese fragen.

männer haben schon immer sexuelle not abgebaut, in dem sie sich gegenseitig geholfen haben. das sagt man matrosen nach, die ewig auf see keine frau gesehen haben, und auch leuten im knast, bei denen es ähnlich aussieht. das ist noch nicht schwul sein.

auch mal ausprobieren, was sexuell geht, ist absolut in ordnung und normal. und wenn man, so wie ich, ein komisches gefühl hat, wenn ein kumpel mal den eigenen schwanz sehen will und mal zusehen, wie ich masturbiere, dann ist auch das normal, und man lässt es zu - oder auch nicht.

der schwule unter meinen freunden hat mir mal erzählt, dass er einfach keinerlei sexuelles interesse an frauen hat. und das war schon von anfang an so. da gabs kein ausprobieren oder sich das bessere aussuchen, das war so geprägt und blieb so, bis heute.

die bi männer, die ich kenne, haben das auch nie so ausgelebt, dass sie mal mit einem mann eine beziehung hatten, und dann mal mit einer frau, die haben diese anwandlungen nur beim sex zu dritt oder im club ausgelebt, und das, weil sie geil waren, und es ihnen irgendwann mal egal war, wer sie da befriedigt.

viele, die nicht wissen, was sie sind, sind einfach nur zu jung, oder versuchen einem trend hinterherzulaufen, der sie vermeintlich interessanter macht, aber auch sehr bald wieder passe sein kann.

versucht doch mal den ganzen kram zu vergessen und horcht auf euer gefühl. wenn das für einen menschen spricht, ist es egal, welches geschlecht der hat. man verliebt sich in den menschen, nicht in das geschlecht. und erst danach achtet man drauf, was da sexuell möglich oder angebracht, oder nicht gut, oder oder oder ist.

hxgh20 
Fragesteller
 22.04.2022, 00:20

"männer haben schon immer sexuelle not abgebaut, in dem sie sich gegenseitig geholfen haben. das sagt man matrosen nach, die ewig auf see keine frau gesehen haben, und auch leuten im knast, bei denen es ähnlich aussieht. das ist noch nicht schwul sein."

Für mich wäre das trotzdem schwul/bi, wenn es mehr als ein Mal passiert. Sex braucht man nicht zum Überleben, also ist es ja keine "Pflicht" dies zu tun. Schwule Männer schlafen auch nicht mit Frauen, wenn sie in der Not sind (zumindest habe ich es noch nie gehört). Sexuelle Handlungen wie küssen, oralsex, handjob und Sex machen einen genauso bi/schwul wie als hätte man Gefühle für diese Person. Wenn ein Hetero Mann mit einer Frau schläft ohne Gefühle für sie zu haben, ist er ja trotzdem Hetero.

Wie gesagt, wer es einmal ausprobieren will, soll es machen. Wer es aber mehrmals macht, ist für mich zumindest bi, sonst würde man sich davor eher ekeln.

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LordOfX167  22.04.2022, 06:37
@hxgh20

Seh ich genauso. Niemand der 100% hetero ist schläft mit einem Mann

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Natürlich ist es das.
Man kann zwar sagen das es nur auf sexuelle Ebene ist aber es ist da.

Ich denke, dass, wie du auch unten erwähnt hast, sie es nicht akzeptieren können. Der "Stolz" wäre dabei einfach weg und viele haben Angst dann als weniger männlich oder feminin dargestellt zu werden. Die Angst vor Kommentaren oder was andere von ihnen denken liegt da sehr im Vordergrund. Für viele ist Sex ja auch keine Ausrichtung, also wen man liebt. Manche denken Sex ist eindeutig eine Sache für Liebe und manche eher nicht. Das sieht man auch daran, dass es Prostetuierte gibt, nicht jeder, mit dem man Sex hat, ist derjenige, den man liebt. Aber klar in dem Wort Sexualität steckt das Wort auch drinnen, somit müsste das schon dazu gehören. Die Zeiten werden ja auh moderner, ich bin sicher, dass das von Jahr zu Jahr besser wird und so viele sich nicht mehr schämen für etwas vollkommen normales. :)

Ich denke auch, das einmaliger Sex noch keine sexuelle neigung macht.

Insbesondere je nach Lebensphase. Z.B. in der Pubertät gehört das Auspobieren und "Sich finden" dazu. Da kann man dann auch mal Dinge tun, die man anschließend wieder aus seiner Lebensbiografie streicht.

Manche haben also den gleichgeschlechtlichen Sex um anschließend festzustellen, dass sie hetero sind.

Bei merhmaligen sexuellen Aktivitäten wird da aber natürlich acuh kein Schuh mehr draus. Dann sollte man es zumindest mal bi nennen.

Ich glaube es kommt immer auf den Kontext an, in dem soetwas gesagt wird.

Mir geht es meistens vorallem darum, klar zu stellen dass nicht jeder Mann, der gleichgeschlechtlichen Sex hat auch Queer sein muss.

Ansonsten würde ich dir zustimmen, denn viele Menschen, vor allem Männer, verleugnen oft ihre Gefühle und wer regelmäßig Gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen vollzieht ist wahrscheinlich nicht ganz hetero.

Allerdings muss man hier die Definitionen und Label ziemlich genau betrachten, denn sexuelle Orientierung unterscheidet sich immer noch von romantische Orientierung und manche stehen vielleicht nur sexuell auf das gleiche Geschlecht.