Wann wart ihr euch sicher?
Hallo Community.
Wann in eurem Leben wart ihr euch sicher was eure sexuelle Orientierung und/ oder Geschlechtsidentität betrifft?
Habt ihr eher länger gebraucht und öfters hinterfragt, oder wart ihr euch relativ schnell sicher? Oder seid ihr euch bis heute nicht ganz sicher?
Danke für eure Antworten!
P.s. spart euch direkt queerfeindliche Kommentare. Die werden eh gelöscht. :)
Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen
13 Antworten
An meiner Geschlechtsidentität habe ich 2 Jahre lang gezweifelt.
Es gab keinen Grund dafür, aber ich war jung und mein ganzes Umfeld hat versucht es mir auszureden, das hat mich eben verunsichert. Ich hatte zwar zwei Freunde, die auch trans sind, aber die hatten mit ihrer Transition noch nicht mal angefangen, sodass sie mir keine Vorbilder sein konnten. Ich hätte zb jemanden gebraucht, der mir gesagt hätte dass es okay ist sich als Mann lange Haare zu wünschen... Meine Familie sagte oft, dass ich kein Mann sei, weil ich gerne lange Haare hatte usw.
Im Bezug auf meine Sexualität zweifle ich seit vielen Jahren. Liege wohl irgendwo im asexuellen Spektrum, aber wo genau weiß ich nicht
Also ist etwas kompliziert, so ca. vom Alter 7-12 war ich bei meiner Familie als lesbisch geoutet, aber es hat sich dann herausgestellt das ich trans ftm bin das war ca. mit 12/13 und da war ich mir dann sehr schnell sicher und das habe ich nie hinterfragt und da hatte ich auch nie zweifel. Ich war mir dann relativ sicher, dass ich hetero bin, aber mit 16/17 hab ich herausgefunden das mir das Geschlecht eigentlich egal wäre und ich mit jedem zusammen sein könnte also dachte ich, dass ich pan bin. Mittlerweile bin ich 19 und bin mir da nicht ganz so sicher und denke eher, dass ich Panromantisch homosexuell bin, aber ich weiß nicht ob es so ist oder nicht.
Bei mir hats mal länger mal nicht so lang gebraucht. Mein erstes inneres coming out hat lange gedauert, da war ich allerdings noch jung, mittlerweile transformiert sich eh immer weiter deshalb mal sehen wo die Reise hinführt
Mit 12 Fing es bei mir an, das ich Geschlechtsidentitäsprobleme aufwies.
Aber da war es ca 2001, die Gesellschaft war anders drauf. Das Thema existierte quasi nicht. Also meine ja es gab Transsexuelle schon oder co, aber inne Öffentlichkeit , war das zu der Zeit absolut kein thema . Geschweigeden das es viele kannten.
Aber meine Eltern waren zu der Zeit sehr Homophob (hat sich geändert), ich konnte mich in meiner Kindheit, nicht Outen. Habs immer nach hinten geschoben. Bis es mich zerissen hat mit 17 (Suizid versuch) Bzw. wurd deswegen auch inne Schulzeit gemobbt. Auch wenn ich mich nur Androgyn angezogen habe.
Habs mich mit 29 Bei meinen Eltern geoutet bzw. es gab Ärger. Bzw. haben den Kontakt jahre mit mir abgebrochen für 3 jahre. Dann kammenn auf mich wieder zu und jetzt gehts wieder.
Aber ich war mir schon früher sicher, das mit mir was nicht stimmte.
Aber vlt. um da ehrlich zu sein . Hats bei mir auch nen Trigger gehabt. Ich war immer, bei meiner Mutter bzw. ich war nie WIE mein Vater oder mein Älterer bruder. Ich habe gerne Gekocht , kaffee getrunken, tv geguckt, mit leuten gequatscht. Aber Handwerkliches zeug.Ne.
Meine Mutter hatte mir mit 11 ca mal gesagt, ich sollte eigendlich nen Mädchen werden. Aber das hat hat sie nur 1-2x in mein ganzen leben gesagt. Aber hat mich nie so behandelt oder ,mich so aufwachsen lassen.
Meine Freundin bzw. baldige Frau ,hat mit mir mit 29 den Arschtritt gegeben, wenn man das so sagen darf. Denn ich gebraucht habe.
Weil die schon immer wusste , wie ich drauf bin bzw. war seit mein 15 lebensjahr schon immer sehr Depressiv drauf bzw. man konnte mich mit gewissen Sachen extrem verägern. Sagen wir mal so.
Was zählt denn als "länger"?
Im Grunde wusste ich es schon in der Grundschule, würde ich sagen, aber damals hatte ich noch nie von Bisexualität gehört. Erst als ich 16 war oder so, hörte ich richtig davon. Davor hieß es ständig man sei entweder lesbisch oder hetero. Mich hat das Thema etwas überfordert, weil ich mir realen Sex oder eine Beziehung mit niemandem vorstellen konnte. Darum dauerte es bis zum Berufskolleg, bis ich mir sicher war, dass ich beide Geschlechter mag.