Verbietet Religion Beziehungen? Küssen? Geschlechtsverkehr?

13 Antworten

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Christentum

Eine Beziehung ist im Christentum erlaubt. Vom religösen Standpunkt ist es bei einigen Konfessionen erwünscht, das die Partner jungfräulich in die Ehe gehen. Dies ist aber kein Muss oder Zwang. Weiterhin erlaubt das Christentum auch Verbindungen andere Konfessionen in der christlichen Beziehung.

Islam

Ein vorehelicher Kontakt gleich welcher Art ist im Islam verboten. Dies bezieht sich auf den körperlichen Kontakt, und geht bis hin zum Augenkontakt. Die Frau darf nur einen Muslim heiraten, wogegen der Muslim alle Frauen der Buchreligionen heiraten kann. Darüber hinaus ist die muslimische Ehe nicht zwingend monogam.

Judentum

Eine Beziehung ist im Judentum erlaubt. Das Judentum ist dabei mit dem Christentum vergleichbar, wobei das Judentum eine rein jüdische Verbindung favorisiert, diese aber nicht zwingend vorschreibt.

Hinduismus

In Indien unterliegt das Familien- und Eherecht der Religionszugehörigkeit. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die hinduistische Ehe sind im Hindu Marriage Act von 1955 festgehalten. In mancher Hinsicht wird ausdrücklich Bezug genommen auf hinduistische Traditionen und Rituale (Saptapadi). In etlichen Aspekten beinhalten die heutigen Gesetze eine deutliche Abkehr von traditionellen Wertvorstellungen des klassischen Hindu-Rechts. Hierzu empfehle ich Dir auch diesen Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Ehe_im_Hinduismus

In der Schnellübersicht läßt sich Deine Frage so beantworten:

  • Christen - ja erlaubt
  • Muslime - nein nichts ist erlaubt
  • Juden - ja ist erlaubt
  • Hindus - ja ist erlaubt unter Beachtung der jeweiligen Kasten

1988Ritter  26.05.2013, 22:00

Danke für die Auszeichnung.

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Alles zu seiner Zeit (Pred.3,1).

So "schlief" auch Joseph nicht mit Maria, bevor sie verheiratet waren (Mt.1,23).

Als Ehepaar sollte man miteinander durchaus verkehren (Eph.5,25).

Liebesbeziehungen sind prinzipiell "erlaubt" - sonst würden sich die Schäflein ja nicht eifrig vermehren - aber die abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam erheben jeweil den Anspruch darauf, darüber entscheiden zu können, was oder ob zwei Menschen miteinander zu tun haben und was oder ob nicht. Entsprechend den fundamentalistischen Grundsätzen darf beispielsweise kein Geschlechtsverkehr vor der Ehe vollzogen werden, es dürfen nur ein Mann und eine Frau zusammensein aber nicht mehr (Christentum, Judentum) bzw. Männer dürfen mehrere Frauen haben aber nicht Frauen mehrere Männer (Islam), und viele weitere kuriose-unsinnige Dogmen. Der Grundton ist immer, dass ein Individuum sich den willkürlichen Regeln der Religion unterzuordnen habe, da diese Regeln angeblich von "Gott" kämen. Wenn man den Sexualtrieb eines Menschen kontrolliert, dann kann man ihn leichter ganz kontrollieren.

Wie es im Hinduismus ausschaut, kann ich leider nicht sagen, da ich darüber zu wenig weiß.


Lapido 
Fragesteller
 24.05.2013, 01:38

Dankesehr

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Kommt drauf an.

Vor der Heirat: Verbieten viele jede Art der sexuellen Handlung oder mißbilligen sie zumindest.

Nach der Heirat ist vieles erlaubt (einige sexuelle Praktiken oder Tabus wie z.B. Partnertausch etc ist nach wie vor tabu).

Generell abgelehnt werden: Gleichgeschlechtliche Beziehungen, Sodomie etc. alles was gegen die "Natur" -oder besser- gegen eine natürliche Vermehrung ist. Daraus resultiert denn auch das Problem gleichgeschlechticher Bindungen: Es kann durch sie (auf natürlichem Wege) kein neues Leben entstehen.

Einige Religionen verbieten voreheliche und aussereheliche Beziehungen. Der Geschlechtsverkehr soll der Weitergabe des Heils durch Menschen dienen.