Transmann oder Genderfluid?
Also ich zweifle in letzter Zeit sehr an meiner Transidentität. Ich mag es eigentlich mich feminin und maskulin zu präsentieren also ich mag mich ohne und mit Makeup zb. ABER ich will NIE als Mädchen angesprochen/gesehen werden. Ich mag auch typische Jungs und Mädchensachen. Aber meine Brüste zb hasse ich immer und ich hätte lieber einen Penis. Nun bin ich durch die Geschlechterrollen und auch durch die sozusagen Erwartungen an Transgender verwirrt. Meine Freunde meinten dass ich vermutlich genderfluid bin aber ich will ja nur auf dem männlichen Spektrum bleiben und gesehen werden.
3 Antworten
Also wenn ich das richtig verstanden habe, dann identifizierst du dich eigentlich primär als männlich und möchtest auch nur als Mann gesehen werden, hast aber Interesse an stereotypisch „männlichen“ und „weiblichen“ Dingen?
Dann würde ich sagen, du bist einfach ein Mann, der sich nicht von Geschlechterstereotypen einengen lässt.
Ich kenne den Konflikt, dass Menschen von außen häufig erwarten, man sei als trans Mann sehr stereotypisch männlich (oft mit dem Hintergedanken, ansonsten „nicht trans genug zu sein“) - aber die Wahrheit ist, cis als auch trans Männer dürfen mögen, was sie mögen, sei es an Autos schrauben, Make up tragen, backen oder Fußball spielen - das sagt nichts über dein Geschlecht aus. Mittlerweile gibt es ja auch vermehrt junge (cis) Männer, die sich gerne schminken oder sagen, sie werden später in der Familie eher den Haushalt bevorzugen anstatt Karriere - bei denen zweifelt auch keiner an, dass sie deswegen kein Mann mehr sind.
Sei wer du bist und lass dir da nicht reinreden.
Wie ist das, weisst du warum du nicht gerne als Frau gesehen werden willst und seit wann das so war?
Okay verstehe.
Ich meine was du magst, ist ja erstmal eine Sache, das ist ja Geschelchtsunabhängig, aber vielleicht kannst du dir einen neutralen Namen suchen? Einen der halt für M und w gültig wäre, dann sparst du dir ja direkt irgendwelche Fragen oder diskussionen.
Wenn die Frage jetzt nciht zu nahe geht, aber ich würde es gerne verstehen, musst du auch nicht beantworten: Wenn du als Frau bezeichnest wirst, dann magst du das nicht, aber was geht dann in dir vor? Kannst du das definieren, warum es dich stört als Frau gesehen zu werden? Also was ändert sich für dich, wenn du nun ein Mann wärst und keine Frau?
Also ich versuche es mal zu erklären. Ich sehe mich selber einfach als Junge und wenn mich jemand dann als Frau anspricht ist es sozusagen wie zurück in die Realität geholt zu werden. Zum Beispiel wenn man verdrängt, dass man einen schlechten Haarschnitt hat und Leute einen drauf aufmerksam machen. Wenn ich als Mann geboren wäre dann würde ich mich viel wohler fühlen und vermutlich auch alles machen können was ich eigentlich will aber die Leute würden mich immernoch als Mann sehen
Okay verstehe.
Also fühlst du dich dann quasi eingeengt oder in eine Rolle gesteckt in der du eigentlich garnicht sein willst? Und wenn du dann wieder "Drann errinert" wirst, ist es wieder so, als ob du in diesem Käfig wärst?
Du könntest genderfaun sein, das ist eine fluide Geschlechtsidentität, die sich nur im männlichen Spektrum bewegt ^^
Seitdem ich 8 war (ich war Frühreif) und es tut weh wenn man meinen Deadname sagt oder mich als sie anspricht und er Pronomen und mein jetziger Name lösen bei mir Glück aus aber dadurch dass ich auch "Mädchensachen" mag werde ich auch misgendert