Sich selbst aus anderer Perspektive sehen normal?
Hallo,
folgendes ist mir schon früher als Kind aufgefallen, nur niemand hat verstanden was ich meinte.
Ich sehe mich meistens nicht aus der ich perspektive sondern in Gesprächen oder auch in egal welcher Situation sehe ich mich aus einer anderen Perspektive, wie ein Beobachter- als ob ich (oder meine Augen) in einer ecke an der decke des raumes sind und von da aus mich und mein Handeln beobachten, oder als ob ich bei Spaziergängen hinter mir stehe und mich laufen sehe. Nicht immer die gleiche perspektive aber fast nie meine eigene. Meine Gedanken sind da auch etwas seltsam weil ich bin ja schon ich aber ich denke über mich und sehe mich wie eine andere Person. Zum Beispiel wen ich in einem Zimmer sitze sehe ich das von wo auch immer oder wechsel die perspektiven und denke wenn ich in der beobachtet perspektive bin nicht: Ich stehe auf sondern sie steht auf- und ich sehe nicht mich- sondern meinen Körper, weil ich schaue ja nicht aus der eigenen Perspektive.
Und wenn ich an Handlungen zurückdenke dann ist das immer so, dann sehe ich nie meine eigene perspektive sondern NUR die Beobachter perspektive. Wenn man an einen Urlaub oder so zurückdenkt sehe ich nicht die Wanderung aus meinen Augen sondern ich sehe mich und die andern wandern als ob ich im Wald stehen würde und diese Leute aus einer mal kleineren mal größeren Entfernung beobachte. Als ob ich mich selbst bei meinen Handlungen beobachte und über mich wie eine fremde Person denke: sie wandert, nicht ich wandere- weil ich bin in dem Moment ja mein eigener Beobachter ??!!
Geht es jemandem ähnlich oder weiß jemand ob das normal ist?
5 Antworten
So ungewöhnlich finde ich das nicht. Ich bekomme z. B. alle Gespräche um mich herum mit. Weiß genau wer welche Klamotten trug und wer ggf. mit wem zusammen ist. Ich bin auch so ein Beobachter 😉
Viele finden das erschreckend, aber das hatte ich schon immer. Ich merke mir auch Räume sehr genau, Details, Einzelheiten. Bei Straßenzügen übrigens auch.
Ich wechsel beruflich bedingt oft die Perspektive. Allerdings nicht so krass wie du glaube ich. Ich setze mir eine andere Brille auf und sehe es durch die Augen eines anderen Menschen. Eines Kindes! Eines Erwachsenen. Das ist ein eher kreativer Prozess um Menschen besser verstehen zu können, deren Absichten / Motivation.
Bei Wanderungen erinnere ich mich eher an Ereignisse und den Rundumblick.
Bei dir klingt das eher wie ein Drohnenflug. Du bist also nur passiv in der Handlung. Du wirst verfolgt?
Hast du mal viel meditiert oder mit NLP gespielt?
Nimmst du Drogen oder Psychopharmaka
Warst du als Kind oder Jugendlicher wiederholt Situationen ausgesetzt wo du sehr hilflos warst? Musst du sehr früh Verantwortung übernehmen oder auf andere Menschen mit aufpassen z. B. durch den Verlust des Vaters / Mutter.
Nein, ich meditiere nicht. Rekord 20 Minuten... Was ist NLP ?
Nein, ich nehme Garnichts und habe auch noch nie irgendwas davon probiert.
Ne wirklich hilflos war ich nie, nur machtlos aber so fühle ich mich immer noch. Ich war immer sehr Verantwortungsbewusst aber kein extrem Fall. Aufgrund des Jobs meiner Eltern war ich viel mit nur jüngeren Geschwistern, oder auch ganz allein Zuhause. Oder eben nur mit meiner Mutter und meiner kleinen Schwester (auf die ich dann aufpassen musste) weil mein Vater teilweise 3 Wochen am stück nicht zuhause war, aber ganz auf mich gestellt war ich nie.
Ich musste immer einigermaßen auf mich selbst aufpassen, es ist als hätten einige meiner Charaktere oder Persönlichkeiten schon die Verantwortung über mich übernommen gehabt weil ich zu der Zeit für beide Eltern eher einen Ersatz gebraucht hatte da sie nicht wirklich für mich da waren. Somit hab ich oder eben teile von mir auf mich aufgepasst und mich an andere Leute gewendet. Ich oder teile von mir sind die die immer da waren... und lustigerweise sind diese teile auch unterschiedlich reif, unterschiedliche Gedanken, Ansichten, Erfahrungen, Namen, Geschlechter, Stimmen.
Ja so eine Vermutung hatte ich..
meiner kleinen Schwester (auf die ich dann aufpassen musste) weil mein Vater teilweise 3 Wochen am stück nicht zuhause war, aber ganz auf mich gestellt war ich nie.
Du wurdest also schon früh in eine Rolle gepresst, die vielleicht nicht altersgerecht war. Normalerweise nimmst du dann auch die Menschen in deiner Umgebung viel deutlicher war. Du bist auf dich allein gestellt und musst dich um die anderen kümmern.
Ich glaube ich würde mal eine Familienaufstellung machen, falls das ein Thema für dich ist.
Ich oder teile von mir sind die die immer da waren... und lustigerweise sind diese teile auch unterschiedlich reif, unterschiedliche Gedanken, Ansichten, Erfahrungen, Namen, Geschlechter, Stimmen.
Das klingt schon fast nach multipler Persönlichkeit. Es kommen aber nicht unterschiedliche Persönlichkeiten in den Vordergrund oder doch?
NLP = Neurolinguistische Programmierung.
Ich glaube ich würde mal eine Familienaufstellung machen, falls das ein Thema für dich ist
wie oder was muss ich da machen ?
Es kommen aber nicht unterschiedliche Persönlichkeiten in den Vordergrund oder doch?
Doch also schon, ich wechsel halt unterbewusst immer wer ich bin und mach dann auch öfters Sachen die ich als "Haupt Persönlichkeit" bereue oder wo ich mich gar nicht dran erinnern kann. Ich weiß halt nicht wirklich wer ich bin weil ich viele seien kann. (Aber schizophren bin ich nicht... da passen manche stimmen manche Sachen nicht überein.)
https://www.gutefrage.net/frage/ist-das-eine-persoenlichkeitsstoerung-nicht-wirklich musst du nicht lesen aber das wär die lange form meiner Erklärung zu meiner was auch immer für Schrägheit die ich habe ...
Ah okay, nein mit NLP hatte ich bisher noch nichts zu tun...
Ich möchte dir dazu nicht zu viele Infos geben, du sollst ganz unbefangen in die Sitzung gehen. Es gibt unterschiedliche Modelle. Vielleicht stellst du echte Personen auf die deinen Vater / Geschwister repräsentieren. Manche machen es auch erstmal mit Figuren wie Playmobil. Du durchwanderst die unterschiedlichen Perspektiven oder fühlst in die Menschen rein.
Warst du mal beim Psychologen?
Für mich klingt das noch nicht ganz nach einer multiplen Persönlichkeit.
Lies mal selbst ..
https://www.netdoktor.de/krankheiten/dissoziative-stoerung/multiple-persoenlichkeitsstoerung/
ah okay...
Nein ich war bisher noch nicht beim Psychologen.
Ich denke auch nicht dass das in dem Artikel beschriebene auf mich zutrifft weil ich weiß ja von meinem wechselnden Verhalten und die verschiedenen Verhaltensweisen treten auch mal zur gleichen Zeit auf und das ist bei einer multiplen Persönlichkeit anders...
Ich frag mich nur ob mein Verhalten noch unter die Kategorie normal fällt und ob andere das auch haben und wissen wie man damit umgeht ? Ich hab auch mal probiert einfach mal alles was ich tue nicht zu analysieren und zu überdenken wie sonst immer sondern einfach laufen lassen und nicht vorspielen- lief nicht gut.
Naja danke für den Tipp, ich werd dann mal genauer gucken was das Familienaufstellung Ding betrifft.
Die Caritas bietet z. B. psychologische Beratung an.
3 Sitzungen sind normalerweise kostenlos.
https://www.caritas.de/hilfeundberatung/onlineberatung/onlineberatung
Vielleicht wäre das für dich etwas, wo du es dir erstmal ansehen kannst. Entweder online oder in der nächst größeren Stadt.
Hallo
Ferndiagnosen sind immer sehr schwierig
So wie du das in deinem tex beschrieben und deklariert hast, und ich es deuten und erkenne kann
Bist du nicht in deinem Körper sonder ausserhalb.
Heisst Teile haben sich abgespalten.
Der Körper macht dass um sich zu schützen.
Mann nennt diesen zustand Dissoziation.
Die durch traumatische erlebnisse entstehen können.
Oder auch wenn man zu viel wahr nimmt und es der Seele zu viel wirt. Kann auch noch mehrere und verschiedene Ursachen haben.
Ich würde dir empfeheln einen Therapeuten auf zu suchen. Um dem auf den Grund zu gehen.
Um es zu lindern noch einen Rat versuch es mal mit was scharfem z.b
Chili um dich wieder in den Körper zu holen.
Alles Liebe viel Kraft für Dich.🙏🧝♀️🌈🦄🔮🦋🕉☯️
Kanns mir nicht vorstellen, passiert es denn automatisch, also erinnerst du dich so an Ereignisse? Oder ist das nur eine Betrachtungsweise die du einnimmst? Erinnert ein wenig an Depersonalisation, kannst ja danach suchen. Muss aber nicht pathologisch oder schlimm sein. Wenn man überlegt was das Ich ist, ist es auch keine feste, egoistische Struktur, sondern eher etwas was vorüberzieht und nicht greifbar ist, so wie viele sich das Ich vorstellen. Wenn du diese Betrachtungsweise schon so hast, ist das eigentlich eine gute Chance. Denn nachweislich handelt man dadurch rationaler und kann sich selbst besser einschätzen, wenn man sich aus der dritten Perspektive sieht. Solange du nicht das Gefühl hast es schränkt dich ein, ist das eigentlich doch ne gute Sache.
Früher haben die Menschen auch von sich aus der dritten Person gesprochen. Sogar manche Philosophien gehen davon aus, dass man selbst nur eine Puppe in einem riesigen Theater ist mit einem festen Platz darin.
Per se kann man also nicht sagen, dass daran etwas falsch ist.
ja also es passiert automatisch, auch jetzt teilweise wenn ich gerade aktiv nichts mache wo ich meine perspektive ganz genau brauche dann wechselts wieder und ich sehe mich wie ich vor dem PC sitze. Oder in Gesprächen sehe ich mich wie ich rede, höre was gesagt wird und antworte auch, aber meistens sehe ich alles trotzdem aus einer anderen Perspektive. Oder auf dem Weg zur schule ist es als würde ich hinter mir her laufen oder über mir schweben aber nicht wirklich in mir sein während ich laufe ?
Ja, und leidest du jetzt darunter? Hast du sonst irgendwelche anderen Probleme, die dieses Problem auslösen könnten? So an sich ist das nicht einzuordnen.
Ich leide nicht direkt darunter, ich finds eigentlich teilweise ganz nützlich weil ich dinge und vor allem mich auch mal anders sehen kann, jedoch kann ich deswegen sehr oft nicht konzentrieren weil ich wieder in die Beobachter perspektive abschweife und "ich" dann nichtstuend rumsitze (Unterricht) während ich aus der anderen perspektive alles beobachte. Keine ahnung was ursache seien kann, das ist mir schon aufgefallen als ich 7 oder so war als ich probiert hab das zu erklären hats nur keiner verstanden also hab ichs als normal hingenommen wie paar andere dinge. Wirkliche "probleme" habe ich nicht, zumindest keine die dafür der Auslöser seien können. Naja jedenfalls vielen Dank für die Antwort!
Also ich habe den zustand erlernt und es gefällt mir. Immer meditiert und affirmationen aufgesagt wie ich bin nicht der körper, ich bin nicht der geist. Den in wirklichkeit bist du der beobachter/gott/bewusstsein, dein wahres ich. Dadurch erkennt man das man nicht der körper und geist ist,denn man kann es beobachten,alles was man beobachten kann ist man nicht.
Ich hab das so ähnlich. Ich denke du hast so nh phsychische Störung, die ,,Derealisation" heißt. Bin mir grad nicht wirklich sicher, google einfach mal bisschen darüber
Du hast keine Ahnung was ne psychische Störung ist, bitte verwende dann den Begriff nicht inflationär falsch
Waa ist denn eine psychische Störung? Denn sie sieht sich anscheinend in der Vogelperspektive manchmal und das unkontrolliert. Das kann man durchaus als eine psychische Störung bezeichnen, da wer von der Norm abweicht, was halt unüblich ist = psychische Störung.
Nein. Das ist lediglich ein Symptom und nur weil etwas von der Norm abweicht, ist es noch nicht pathologisch, dafür muss ein Leidensbild existieren, entweder bei der Person selbst oder für Personen aus dem Umfeld. Eine psychische Störung ist das Zusammenkommen mehrerer solche Symptome in bestimmter Art und Weise und vielem weiteren.
Genau.
Ja, von mir werde ich verfolgt, als ob ich meinem Körper immer und überall hin folgen würde, aber nur selten wirklich diese Person bin. Sondern meistens ein Außenstehender in meinem eigenen Leben, ich beobachte mich aber nicht nur in dem Bereich aber das ist der Bereich der mir am seltsamsten vorkommt weil alle anderen sind eher psychsich während das hier ja schon optisch ist und meine Wahrnehmung gewissermaßen beeinträchtig oder auch bereichert. Je nach dem.