Prostitution zur Verringerung der Vergewaltigung?
Ich möchte bitte mal die Meinungen von Frauen und Männern lesen, wie ihr dazu steht.
Meine Meinung (Männlich):
Vergewaltiger vergewaltigen aber auch nur, weil sie die Machtlosigkeit ausnutzen wollen. Was hat ein Vergewaltiger davon wenn die Prostituierte es will, dann ist er in dem Fall kein Vergewaltiger, weil er ja dann keine Machtlosigkeit verspürt. Also was heißt Machtlosigkeit, kann man ja verschieden definieren. Wenn sie zb. gezwungen ist und keine alternative hat und man das ausnutzt.
Ich selbst glaube, dass Vergewaltigung nicht verringert wird, wenn man mehrere Bordelle öffnet, denn letztendlich gibt es diese sexuellen Straffälle trotz der Prostitution.
Was ist eure Meinung bzw. seid ihr meiner Meinung?
7 Antworten
Bin der gleichen Ansicht. Als Ergänzung möchte ich noch hinzufügen: Man muss vom Klischee des Vergewaltigers weg. Der Vergewaltiger ist in Augen vieler ein schmuddeliger Fremder mit Minderwertigkeitskomplexen etc. Das ist aber nur die Spitze des Eisberges. Die meisten Vergewaltigungen finden im nahen sozialen Umfeld statt. Familie (Eltern, Geschwister), Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, der eigene Partner. Dies wird leider noch zu sehr ausgeblendet.
Aber auch Prostitution schließt Vergewaltigung nicht aus. Man kann mir nicht weiß machen, dass Osteuropäer, die sich für Geld verkaufen müssen, nicht vergewaltigt werden.
Vergewaltigung ist Machtausübung.
Wird somit nicht durch Prostitution verhindert.
ja, und was ist, wenn der - unscheinbare - Vergewaltiger in der Familie sozusagen " sein Unwesen treibt " (?!) ... beliebtes Argument von frustrierten Ehefrauen, wenn sie vor dem Scheidungsrichter stehen und auf die " Trümmer ihrer Ehe " schauen
den Vergewaltiger par excelllence gibt es so nicht und da hilft auch kein Stigmatisieren, weil die Abgründe keiner Personifizierung bedürfen
die Rechtmäßigigkeit der legalen Prostitution berührt dies nicht, weil durch moralische und volkswirtschaftliche " Gründe " die Welt auch nicht besser wird "
das ist bloß ein frommer Aberglauben. Der Vergewaltiger hat doch eine ganz andere Triebstruktur als der 'normale' Freier, der keine Partnerin findet und dann eben zahlt für gewisse Dienstleistungen. Der Vergewaltiger will einer Frau Gewalt antun, er will sie unterwerfen und leiden sehn und sich nehmen, wovon er glaubt, dass ihm das zusteht. Er ist sexualpervers, hat ein ganz minderes Frauenbild und auch wenn an jedem Meter seines Weges 5 willige Mädels stünden, dann stellte er sich lieber ins Gebüsch und lauert einem ihm geeignet scheinenden Opfer auf.
Sehe ich ähnlich. Vergewaltigung und sexueller Missbrauch hat viel mit Machtdemonstration zu tun, während im Bordell ja quasi ein normaler Tauschhandel zwischen zwei gleichberechtigten Parteien vonstatten geht. (Natürlich nicht, wenn es sich um Zwangsprostitution handelt).