Sind Männer, die ins Bordell gehen und bezahlten Sex haben, Vergewaltiger?

4 Antworten

Es gibt viel Armuts- und Zwangsprostitution sowie Drogenabhängige und sexuell missbrauchte unter Ihnen. Daraus kann man schließen, dass es nicht freiwillig sondern eben (Not)gezwungen ist, was wiederum Freier zu vergewaltigern macht. Der Gesetzgeber hat prostitution legalisiert, um den prostituierten mehr rechte und Schutz zu bieten sowie Zwangsprostitution zu verringern. So gibt es bessere Kontrollen und Prostituierte haben die Möglichkeit, sich Hilfe zu suchen falls nötig.

Dennoch bezweifele ich stark, dass keine (gesunde) Frauen ohne sexuelle Traumata, Not und gewissem Zwang bzw Drogenabhängigkeit freiwillig Prostituierte sein wollen würde. Und Männer, die diesen Zustand von Frauen ausnutzen, sind gewissenlos und abstoßend.

Nein. Aber möglicherweise wäre der ein oder andere von Ihnen ein Vergewaltiger wenn es keine Prostitution geben würde.

Sexarbeit ist Arbeit, wie jede andere Arbeit auch. Wir alle sind gezwungen ais finanziellen Gründen zu arbeiten. Ich finde diese Kritik von sogenannten Feministinnen ignorant und kleingeistig. Sie reden über Sexarbeiterinnen – nicht mit ihnen. Urteilen über sie – machen sie zu Opfern. Und machen ihnen dann noch mit ihren Verbotsforderungen das Leben schwer. Nein. Freier sind keine Vergewaltiger – allerdings bin ich überzeugt, dass es ohne Sexarbeiterinnen oder mit Sexarbeitsverbot sehr viel mehr Vergewaltigungen geben würde. Zwang zu Prostitution ist ein anderes Thema und sollte bekämpft werden. Das geht am besten dadurch, indem man die Rechte der Sexarbeiterinnen stärkt und die Macht der Zuhälter beschränkt. In diesem Bereich gibt es kein Schwarz-weiss, sondern viele Grauabstufungen. Nur durch Reden mit den Sexarbeiterinnen direkt wird man herausfinden, wie man sie am besten stärken kann.

Auch wenn viele Frauen die dort Arbeiten, nicht da sind weil sie es wollen sondern weil sie Finanzielle Not haben, ist das keine Vergewaltigung solange der Vaginal Verkehr ohne Gewalteinwirkung etc statt findet.

Was Feministen kritisieren, ist das Milleu an sich.