Manche Menschen setzen Freier (Kunden von Prostituierten) mit Vergewaltigern gleich - Wie seht ihr das?

8 Antworten

Jemand zu bedienen als Kellner obwohl man die Person nicht mag. kann auch...?

In Schweden gibt es ja auch den Tatbestand der fahrlässigen Vergewaltigung. Was man nun davon halten soll.

Ein großer Teil von Prostituierten mag ausgebeutet oder gar gezwungen werden. Pauschal zu sagen der Freier wüsste das und würde es hinnehmen, halte ich aber für einen Fehlschluss. Der Freier hat keinen tiefergehenden Einblick in die Struktur in der die Prostituierte arbeitet. Hier sehe ich vor allem den Staat in der Verantwortung nicht nur starke Schutzrechte für die Frauen zu schaffen, sondern auch die Umsetzung dieser streng zu kontrollieren.

Ob die Person diesen Beruf aus einer Notlage heraus ausführt, ist auch nicht die Angelegenheit des Freiers. Auch in einer Notlage, ist es die freie Wahl der Prostituierten, so ihr Geld zu verdienen. Zumal hier mit einem Verbot den Frauen ja auch nicht geholfen wäre. Die Notlage würde ja weiter bestehen. Es wäre ihnen nur eine Möglichkeit genommen mit dieser Notlage umzugehen.

Lediglich wenn eine Zwangslage vorliegt, wäre das etwas anderes. Da kommen wir dann wieder zu dem Punkt der Schutzrechte.

Mit einer Prostituierten, die ihrer Arbeit freiwillig nachgeht zu schlafen ist keine Vergewaltigung. Nur eine Inanspruchnahme einer Dienstleistung.

sigiolo 
Fragesteller
 28.03.2023, 13:02

Und wenn sie es nicht freiwillig tut?

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