Pferd lässt sich nicht lenken?

7 Antworten

Wenn das Pferd den Hals zur Seite drehen kann, sind die Zügel, vor allem der äussere, zu lang.

Das Maß und die Koordination der Hilfen erfordert Gefühl, das ist Übung, und ein guter Reitlehrer mit geschultem Auge könnte helfen, im richtigen  Moment die entsprechende Hilfe zu verstärken. Wenn du niemanden hast, mußt du das mit der Zeit allein  heraus  finden :-/

Besonders mit dem Gewicht ist es alleine oft schwierig, weil man manchmal nicht merkt, dass man einknickt oder so. Mach dich auf der Innenseite " groß"; also Bein lang machen und Schultern parallel lassen, so dass sich deine innere Seite streckt.

Und den verwahrenden Schenkel erwas stärker, um das Pferd von dieser Seite "weg zu treiben".

Wichtig ist such, immer im richtigen Moment zu treiben ( den Hinterhuf animieren, der grade abfußt; einen "stehenden Karren kann man schwer lenken")

Vieleicht hilft dir das  ein wenig weiter 😊

sichtpulsbo3 
Fragesteller
 14.09.2016, 01:10

Danke endlich mal eine freundliche Person! Ich nehme auch Reitunterricht nur ich konnte es nicht bis zum nächsten mal 'aushalten ' und wollte so ein paar andere Meinungen hören.

Vielen Dank 😊❤

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Urlewas  14.09.2016, 06:40
@sichtpulsbo3

Find ich gut - wer sich theoretisch gründlich mit der Sache auseinandersetzt, kann dann in der Praxis die Anweisungen des Reitlehreres viel besser umsetzen. Weiter so!

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Urlewas hat es prima erklärt.e Ein Tipp noch dazu: wenn Du Bodenarbeit machst, laß dir mal das Fahren zu Fuß Zeigen und erklären. Das wäre eine gute Ergänzung für dein Training. Viel Erfolg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reiten-Haltung-Zucht-Ausbildung n.LTJ u.ä.
Dahika  13.09.2016, 12:06

Na ja, vielleicht bist du ja ein Naturtalent. Mein Pferd kann Langzügelarbeit bis hin zur Piaffe. Wenn auch nur drei oder vier Tritte, dann ist es müde.
Aber das Fahren vom Boden aus/Langzügelarbeit ist sauschwer. Ich habe mehr als ein Jahr Unterricht in dieser Kunst gehabt.

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Mal richtig treiben und zeigen wer der Chef ist
Oder vielleicht erstmal durch bodenarbeit die Prioritäten klären wer chef ist und wer nicht
Meine RB wollte nicht schneller laufen nach ca 13 Stunden bodenarbeit verteilt auf 2 wochen ist er dann viel schneller gelaufen so wie er auch immer bei der Besitzerin läuft versuch es einfach mal er läuft mir jetzt auch hinterher und ich kann auch ohne zügel in der hand reiten

Wenn du instagram hast guck bei mir vorbei
Heiße louisa_fernando

downhill015  13.09.2016, 01:44

aber schreib bitte vorher wie du da heißt oder zumindesten die Anfangsbuchstaben

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Urlewas  13.09.2016, 07:07

Entschuldigung, aber was hat das mit " chef " zu tun, wenn man nicht  lenken kann....

Reiten besteht nur zu eine kleinen Teil aus " Technik", meist fehlt es an Koordination und Gefühl.

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VeraLu  13.09.2016, 07:54
@Urlewas

weil sich das hier nach typischer respektlosigkeit anhört. ein gehorsames pferd läuft auch nach links wenn man nur innen zieht und ein wenig treibt. viel technik brauchts da nicht (das heisst jetzt nicht dass das die korrekte art und weise ist)

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skjonii  13.09.2016, 09:47
@VeraLu

Wenn du nach innen ZIEHST und das pferd mit innenstellung gradeaus läuft macht das gehorsame pferd alles richtig und du alles falsch. Zügel sind zum stellen von Kopf und Hals, zum lenken hast du Beine und Gewicht. 

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stracciatella33  13.09.2016, 11:29
@VeraLu

Also mein Pferd würde wahrscheinlich stehen bleiben, weil es nicht weiß, was du von ihm willst, wenn du einfach nur am inneren Zügel ziehst. ;)

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Dahika  13.09.2016, 12:04

wie ich dieses Chefgeschwafel hasse. Das Pferd wird nicht richtig geritten, das ist alles. Wie Urlewas schon schrieb: das fehlt unter anderem der äußere Zügel. Durch diese dämliche und längst veraltete Chefideologie wird immer dem Pferd die Schuld gegeben. Es verarscht den Menschen, es testet den Menschen, es erkennt ihn nicht als Chef an.
Ne!!! Das Pferd wird nicht korrekt geritten.

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skjonii  13.09.2016, 12:34
@Dahika

stimmt genau! in 99% der Fälle ist der Reiter schuld und nicht das Pferd. Aber die Schuld wegzuschieben ist natürlich die wesentlich einfachere und bequemere Variante! Wenn der Bauer nicht schwimmen kann...

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dasadi  13.09.2016, 12:47

Also MEIN Pferd ist mein PARTNER, nicht mein Untergebener ! Wenn ich ihm nicht vermitteln kann, was es tun soll, habe ich nicht das Recht es zu etwas zwingen, was es nicht verstehen KANN.

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Urlewas  13.09.2016, 13:29
@dasadi

Die Diskussion über recht  oder nicht recht nützt sowieso nichts, wenn das Pferd keine Ahnung hat, was man von ihm will.

Wenn das Pferd nicht versteht, KANN es ja nicht gehorchen.

Ich finde schon, dass das Pferd machen sollte, was der Mensch will ( schon aus Sicherheitsgründen). Ob man das nun durch freundliches Motivieren oder auch  mal mit Nachdruck erreicht, ist eine andere Frage. 

Alle einig sind sich ja wohl alle darin, dass jedes Wesen - ob Mensch oder Tier - einer Anweisung nur folgen kann, wenn es sie verstanden hat. Und wenn man dann so souverän ist, dass das Pferd gern folge leistet, um so besser - meine Meinung.


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Da fehlt - neben anderem - der äußere Zügel. 

Noch ein Tipp: wenn das Pferd abwenden soll, machst du es dir leichter, wenn du mit der äußeren Hand mal gegen den Hals drückst. Oberhalb des Widerristes. Pferde haben da so ein eingebautes Knöpfchen... ;-)  Wenn man dagegen drückt, wenden sie ab.

sichtpulsbo3 
Fragesteller
 14.09.2016, 01:13

Danke 😊

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Und mir ist aufgefallen dass es nur an einer Seite des reitplatzes passiert. Sonst funktioniert immer alles gut.

sichtpulsbo3 
Fragesteller
 14.09.2016, 01:31

Es macht mich irgendwie ziemlich traurig hier direkt so angemotzt zu werden. Ich versuche schoj feinfühlig mit dem pferd umzugehen. Ich will wirklich so gut reiten wie es geht um es dem Pferd möglichst angenehm zu machen weshalb ich auch hier noch mal nach anderen Meinungen gefragt hab bevor ich nächste Woche meinen Reitlehrer frage. Aber mir werden voll viele Sachen vorgeworfen und irgendwie finde ich das schade man sieht doch dass ich mich bessern will...

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Urlewas  14.09.2016, 06:56
@sichtpulsbo3

Kürzlich hat hier mal jemand ein Zitat geschrieben, so in der Art, dass der Deutsche viel zu raten weiß, aber wenig zu helfen.

Mach Dir nichts draus, es gibt  so "Gutmenschen", die sich selbst gern reden hören und dabei lieber den Zeigefinger heben, statt anzupacken - und dabei  anderen vorwerfen, sie  würden es sich leicht machen... 

Aner ganz ehrlich - wenn du etwas gegütert bist, kaufst  du dir vielleixht besser ein gutes Lehrbuch, statt dur die Diskussionen hier anzutun 😉

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sukueh  14.09.2016, 12:52
@Urlewas

Ich finde es sehr schade, dass der Rat, den Reitlehrer zu befragen, so hingestellt wird, als würde man nur herummotzen oder keinen Rat geben wollen.

Nachdem heutzutage ja auch die Ausbildung von Pferden oft nicht mehr nur nach einem bestimmten Schema erfolgt, kann man aus der Ferne doch oftmals mehr gar nicht mehr wissen, wie und auf welche Hilfen genau das Pferd ausgebildet ist. Was nutzt einem also das theoretische Wissen über die perfekte, richtige Hilfengebung, wenn das Pferd sie vielleicht gar nicht kennt ?

Zudem finde ich die Beschreibung dessen, was man als Reiter auf dem Pferd macht, wenn das Pferd etwas anderes macht als gewollt, auch nur sehr "einseitig". Man beschreibt bzw. kann nur die Dinge beschreiben, die man selber auch wahrnimmt. Wer weiß aber, was man vielleicht unbewusst noch macht (oder eben nicht). Und auf dies reagiert dann das Pferd ? Oder das Pferd reagiert auf äußere Einflüsse, die aber nicht mitbeschrieben werden ?

Reiten ist ein Zusammenspiel vieler Dinge. Was nutzt einem also ein kleines Puzzleteilchen, wenn die Anschlussteilchen nicht da sind ? Übertragen aufs Reiten: weil man sie nicht sehen kann und nur ein winzig kleines "Schnipselchen" des Problems beschrieben bekommt ?

Wäre es also nicht viel hilfreicher, gleich denjenigen zu fragen (also den Reitlehrer), der den Reiter, das Pferd und die Umstände auch sehen kann ? Weil auch das Wissen um die korrekte Hilfe einen oft nicht weiterbringt ? Sie zu wissen und dann auch wirklich korrekt zu geben, sind ja wieder zwei Paar Stiefel und oft verkopft man sich ja auch durch Gedanken wie "ich muss dies oder das tun" und das Pferd tut - weil es eben andere Dinge sind, die das Pferd so laufen lassen - trotzdem nicht das, was es soll ?

Und ich frage mich halt, was dazu führt, dass ich versuche, mir Hilfe aus dem Internet zu holen, wenn es während der Reitstunde nicht klappt ? Naheliegender Grund könnte doch in der Tat ein "fehlendes Vertrauensverhältnis" zum Reitlehrer, fehlende Zeit innerhalb einer Gruppenstunde oder überhaupt ein lustloser Reitlehrer sein. Insofern ist es in meinen Augen durchaus eine gute Antwort auf die Frage nach Reiterproblemen "Klär das mit deinem Reitlehrer" (und sorry - eben nicht "virtueller Reitunterricht").

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