Orgasmus weiblich?

4 Antworten

Es gibt verschiedene Orgasmen, die sich unterschiedlich anfühlen (bei Männern übrigens auch).

Einen Orgasmus am Kitzler fühle ich meistens langsam kommen. Die Erregung flaut zwischendurch immer wieder ab und baut sich neu auf. Selten kommt der schnell und direkt, eher ist es ein Weg mit viel auf und ab und Kurven. Bei viel Ablenkung kann der Weg sehr lang sein, bei extremer Erregung ganz kurz. Irgendwann spüre ich einen Kipppunkt, ab dem ein Orgasmus nicht mehr zu verhindern ist. Dann fließt eine Welle durch den Körper, überwältigend, totaler Kontrollverlust, was angenehmeres gibt es nicht. Es fühlt sich an wie eine Mischung schwerelos sein, zerfließen und Helligkeit im Kopf. Die Muskeln im Beckenboden kontrahieren rhythmisch ein paar Mal. Dabei kann Zucken vorkommen oder ganz flaches stoßweise Atmen mit unkontrollierten Geräuschen oder beides. Der ganze Höhepunkt dauert zwischen drei Sekunden und knapp einer Minute, also sehr unterschiedlich intensiv sein. Er kann sehr müde machen oder Lust auf mehr wecken, abends bei sb eher müde, mit Partner immer Lust auf mehr - vor allem auf Penetration.

In Bildern von Gehirnscans sieht man, dass bei dieser Art beim typischen männlichen Orgasmus durch Stimulation am Penis die gleichen Regionen reagieren.

Bei anderen Arten weiblicher Orgasmen sind andere Hirnregionen aktiv. Wundert mich nicht, denn sie fühlen sich ja auch anders an.

Ein Orgasmus durch Penetration kommt bei mir meistens schneller. Der Weg ist direkter, d.h. wenn der richtige Punkt oder mehrere Punkte zugleich gereizt werden, bin ich sehr plötzlich am Point of No Return. Der Höhepunkt im Inneren fährt wie ein Blitzschlag durch den Körper, oft bis in die Fingerspitzen. Auch hier gibt es Kontraktionen, aber tiefer im Inneren des Körpers. Meistens bauen sich mehrere Höhepunkte in einer Art Reihe auf, wobei die ersten paar weniger intensiv sind. Dazwischen ist nur Lust auf mehr, bzw. auf die Steigerung der Intensität. Wenn dann intensive Orgasmen kommen, ist vieles möglich: sehr krasse, bei denen ich plötzlich zusammenklappe und eine kleine Pause brauche oder welche in so schneller Folge, dass ich nicht mehr unterscheiden kann wo einer aufhört und der nächste anfängt. Weggebeamt werden oder Druckwellen könnten sich so ähnlich anfühlen. Der Kontrollverlust ist so arg, dass die Beine zittern oder der Bauch sich rein und raus wölbt, von ganz alleine. Ein besonderes Gefühl ist das squirting. Dabei baut sich hinter dem Schambein ein starker Druck auf, der sich beim nächsten Höhepunkt mit der Kontraktion entlädt. Das fühlt sich sehr angenehm und befreiend an. Ich mag Stöße gegen den Gebärmutterhals gerne, weil die auf berauschende Weise leichte Schmerzreize geben. Ich kann's nur als Zwirbeln beschreiben. Höhepunkte durch diesen Reiz sind oft nochmal intensiver. Sie können ein "high" auslösen, das von einem minutenlangen Lachflash begleitet wird. Das liegt am Dimethyl Tryptamin das vom Körper auch ausgeschüttet wird, um Schmerzen bei einer Geburt abzumildern.

Was ich hier geschrieben habe ist mein persönliches Empfinden.

Das Erleben ist von Frau zu Frau verschieden.


Beni68  30.08.2024, 13:01

Du beschreibst deinen Klit-Orgasmus ähnlich wie ich ihn als Mann an der Eichel spüre. Auch da geht es auf und ab und zB. eine kleine Stellungsveränderung kann den Abriss der Kurve sein.

Auch bei mir als Mann gibt den "Point of NO Return". Da spüre ich dann wie sich der Samen in den Eiern sammelt, ein schönes ziehen, und dann etwas Druck entsteht. Dann kann es noch bis zu einer Minute dauern bevor der Orgasmus kommt und der Schuss losgeht.

Auch stosse ich gerne gegen den Gebährmutterhals, es erregt mich sehr an der Eichelspitze über den Muttermund zu gleiten. Wow...

Weil mich das auch interessiert, frage ich die Frauen auch danach. Die beste Beschreibung hat mir eine Partnerin gegeben, dass sie dabei die Augen zu macht und dann plötzlich Farben sieht, wie wenn mehrere Regenbögen übereinander gelegt wären. Zusätzlich bemerke ich es an dem leichten Zittern des ganzen Körpers bei den Frauen. Schreien oder Stöhnen, wie das immer in den Pornos gezeigt wird und wie es einem Prostituierte vorspielen, tut eigentlich nur der geringere Anteil der Frauen. Sie glauben, dass sie beim Sex dem Mann zuliebe immer ein glückliches Gesicht machen müssen. Wenn sie aber einen echten Orgasmus haben, dann verkrampft sich das Gesicht mit geschlossenen Augen und es sieht für dich als Mann so aus, dass sie gerade große Schmerzen hätte. Wenn du das zum ersten Mal siehst, erschrickst du und fragst dich, ob du gerade eine riesige Dummheit begangen hast und sie vielleicht sogar verletzt hast. Erst später lernt man das richtig zu deuten. Oftmals wird man dann von ihr intensiv umklammert und ich drücke sie selbst an mich, damit sie meien Geruch nochmal ganz intensiv aufnehmen kann, bis sie sich wieder "beruhigt" hat. Aber dann weißt du, dass du einen guten Job gemacht hast und nicht nur egoistisch "herumgerammelt" hast.


DiefliegendeKuh  15.07.2024, 17:06

Gut beschrieben. Farben sehe ich zwar nicht, aber ich sehe dann auch aus als hätte ich Schmerzen. Es ist aber einfach nur die Intensität des Gefühls.

Da das geschriebenenicht gelöscht wird eben so😂...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Der Orgasmus bei Männern und Frauen weist sowohl Ähnlichkeiten als auch Unterschiede auf.

Gehirnscans haben gezeigt, dass die Gehirnaktivität und die Ausschüttung von Glückshormonen bei Männern und Frauen während des Orgasmus nahezu identisch sind.

Die Intensität des Orgasmus wird von beiden Geschlechtern als ähnlich überwältigend empfunden

Der männliche Orgasmus dauert in der Regel 3-12 Sekunden, während der weibliche Orgasmus bis zu 30 Sekunden andauern kann.

Frauen können häufiger multiple Orgasmen erleben, während Männer normalerweise eine kleine Pause benötigen.

Männer erreichen beim Geschlechtsverkehr häufiger einen Orgasmus (61%) als Frauen (27%).

Die Phasen des sexuellen Erregungszyklus sind bei beiden Geschlechtern ähnlich, wobei es einige Unterschiede gibt, die der Biologie geschuldet sind. Frauen haben keinen Penis und keine Schwellkörper. Dafür brauchen sie aber auch keine Pause.