Kein Heiratsantrag oder Ehe wegen zu wenig Sex? Was tun?

7 Antworten

Das ist eigentlich ein Totschlagsatz. Sorry, erschiebt dir den schwarzen Peter zu.

Ich finde es ist für dich an der Zeit mal Bilanz zu ziehen was da eigentlich noch ist. Was er und was du für die Beziehung und auch für das Feuer tust.

Aber so ein Satz wäre für mich der Anfang von Ende wenn der Partner selbst nichts tut.

Man kann über das Thema offen reden aber nicht als Vorwurf. Frag dich ob das noch Perspektive hat. Ihr habt zum Glück keine Kinder die unter einer Trennung leiden würden.

sex ist nicht das wichtigste im leben, aber ohne ist es auch nicht schön.

warum ist man mit jemandem zusammen? man verliebt sich - das ist eine (bös gesagt) chemische reaktion, die zur fortpflanzung führen soll. ist man nicht verliebt, könnte man mit seinem besten freund in einer WG glücklich werden. nur kann man mit dem keinen sex haben (es sei denn man ist schwul). der grundzweck der ganzen sache allerdings ist klar: fortplanzung, und dazu braucht man sex. und dieser zusammenhang geht auch nicht verloren, wenn man keine kinder möchte.

leider erinnern mich partnerschaften sehr häufig an genau dieses dilemma. man ist zusammen, weil man gelegentlich mal geil wird, und alles andere ist mehr oder weniger gut laufender alltag.

wird der alltag stressig, sorgen bei der arbeit, pandemie, whatever, merkt man das als erstes daran, dass noch weniger lust auf sex da ist als sonst. schade, eigentlich.

verliebt einen anderen menschen haben, der mit einem lächeln alle probleme wegzaubert und der einem nicht nur einen orgasmus schenkt, den man zur not ja auch mit den fingern hinbekommt, sondern der einem das ganze paket einschliesslich der kompletten und vollständigen akzeptanz (auch wenn man nicht geduscht hat und komisch müffelt) schenkt - so stellt man sich das vor.

nach 10 jahren ist so eine partnerschaft dann eher eine gute geschäftsbeziehung, die allerdings auch unter der vorgabe eingegangen wurde, gelegentlich sex zu haben. früher sprach man allen ernstes von den "ehelichen pflichten", die nicht zu erfüllen, ein scheidungsgrund war.

wenn eine seite zuwenig sex bekommt, empfindet sie den eingegangenen "vertrag" als nicht erfüllt, unabhängig ob das nur ein falscher eindruck ist (menschen haben unterschiedich viel lust, und auch zu unterschiedlichen zeiten). die folge wird zwangsläufig sein, dass der rest des "vertrages" auch nicht mehr gern oder gar nicht mehr erfüllt wird.

am ende kommt dann femdgehen - denn da ist plötzlich jemand neues, der genau das bietet, was fehlt. obs dadurch besser wird, ist ein ganz anderes problem, und ob man mit dem menschen, mit dem man fremdgeht, besser zusammenleben würde, ebenfalls. eine lösung wäre (ein klassiker der literatur) einen partner für die tägliche organisation, einer für ggf nachwuchs und einer für den spass im bett.

und ja, das ist natürlich zutiefst unmoralisch. kommt aber vor...

Wenn man dem Partner etwas verweigert, das ein Grundbedürfnis ist, sollte der Partner sich dieses woanders holen dürfen. Die Frage ist ja, will ich, dass der andere Glücklich ist oder ist mir das egal. Wenn einem das dann nicht passt, sollte man sich trennen oder der Partner muss damit leben. Wenn man z.B. Hunger hat kann man eben auswärts essen gehen, wenn man müde ist kann man eben in einem Hotel übernachten. Nur beim Sex ist das auf einmal für viele ein Problem, obwohl es genauso Konsequenzfrei ist. Die Hochzeit war einst ein Zeichen, dass man zusammen durchs Leben gehen will und nur noch Sex miteinander hat und eine Familie plant. Wenn man dann keinen Sex miteinander hat und dem anderen seine Bedürfnissbefriedigung nicht gönnt, sollte man auch nicht heiraten, da man nicht bereit ist mit dem anderen zusammen zu sein und seine Bedürfnisse zu befriedigen. Denn keiner muss sich dem anderen unterordnen, nur weil der andere Sex will oder aber weil der andere keinen Sex will. Das ist aus beiden Richtungen her falsch. Jeder darf mit seinem Körper machen, was er will. Sex haben oder keinen Sex haben. Man kann/sollte den anderen weder Zwingen keinen Sex zu haben, weil man selber keine Lust hat noch umgekehrt.

Woher ich das weiß:Recherche

Auch nach 10 Jahren haben denke ich viele noch regelmäßig Sex und das gehört finde ich auch zu einer guten Beziehung dazu. Studien haben auch ergeben, dass Paare, die regelmäßig Sex haben glücklicher sind. Aber natürlich soll dich das nicht unter Druck setzen und wenn man keine Lust hat, sollte man sich auch nicht zum Sex zwingen, denn dann wird es meist für beide nicht schön. Aber ihr solltet darüber reden, woran es liegt, dass ihr so wenig Sex habt und wie ihr das ändern könnt. Vielleicht macht ihr mal was neues und erlebt was, was euch wieder näher zueinander bringt und euch wieder gegenseitig attraktiver macht und euch anzieht.

Aber manchmal wenn ich z. B. glückliche Bräute sehe, ist da doch der kleine Funke Sehnsucht.

Worum gehts dir bei einer Hochzeit? Einfach nur mal im weissen Kleid rummarschieren? Sowas kann man auch ohne Standesamt symbolisch mit allen Freunden mal machen.

Ohne Kinderwunsch sehe ich eine Heirat nicht unbedingt als nötig an.

 Es regt mich auf, dass mein Partner es so impliziert, als ob ich daran Schuld habe und vll die Initiative immer von mir ausgehen soll.

Hättet ihr mehr Sex, wenn er es einfach immer mal wieder versuchen würde? So nach dem Motto:" Ich dachte auch du wolltest nie!! Warum hast du es nicht signalisiert?" Wenn das der Fall ist, liegt es ja wirklich nur an euren Jobs und evtl Corona.

Ich denke ihr solltet mal klären, was ihr beide überhaupt wollt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung