Gutes an Prostitution?


11.01.2024, 18:35

Aus Sicht der Sexworkerin ;)

5 Antworten

Ich kenne auch eine Handvoll Ladies, die sich diese Betätigung deutlich leichter vorgestellt hätten, aber das Geld zog eben und man dachte sich dann, dass man ja den "Spaß" mit dem Nützlichen verbinden würde.

Es ist nicht eine dabei, die den gleichen Weg noch einmal gehen würde. Zwei Damen sind mittlerweile echte seelische Wracks, eine hängt an der Flasche und lebt völlig verarmt irgendwo außerhalb von Deutschland, zuvor wurde sie in die arabischen Emirate eingefllogen, aber irgendwann lief das Geschäft nicht mehr und Seele und Körper spielten dann schon längst nicht mehr mit. Irgendwann übernehmen andere Einflüsse die Kontrolle. Das letzte Lebenszeichen liegt schon weit zurück, eine schlimme, sehr traurige Geschichte.

Alle lebten zuletzt ohne Partnerschaft, da das Gros der Männer keine Prostituierte, auch keine Aussteigerin, als Partnerin akzeptieren würde. Du verkaufst deine Seele gleich mit, weil du dich nicht in Einzelteile filettieren kannst und nicht nur deinen Körper anbietest. Alles ist Eins und daran beteiligt. Erst im Nachgang zeigt sich, wie weit die Folgen reichen können.

Auch wenn es von Freiern (und teilweise von Prostituierten) immer wieder propagiert wird: Das ist kein Job, wie jeder andere und dafür ist bei Weitem nicht jede Frau geschaffen, auch wenn es sich im Vorfeld so leicht selbst übertölpeln lässt, weil das Geld zu sehr zieht. Es ist einfach nicht dasselbe, Brötchen einzutüten, oder Männern jede seiner Körperöffnungen zur Penetration feilzubieten, sich besudeln und benutzen zu lassen. Keine Leasinggebühr kann das aufwiegen.

Der eine oder andere tiefere Gedanke im Vorfeld kann einen vor Fehlentscheidungen bewahren. Du kennst dich selbst am besten.

Von mir würde die Prostituierte glaub schon Beachtung, Anerkennung und außergewöhnlichen Sex erhalten. Vielleicht wäre es für uns auch Nervenkitzel. Und je nach Sexart könnte sie natürlich auch Macht erlangen, aber auf jeden Fall auch viel Fantasie erfahren und auch selber ausleben dürfen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Eine Sexworkerin lernt eine Menge über Menschen (wobei sie sicherlich auf das Eine oder Andere verzichten könnte).

Manche genießen es ihre Fantasien ausleben zu können und nicht jeder Hurenorgasmus ist gespielt. Manche Gäste schätzt sie auch wegen den Gesprächen „drumherum“ und nimmt sich dafür oft sogar (unbezahlte) Extrazeit.

Eine ehemalige Prostituierte hat mir mal gesagt, dass sie das „begehrt werden“ und das Flirten schon vermisst und ihr jetziger Beruf es dagegen sehr an Anerkennung fehlen lässt…

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Bekennender Paysex-Nutzer und Autor von Fachliteratur

Manche machen ihr " Hobby" zum Fulltime- Job.

Anerkennung, Macht? Nope- eher traurig. Was ist dabei anerkannt?Dienstleistung mit dem Körper...

Fantasien ,die die meisten gern nicht haben möchten?Außergewöhnliche Erlebnisse....meistens nur negative.

Ich kann nur für mich (nebenberuflich SW) schreiben.

Es gibt Verschiedenes. Ich bekomme den Sex und meistens auch so viel Sex wie ich brauche. Durch die verschiedenen Gäste und deren verschiedenen Wünsche ist der Sex nicht eintönig sondern abwechslugsreich. Da da auch anderen Wünsche dabei sind die man bei einemn Dauerpartner nicht hat kann ich Praktiken ausprobieren und evtl ins Angebot übernehmen. Wenn ich nicht will mache ich keine Dates und es stört keinen. Ein Dauerpartner würde da schon evtl sauer werden wenn ich nicht will.

Und da gibtes noch mehr. Das Geld ist auch eine recht angenehme Sache dabei.