Findet ihr, dass Sex in der Öffentlichkeit zu präsent ist?
Ich meine im Fernsehen oder der Werbung geht es sehr oft um Sex.
Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen
5 Antworten
Da könnte ruhig noch mehr sein. Ich finde es immer wieder bedenklich wenn Menschen in Sachen Sexualität derart ungünstig und sogar schädlich erzogen worden sind, dass sie sich an solchen Darstellungen stören.
Weil ich Asperger habe und es mich einfach nur nervt.
Es ist eben nicht für jeden die schönste Nebensache der Welt, für mich ist es, fast schon abstoßend, dass Leute sowas machen. Es ist ja ok wenn sie das gern tun aber man muss nicht ständig darüber reden, ich lese gern und rede nicht ständig darüber, weil ich den Anstand besitze Rücksicht darauf zu nehmen, dass es nicht jeden permanent interessiert.
Damit gehörst du aber (zum Glück für unsere Spezies) zur absoluten Minderheit. Soll sich deiner Meinung nach die Mehrheit einer Minderheit anpassen? Gerade was so eine Sache anbelangt?
Was wenn jemand behauptet es würde ihn/sie nerven, dass Sex zu wenig thematisiert wird weil diese Person Nymphoman/in und damit auch eine Minderheit wäre?
Welcher Minderheit sollten wir uns denn jetzt anpassen? Der die sagt es sei zu viel oder der die sagt es sei zu wenig?
Der Vergleich hinkt komplett, weil es Nymphomanen nicht darum geht, dass Sex möglichst präsent ist, sondern darum ihn auszuüben und dafür muss in der Öffentlichkeit nicht permanent darüber gesprochen werden.
Es gibt übrigens auch sexuelle Minderheiten die kopro- oder zoophil sind, sollten wir deswegen in den Medien ständig darüber sprechen und dem Thema mehr Präsenz einräumen?
Außerdem sind sich viele Soziologen darin einig, dass diese extreme Präsenz von Sex dazu führt, dass sich Menschen, gerade Jugendliche, verunsichert fühlen und deswegen eine gestörte Beziehung zu Sex entwickeln.
Im übrigen ist es sehr fragwürdig, dass du schreibst, dass es für die Menschheit besser ist, wenn es möglichst wenige Menschen mit Asperger gibt.
Zumal ich nicht geschrieben habe, dass man sich nicht mehr über Sex unterhalten sollte, sondern nur, dass es nicht permanent medial ausgeschlachtet werden sollte, nur weil es Einschaltquoten bringt, und dass die Leute, im privaten Umfeld, vielleicht mal etwas Rücksicht darauf nehmen könnten, dass es nicht jeden interessiert.
Der Vergleich war absichtlich provokant gewählt um dir die Unsinnigkeit deiner Forderung vor Augen zu führen.
Ein gestörtes Verhältnis zu Sex und Sexualität entwickelt sich nachweislich nicht durch Medienpräsenz von Sex, sondern durch eine entsprechend ungünstige Erziehung dazu.
Du hast meine Aussage offensichtlich falsch verstanden. Ich meinte, dass es für uns als Spezies besser ist, dass die Menschen die nichts von Sex halten in der Minderheit sind, denn wären sie in der Mehrheit würden wir aussterben.
Und wie gesagt: Du stellst hier eine Minderheit dar und verlangst, dass sich die Mehrheit an deine Wünsche anpasst. Wenn sich Sex gut verkauft, bedeutet dies, dass die Mehrheit Gefallen daran findet, dass das Thema präsenter in den Medien ist. Das bedeutet, dass deine Wünsche direkt denen der Mehrheit widersprechen.
Warum sollte sich die Mehrheit also an deine Wünsche anpassen? Warum passt du dich nicht an die Mehrheit an? Die Frage ob wir uns jetzt allen Minderheiten anpassen sollten, hast du (vermutlich absichtlich) nicht beantwortet.
Wenn du Medien die mit Sex zu tun haben nicht magst, konsumiere sie nicht.
Der Vergleich war einfach nur unsinnig.
Nein, stimmt nicht, es gibt viele Studien, gerade in Bezug auf Pornographie, die das Gegenteil beweisen.
Stimmt ebenfalls nicht, da sich die Menschen, die Sex hätten, einfach viel stärker vermehren würden, manche Anthropologen gehen davon aus, dass sich in der Natur nur 20% der Männer fortpflazen, das Prinzip hat Charles Darwin auch als sexuelle Selektion bezeichnet.
Das Recht der Mehrheit steht nicht über dem Leid von Minderheiten, ich leide zwar nicht darunter aber es gibt genug asexuelle Menschen die das tun.
Weil ich mein Asperger nicht einfach abstellen kann aber die Mehrheit kann Rücksicht darauf nehmen. Sich Minderheiten anzupassen nennt man Toleranz und Inklusion, sowas ist extrem wichtig.
Man kann diese Medien ja kaum vermeiden, oder kannst du dir etwa aussuchen welche Werbung im Fernsehen gesendet wird?
Finde es jetzt nicht zu übertrieben. Besser als pure Prüderie.
LG.
Sexuelle Aufklärung ist zweifellos extrem wichtig aber viele Soziologen sind der Meinung, dass dieses permanente Präsenz von Sex in der Öffentlichkeit, viele Menschen verunsichert und dazu führt, dass die Menschen immer prüder werden. Das lässt sich auch bei Menschen beobachten, die viele Pornos konsumieren.
Mal so, mal so. Meist taucht er dort auf, wo er nichts verloren hat und wird da unterschlagen, wo er hin passt.
Ehrlich gesagt nehme ich Werbung kaum wahr. ich bin da der typische Zapper.
Dem Teufel ist jedes Mittel recht, um die Wahrheit Gottes zu verdrehen.
Ich wurde, was das angeht, sehr offen erzogen aber es nervt micht, dass dieses Thema ständig angesprochen wird, als ob es nichts wichtigeres im Leben gebe.
Ich meine nicht sexuelle Aufklärung, die ist auf jeden Fall wichtig, sondern einfach dieses ständige gerede darüber.