Römischer Mann fürs Grobe?

Ich möchte eine Kurzgeschichten Sammlung schreiben über einen Mann fürs Grobe, bzw Söldner oder Kopfgeldjäger im römischen Reich zur Zeit der späten Republik. Es ist nur für mich, ich will nicht veröffentlichen.

Der Protagonist der Geschichte sollte kein Soldat oder Legionär sein, das ist mir wichtig. Er sollte von Jugend an das Kämpfen lernen und als Söldner bzw Mann fürs Grobe umherziehen und z.b. mit Bürgermilizen kämpfen. Oft aber bestand die Verbrechensbekämpfung in Selbsthilfe der Städte, die Bürger und Sklaven bewaffneten und auf Banditenjagd gingen. So lobt Commodus die Bürger der lykischen Stadt Bubon, weil sie gegen die Räuber ihrer Umgebung vorgingen und sie besiegten.

Also so etwas gab es. Der Protagonist sollte Verbrecher jagen, Händler auf ihren Reisen zu See oder zu Land schützen ect. Wenn es gegen Piraten geht sollten die Geschichte vielleicht vor Pompeius Säuberung des Mittelmeeres stattfinden.

Was mir wichtig ist, der Protagonist sollte aus der Unterschicht kommen. Er sollte langsam das Kämpfen lernen und umherziehen, damit ich in einzelnen aufeinander aufbauen Kurzgeschichten über seine Abenteuer schreiben kann. Und er sollte kein Soldat oder Legionär werden.

Ich frage mich warum die besten Kämpfer immer Legionäre oder Gladiatoren sein müssen.

Denn was bringt einem Netzkämpfer seine Ausbildung wenn er plötzlich im Schildwall steht oder mit Pfeilen beschossen wird. Im Gegenzug wie gut war der gemeine Legionär wirklich im Einzelkampf, wenn er immer gedeckt durch den Schild des Nebenmannes kämpft? Wie gut ist seine Technik, oder Schnelligkeit seine Finten wenn niemand neben ihm steht. Außerdem waren Legionäre auch Schmiede, Bauarbeiter, Köche ect.

Ich halte es für gut möglich, dass irgendein namenloser Niemand der beste Kämpfer aller Zeiten war und einfach durch den Rost gefallen ist, weil er sich nie anständige Rüstungen leisten konnte, keine politische Bedeutung hatte und in Schlachten nie in Situationen gekommen ist in denen er sich wirklich hervortun konnte. Es gab tausende Söldner, Straßenkämpfer und Männer fürs Grobe in der Geschichte die vielleicht schon mit 15 erwachsen wurden und das erste mal töteten und ihr Leben lang eine Schlacht oder Scharmützel nach der anderen geschlagen haben. Dass darunter nicht ein paar, hervoragende Kämpfer zustande gekommen sind ist doch sehr unwahrscheinlich.

Das habe ich mir jetzt als Hintergrund gedacht:

Scaeva wächst als Waisenjunge in den Straßen von Ariminum auf, früh muss er schon Prügeleien und Rauferrein überstehen. Als er 15 ist geht ein Stadtrat mit einer vor Ort ausgehobenen Miliz, gegen eine gut organsierte Räuberbande im Apennin Gebirge vor. Scaeva schließt sich dieser Miliz an, einige Wochen trainieren sie zusammen, dann ziehen sie ins Gebirge und räuchern die Räuber aus. Das wäre der erste Auftrag.

Ist dieser Hintergrund möglich?

Es sollte um 75 vor Christus beginnen.

Danke danke für eure hilfe.

altes-rom, Antike, Krieger, Roman, Söldner

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