Wurdet ihr mal aus völlig lächerlichen Gründen gekündigt?
Einerseits wurde mir gesagt, dass ich ruhig Fragen stellen soll und andererseits soll ich alles selbst herausfinden.
Klar das man als Azubi viele Fragen hat und eben lieber erstmal nachfragt, bevor man was falsch macht.
Dann wurde tatsächlich bemängelt, dass ich nichts von meinem Geburtstag erzählt habe.
Ist doch meine Sache, ob und wen ich erzähle, wann ich Geburtstag habe, dass Thema ist aus Zufall im Gespräch rausgekommen.
Eigeninitiative hätte ich angeblich auch keine. Obwohl ich regelmäßig Fragen gestellt habe. Was ja auch wieder falsch war.
Zumal noch erwähnt wurde, dass ich in den letzten Tagen mehr Eigeninitiative gezeigt habe.
Dann kam noch der Grund, dass sie so viel zu tun hätten.
Ja dann hätten sie sich das früher überlegen sollen, ob sie einen Azubi einstellen wollen.
15 Stimmen
6 Antworten
Danke für die Jein-Antwort. :-)
Bei meiner Ausbildung lief alles super und bekam Top Zwischennoten bei meinem Arbeitgeber und Berufsschule.
Von heute auf Morgen änderte sich das (als bekannt wurde, dass es dem Unternehmen schlecht geht) und es hieß auf einmal, dass ich schlechte Arbeit leisten würde.
Ich habe die Berufsschule mit 1,1 beendet aber die "Übernahmegarantie", die man gab, hat man mir entzogen. So viel zur Garantie. :o)
Ich finde es dahingehend lächerlich, dass man nicht ehrlich zu mir sein konnte, sondern mir dann einreden wollte, dass ich meine Arbeit schlecht machen würde. Am Schluss hat für mein Abschlussprojekt ein Kollege, der das prüfen sollte, nicht einmal reingeschaut und Probegelesen - aber ich war der schlechte Azubi, klar. ;-)
Am Schluss machen sich die Unternehmen es eben so, wie es ihnen am besten passt.
Ich weiß nicht genau, was Du meinst mit "die Zeit gutgeschrieben bekommen" - aber ich habe die Ausbildung beendet. Nur übernehmen sie normalerweise Azubis.
Achso, dann ist ja gut. Ich wurde ja hochkant rausgeschmissen.
Bei dieser Garantie ging ich auch von einer Übernahme aus - man fühlte sich wie angestellt, weil man auch davon ausgeht, dass man einfach so danach weitermachen kann.
Aber ja, eine "richtige" Kündigung war es zum Glück nicht. Das ganze geschah auch erst in meinem dritten Jahr, wäre das im zweiten passiert, hätte es wahrscheinlich nochmal anders ausgesehen.
Ich wurde mal fristlos gekündigt nach einem Wechsel der Geschäftsleitung nach einem Streit mit dem neuem Chef weil er handgreiflich wurde und ich von meinem Recht auf Notwehr gebrauch machte. Habe dann vor dem Arbeitsgericht gegen missbräuchliche Kündigung geklagt und recht bekommen. Habe 2 Monatslöhne Entschädigung bekommen und bin dann zu meiner jetzigen Firma gewechselt, wo es ein gutes Arbeitsklima hat und gute Leistung geschätzt wird.
Mein erster Job nach dem Examen war in einer Pleitefirma. Nach zwei Monaten kündigte man mir wegen fehlender praktischer Erfahrung. Ich glaube allerdings, dass man sich jemanden vom Hals schaffen wollte, der auch Juravorlesungen gehört hatte.
Der Grund: wenige Tage später platzten die Gehaltsschecks. Ich wurde rabiat und bekam mein Geld noch, aber die Firma meldete dann Insolvenz an. Danach kamen mehrere Exkollegen zu mir und wollten wissen, wie man noch zu seinem Geld kommen könne.
Ich besorgte ihnen einen Rechtsanwalt. Letzten Endes bekamen die meisten Konkursausfallgeld. Ein freiberuflicher Programmierer hatte Pech: er hatte vorsichtshalber eine Zeitsperre in sein Buchungsprogramm eingebaut. Die hatte aber noch nicht angeschlagen. Das Programm wurde nach der Pleite auch nicht mehr benötigt. Also bekam er einen 30 Jahre vollstreckbaren Titel, aber kein Geld.
Eine Kollegin hat mich nicht eingearbeitet, ich musste alles selbst rausfinden. Und dann kam die Beschwerde, dass ich zu langsam sei. Dass man erwartete, ich müsse über alle Projekte der letzten 5 Jahre Bescheid wissen, um die Vorlieben der Kunden zu kennen, wurde nicht berücksichtigt.
Darüber habe ich mich geärgert und gemeint, sie hätten mir sagen können, dass sie mit meiner Leistung nicht zufrieden sind, dann hätten wir darüber sprechen können. Ich habe sogar mal eine Kollegin gefragt ob meine Arbeitsleistung okay ist, oder ob ich etwas verbessern kann. Sie sagte es sei völlig ok. Aus der Frage wurde mir ein Strick gedreht, dass ich ja angeblich wusste, dass ich schlecht sei und nichts dagegen getan hätte.
Eine wirklich objektive Einschätzung bei Fragen wie deiner ist nicht möglich, dafür müsste man beide Seiten der Geschichte kennen.
Innerhalb der Probezeit ist eine Kündigung jederzeit ohne eine Begründung möglich.
Scheinbar war das Arbeitsverhältnis nicht dauerhaft Haltbar, das gibt dir die Möglichkeit dich anders zu Orientieren.
Versuch es positiv zu sehen auch wenn es schwer fallen mag.
Unfassbar. Und hast du wenigstens die Zeit gutgeschrieben bekommen?