Würdet ihr sagen man bleibt meist sein ganzes Leben lang Incel wenn man einer ist, oder ändert sich das?

Nein keine Chance 58%
Vereinzelt bestimmt möglich 26%
Ein großteil würde es schaffen 16%

19 Stimmen

12 Antworten

Nein keine Chance

Das Problem bei Incel ist, dass sie nicht erkennen wollen, dass sie selbst das Problem sind und an sich arbeiten müssen um etwas zu verändern.

Solange das nicht ankommt: keine Chance.

Nein keine Chance

Dafür müssten sie ihre Ansichten grundlegend ändern und einsehen, dass nicht die Frauen das Problem sind, sondern sie selbst


NOSEPICHUNTER  18.10.2024, 09:05

Das ist aber unsere Gesellschaftt.. Die Frauen sind doch absolut kein Problem und verhalten sich immer ausnahmslos korrekt. Kann also nur der Incel eine Veränderung erwirken?! Eben mit Nichten, mir kommt die Rollle der Frau in der ganzen Geschichte viel zu kurz und besser weg als ich vermuten muss.

Kreator18  18.10.2024, 09:15
@NOSEPICHUNTER

Wenn der Incel aufhört Menschen in Kategorien einzuteilen, misogyn zu denken und Sex als eine Leistung zu sehen, klappt das schon von alleine

LukaUndShiba  19.10.2024, 08:44
@NOSEPICHUNTER

Alle anderen Männer kommen doch auch mit Frauen klar, nur die incel nicht. Also sind die incel als kleine sondern Gruppe das Problem

Vereinzelt bestimmt möglich

Aber eher unwahrscheinlich, da die meisten Frauen (logischerweise) nicht auf Männer stehen, die Frauen hassen und zu Gewalt ihnen gegenüber aufrufen bzw Dinge fordern wie das Recht, dass Männer Frauen ihrer Wahl legal vergewaltigen dürfen. Ist halt quasi für alle Frauen (und viel Männer) ein no go.

Vereinzelt bestimmt möglich

Es sind in der Regel mehrere Umstände die zusammenkommen und zum durchlaufen mehrerer Phasen führen.

Der erste Umstand ist, dass Incels es schwer haben bei Frauen anzukommen. Sprich sie sind oftmals schüchtern und introvertiert, was nunmal ein absolutes Problem im Dating ist. Wenn sie dann nicht irgendwie anderweitig auffallen zum Beispiel durch ein attraktives Äußeres oder sonstige auffallende Leistungen, geraten sie sehr schnell aus dem Fokus und erregen in der Regel wenig Interesse von Frauen. In dieser Phase befinden sich viele Männer zumindest zeitweilig.

Die zweite Phase ist, die Manifestation des "Versagens". Viele Männer sind ziemlich auf den Sexualkontakt mir Frauen fixiert. Dies wird gern auf irgendwelche biologischen Gründe geschoben, wobei ein wichtiger Punkt außer Acht gelassen wird:

Die Medien und die Gesellschaft konfrontieren dich ununterbrochen damit, dass du als Versager gilst wenn du ab einem gewissen Alter nicht sexuell aktiv bist.

Dazu kommt noch das Männer mit wenig Erfahrung oftmals völlig unrealistische Vorstellungen davon haben, wie das gewöhnliche Sexualleben eines Mannes aussieht. Dies liegt unter anderem an medialer Darstellung von unaufhörlichen wilden Liebesabenteuern die zur absoluten Normalität gehören, zum anderen auch daran dass viele Männer einfach heftig über ihr Sexleben lügen.

Du hast an diesem Punkt also einen Mann, der nicht nur sexuell frustriert ist, sondern auch mehr oder weniger fest der Überzeugung ist dass er ein absoluter Versager ist, dessen Wert aufgrund der "Sexlosigkeit" sehr niedrig ist.

Kurzgesagt, du hast einen einsamen völlig frustrierten Mann.

Diese Frustration sucht sich ein Ventil und vielleicht auch aus Selbstschutz beginnt dieser Mann sich mit der ihn störenden Situation auseinanderzusetzen.

Und jetzt kommt der Punkt an dem dieser Mann wirklich zum Incel wird.

Er wird (dank des Internets) mit Theorien konfrontiert, warum Frauen ausgerechnet auf ihn nicht stehen. Im schlechtesten Fall gerät er an eine Incel Community, die ihn mit ihren Theorien über menschliches Datingverhalten zuballert. Diese Theorien haben wie alle anderen dogmatischen Ansätze auch wahre Aspekte, und bauen sich eine Scheinrealität zusammen die Dating auf einen Summensystem aus Status, Aussehen und Geld reduziert. Da der besagte Frustrierte Mann keinerlei Erfahrung im Bereich Dating hat, greift hier der Dunning-Kruger-Effekt. Er ist nicht in der Lage zu beurteilen ob das was er hört Sinn macht.

Aber: Es gibt ihm ein besseres Gefühl. Denn der frustierte, einsame und sehr unglückliche Mann hat in diesen Theorien zumindest eine Bestätigugn dafür gefunden dass er nicht Schuld an seiner traurigen Situation ist. Der Nebeneffekt der daraus jedoch resultiert ist häufig Hass. Denn irgendeinen Schuldigen muss es ja geben und wenn man selber das nicht ist, dann müssen es eben die Frauen sein, die alle absurd hohe Ansprüche haben und einem gar nicht die Chance geben zu zeigen was für ein toller Kerl man ist.

Das Problem daran ist, dass man in der Regel ab dieser Phase wenig für diese Männer tun kann. Die Frauenverachtende Incelideologie die größtenteils auf falschen Annahmen beruht und deshalb realitätsfremd ist, bietet keine Lösungen für das Datingproblem von Männern und macht sie ab diesem Punkt endgültig unsympathisch und damit absolut unattraktiv für Frauen. Dies führt zu einem Teufelskreis weil sich Incels dadurch dann wieder bestätigt fühlen.

Man kann sagen das jemand ab dem Punkt an dem er sich selbst als "Incel" bezeichnet nur sehr geringe Chancen hat jemals ein erfülltes Sexualleben zu führen. In Einzelfällen ist es jedoch sicher möglich sich aus der Bubble zu lösen.

Was denn genau schaffen? Es wäre mir neu das es sich hier um eine Suchterkrankungen handelt, daher schätze ich wird derartiges komplett von den entsprechenden Verhaltensweisen der Frauen in den kommenden Jahren abhängig werden.

Aber klar sollte sein, immer weiter wie die letzten Jahre und die Szene wird wachsen und wachsen.