Würdet ihr eher so tun, als wäret ihr Juden, oder als wäret ihr Muslime?
Es gab ja in früheren Zeiten immer wieder durchaus Situationen, in denen man dazu gezwungen worden ist, unter Androhung eines Mordes, eine Religion anzunehmen - oder zumindest so zu tun,
wenn ihr heute in einer solchen Situation wäret, und die Wahl zwischen Judentum und Islam haben würdet, welches würdet ihr wählen und warum?
(andere Religionen stehen nicht zur Wahl - und ihr müsst es nicht werden, nur mindestens zwei Jahre glaubhaft so tun).
21 Stimmen
Kann man auch einen Tag lang so tun und dann auswandern?
Nope. Zwei Jahre.
7 Antworten
Ich kenne das säkulare Judentum durch meine Familie. Sollte dann mehr Strenge gefordert werden, etwa die Einhaltung der Speiseregeln, wäre das auch nicht tragisch.
Schließlich leben nicht alle Juden orthodox bzw. ultra-orthodox.
Der Islam ist mir mehrheitlich zu konservativ.
Ich so oder so jüdin bin.
Jesus wurde als Jude geboren, hat als Jude gelebt und ist als Jude gestorben. Er ist für mich die wichtigste Persönlichkeit, die je auf dieser Erde gelebt hat.
Die Juden sind, für mich als gläubigen Christen, das Volk Gottes.
Jesus ist kein Prophet des Islam. Der Islam hat mit Isa eine Kunstfigur geschaffen, die angeblich Jesus ist.
Doch Isa ist nicht Retter und Erlöser der Menschen jetzt. Er ist nicht der Sohn Gottes. Isa ist auch nicht Richter nach dem Tod eines Menschen.
Weshalb sollte ich auch einer Religion beitreten, die so viele meiner Glaubensbrüder und -schwestern verfolgt? Tausende jedes Jahr umbringt, nur weil sie Jesus nachfolgen?
Allah (Koran) ist für mich auch nicht der Gott der Bibel. Heilsgewissheit kennt der Islam nicht. Kein Muslim kann bis zu seinem Tod sagen, ob er ins Paradies kommt oder nicht. Nicht einmal Mohammed wusste es.
Ich denke das ist machbarer mit dem Alltag für mich vereinbar. Allerdings müsste ich mich dann wohl eine Weile einer jüdischen Familie anschließen, da ich nicht viel Ahnung von der Religion hab, um glaubhaft so zu tun.
Das würde nicht funktionieren, weder als Muslima noch jüdischen Glaubens. Ich schätze, man würde mich mit 2 oder 3 gezielten Fragen entlarven.
Wenn ich einige Monate Zeit hätte, mich mit beiden Glaubensrichtungen zu befassen, dann ginge ich vielleicht als Jüdin durch, aber als Muslima niemals.