Würdet ihr alles tun was euch Gott sagt ...
Angenommen Gott würde euch einen Befehl geben und es ist keine Einbildung ... Er steht euch Wahrhaftig gegenüber und Spricht zu euch .... Würdet ihr jeden Auftag annehmen ?
44 Stimmen
14 Antworten
Wenn klar ist, dass es wirklich Gott ist, also der Auftrag nicht im Widerspruch zur Bibel steht, zu den christlichen Lehren, dann ja. Denn für mich ist klar: wenn Gott von mir etwas verlangt, dann gelingt es mir auch, auch gegen Widerstände, auch wenn es mir schwer fallen wird, den Auftrag umzusetzen.
Denn: Auch wenn Gott mir noch nicht wahrhaftig gegenüberstand, solche Situationen hatte ich in meinem Leben bereits. Auch wenn es kein "Auftrag" war, sondern um eine Entscheidung ging, die ich so nicht gesucht hatte.
Vorausgesetzt es ist der wahre Gott und Schöpfer YHWH und nicht der Herrscher dieser Welt.
Von einem echten Gott würde ich erwarten daß er allwissend ist und daher nichts verlangen wird, was gegen meine Prinzipien steht oder für mich sowieso unmöglich wäre. Aber er müßte halt erst mal einen klaren Beweis liefern daß er tatsächlich Gott ist, und in der Realität wird das wohl nie geschehen. Romane spielen gern mit der Idee (gerade gelesen: "Und Gott sprach: wir müssen reden!" - Am 8. Tag ging Gott in Therapie. Ganz lustig geraten.)
Wenn Gott mir etwas sagen würde, würde ich nur eines tun: Schnell zum Psychiater!
Er muss es plausibel begründen können. Wenn er sagt, ich solle ein Kind töten, dann werde ich das natürlich nicht tun. Dafür gibt es auch keine plausible Begründung.
Letzten Endes hat Abraham seinen Sohn nicht getötet. Weil Gott ihn davon abhielt und ihm offenbarte, dass er Abrahams Glaube lediglich auf die Probe gestellt hatte.
Aber mir war durchaus bewusst, dass eine Leie mit Abraham kommen würde..
In der Frage steht aber "Würdet ihr ALLES tun, was Gott euch sagt?"
Unter "alles" verstehe ich "alles".
Hat Gott letzen Endes Isaak sterben lassen? NEIN. Also wollte Gott wirklich, dass Abraham seinen Sohn opfert? NEIN.
Was letztendlich immer zählt, ist was nunmal geschehen ist und nicht wovon man zu einem bestimmten Zeitpunkt ausgegangen ist, dass es geschehen werden wird.
Es sind immer die Taten die mehr sprechen als Worte.
Du musst schon die ganze Story erzählen statt nur einen kleinen Teil des Anfangs.
Deine Antwort ist ungültig.
Ich habe Abraham noch nicht mal erwähnt. Was erzählst du mir da?
Frage: Würdet ihr ALLES tun?
Antwort: Nein!
Punkt aus. Was erzählst du mir da für Geschichten?
Tut mir Leid, ich dachte du bist der Nutzer, welcher Abraham erwähnte.
Weshalb du dich in diese Konversation eingemischt hast, ist mir allerdings unklar..
Warst du nicht derjenige, der meiner Antwort einen Kommentar abgegeben hat?
Zitat: "So etwas würde Gott von dir ganz sicher nicht verlangen"
Auf genau diesen Kommentar von dir, der auf mich bezogen war, habe ich eine Antwort gegeben. In eure Konversation habe ich mich nicht eingemischt. Erst, als du mich plötzlich fälschlicherweise markiert hast.
Ja eben, "letzten Endes", denkst du, dass Abraham vorher gewusst hat, dass Gott nur ein Späßchen macht?
Es ist irrelevant, was Abraham dachte.
Fest steht, dass Gott von vornherein nicht vorhatte, Isaak zu opfern.
Bist du jetzt der Pressesprecher von Gott? Wie kannst du dir anmaßen zu wissen, was Gott vorhatte oder nicht?
Ich maße mir garnichts an.
Aber ich werde das Ganze hier klarstellen, keine Sorge.
1. Mose 22:1-14, 16-19 Hfa
[1] Einige Zeit später stellte Gott Abraham auf die Probe. »Abraham!«, rief er. »Ja, Herr?« [2] »Geh mit deinem einzigen Sohn Isaak, den du so sehr liebst, in die Gegend von Morija. Dort zeige ich dir einen Berg. Auf ihm sollst du deinen Sohn Isaak töten und als Opfer für mich verbrennen!« [3] Am nächsten Morgen stand Abraham früh auf und spaltete Holz für das Opferfeuer. Dann belud er seinen Esel und nahm seinen Sohn Isaak und zwei seiner Knechte mit. Gemeinsam zogen sie los zu dem Gebirge, das Gott Abraham genannt hatte. [4] Nach drei Tagereisen war es in der Ferne zu sehen. [5] »Ihr bleibt hier und passt auf den Esel auf!«, sagte Abraham zu den beiden Knechten. »Der Junge und ich gehen auf den Berg, um Gott anzubeten; wir sind bald wieder zurück.« [6] Abraham legte das Holz für das Brandopfer auf Isaaks Schultern, er selbst nahm das Messer und eine Schale, in der Holzstücke glühten. Gemeinsam bestiegen sie den Berg. [7] »Vater?«, fragte Isaak. »Ja, mein Sohn.« »Feuer und Holz haben wir – aber wo ist das Lamm für das Opfer?« [8] »Gott wird schon dafür sorgen, mein Sohn!« – Schweigend gingen sie weiter. [9] Als sie die Stelle erreichten, die Gott angegeben hatte, errichtete Abraham aus Steinen einen Altar und schichtete das Brandholz auf. Er fesselte Isaak und legte ihn oben auf den Holzstoß. [10] Dann griff er nach dem Messer, um seinen Sohn zu töten. [11] »Abraham, Abraham!«, rief da der Engel des Herrn vom Himmel. »Ja, Herr?« [12] »Leg das Messer beiseite und tu dem Jungen nichts! Denn jetzt weiß ich, dass du Gott gehorsam bist – du hättest deinen einzigen Sohn nicht verschont, sondern ihn für mich geopfert!« [13] Plötzlich entdeckte Abraham einen Schafbock, der sich mit den Hörnern im Dickicht verfangen hatte. Er tötete das Tier und opferte es anstelle seines Sohnes auf dem Altar. [14] Den Ort nannte er: »Der Herr versorgt.« Noch heute sagt man darum: »Auf dem Berg des Herrn ist vorgesorgt.«
[16] »Ich, sagt der Herr, schwöre bei mir selbst: Weil du gehorsam warst und mir deinen einzigen Sohn als Opfer geben wolltest, [17] werde ich dich überreich mit meinem Segen beschenken und dir so viele Nachkommen geben, wie es Sterne am Himmel und Sand am Meer gibt. Sie werden ihre Feinde besiegen und ihre Städte erobern. [18] Alle Völker der Erde werden durch deine Nachkommen am Segen teilhaben. Das alles werde ich dir geben, weil du bereit warst, meinen Willen zu tun.« [19] Danach verließen sie den Berg, holten die Knechte ab und machten sich auf den Weg zurück nach Beerscheba. Dort blieb Abraham wohnen.
https://bible.com/bible/73/gen.22.1-19.Hfa
Schlüsselverse sind: 1+2; 11+12 und 16-19.
In den ersten zwei Versen fordert Gott Abraham explizit dazu auf Isaak zu töten und für Gott als Opfer verbrennen.
In Vers 11 und 12 ist Abraham mit seinem Sohn Isaak - welcher über sein vermeintlich ominöses Schicksal nicht in Kenntnis gesetzt wurde - an die respektive Stelle angelangt, wo Abraham seinen Sohn opfern sollte. Als Abraham jedoch bereits das Messer in seiner Hand hält, interveniert ein Engel Gottes, welcher als direkter Vermittler Gottes, Abraham von seinem Handeln rechtzeitig anbringt.
In Vers 16-19 verkündet der Engel Gottes Abraham etwas wunderbares Versprechen und, dass er Abraham überreicht segnen wird. Warum tut er das? Weil, Abraham "gehorsam" war und bereit dazu, GOTTES WILLEN zu tun.
In dem respektiven Bibelausschnitt (von welchem hier die Rede ist), welcher sicherlich auch sehr kontrovers ist, fordert Gott Abraham vermeintlich dazu auf, seinen Sohn zu töten. Gott hält Abraham allerdings rechtzeitig davon ab.
Jetzt könnte man sagen: "Etwas spontan abzusagen, bedeutet nicht, dass man nie wirklich geplant hatte, ein Mesnchenopfer zu erwarten"
Allerdings, offenbart Gott Abraham direkt danach seinen geplanten Segen. Gott spricht diesen Segen nur deshalb aus, weil Abraham GEHORSAM war und bereit dazu, GOTTES WILLEN ZU TUN.
Man erkennt also folgendes: Gott hatte vor Abraham zu segnen, aber er wollte zuerst heraus finden, ob Abraham Gottes Segen verdient hätte. Also wollte Gott Abraham auf die Probe stellen. Es sollte eine Probe sein, mit welcher Gott sofort Abrahams Loyalität ermitteln konnte. Gott wollte herauszufinden, ob Abraham Gottes Willen selbst dann ausführen würde, wenn es dabei um Abrahams geliebten Sohn ginge, auf welchen Abraham sehr lange gewartet hatte. Isaak hat Abraham sehr viel bedeutet, man könnte Isaak als einen Lebenstraum von Abraham betrachten, welcher Abraham erfüllt wurde.
Gott wusste nun, dass Isaak für Abraham fast das Wertvollste war, was er hatte und stellte durch das Fordern Isaaks als Opfer für Gott, Abrahams Glauben in der extremsten nur möglichen Weise auf die Probe.
Es war niemals Gottes Intention, einen Menschen für sich selbst opfern zu lassen. Das Ganze war ein tiefgründiger Plan Gottes, um Abrahams Loyalität und Glaube zu erforschen und auf die Probe zu stellen.
Da ich an Gott Glaube, stelle ich die Validität der Bibel nicht in Frage.
Ich bin mit dem hier pejorativ verwendeten Begriff "Murks" deshalb auch nicht einverstanden.
Weißt du, ich bin zwar christlich Aufgewachsen, habe allerdings dennoch eigene Motive für meinen Glauben.
Meine sind Prophezeiungen von Propheten in Gemeinden vor Ort. Es ist meines Erachtens nach nicht rational erklärbar, wie Prophezeiungen über Leute wahr sein können, welche die Propheten nicht persönlich kennen. Ich glaube deshalb an Gott.
Aber ich überlasse jedem seinen eigenen Glauben. Als "angehender Christ", würde ich mich über eine Belehrung deinerseits freuen, aber ich will dir nichts aufzwingen.
Angebliche Prophezeihungen und ähnliches gibt es auch im Koran. Deswegen bin ich aber noch lange keine Muslim.
Wenn zwei Religionen von Prophezeiungen sprechen, welche ist nun wahr? Meiner Meinung nach zeigt das einfach nur, dass beide lügen.
Es geht nicht um Prophezeiungen aus der Bibel, sondern um Propheten, wrlche vor Ort weissagen.
Mir wurdr schon zweimal von jeweils verschiedenen Propheten direkt etwas geweissagt und die Weissagungrn waren direkte Antworten auf meine Gebete. Und das, obwohl beide Menschen mit Gabe der Prophetie, von außerhalb kamen und mich weder privat, noch oberflächlich kannten.
Außerdem wurde meinem Vater schon einige Male gewisse Ereignisse prophezeit, welche dann auch exakt so eintraten.
Wenn du nicht glaubst, dann ist das deine Sache und ich mische mich nicht ein, aber du hast meinen Glauben zu akzeptieren und darüber diskutieren wir nicht.
Komischerweise sprechen nicht nur Christen von solchen Vorkommnissen. Echt merkwürdig, wenn doch nur ein einziger Gott existiert, nicht wahr?
Naja, ich lasse dich glauben :D Schönen Tag noch.
Nun, das scheint definitiv interessant zu sein.
Man muss selbst abwägen können, ob man an Gott, oder an Allah, oder an nichtd glauben will.
Ich glaube an Gott, weil Jesus ein Vorbild war und nie schlecht handelte, was man von Mohamed nicht behaupten kann. Schließlich heiratete dieser eine 6jährige und ging mit dieser, als sie 9 war zu Bett.
Ich weiß eben, warum ich glaube an was ich glaube und ich wäge mich in Sicherheit, dass mein Glauben der Richtige ist, weil die Lehre der Bibel definitiv gut ist. Wenn Gott real ist, dann ist es gut für mich. Wenn nicht, dann würde ich nichts verlieren. Wenn Allah real wäre, dann würde ich ihn definitiv auf die schlechten Dinge des Korans ansprechen und ich würde es nicht einsehen ihm zu folgen.
Weißt du, ich glaube, dass es nach diesem Leben eine gerechte Gerechtigkeit geben wird und die ist bei den Christen durchaus realistischer, als das angebliche Nachleben der Muslime.
Um auf deinen Kommentar zurück zukommen: Das ist in der Tat merkwürdig, aber ich denke es gibt für alles eine Erklärung und dass die respektive Erklärung, welche für die Muslime zuständig ist, eine unschöne ist.
Auch wenn du nicht an Gott glaubst, hat dich der Glauben und fie Glaubensrichtungen sicherlich einmal im Leben beschäftigt.
Ich finde interessant, dass dieses Thema überhaupt so viele einmal beschäftigt hat, oder noch beschäftigt, obwohl viele nicht daran glauben.
Ich denke, es ist etwas in uns, das nach etwas sucht und es sucht vlt etwas Besseres, als das was diese Welt zu bieten hat. Vielleicht ist es eine unumstreitbare objektive gerechte Welt ohne Schmerz und Leiden?
Ich schlage dir ein "Spiel" vor:
Was wäre wenn diese Welt bereits existiert und der Glaube die Weise ist, dich für diesen Ort zu qualifizieren und wir nach dem Tod an diesen Ort gelangen könnten, wenn wir mit Gott gelebt haben, indem wir ihm immer treu blieben?
Ich denke, man sollte dieses Spiel spielen und wenn sich Gott als wahr herausstellt, dann hat man Chancen nach diesem Spiel die Ewigkeit bei Gott zu gewinnen. Wer aber niemals gespielt hat, kann die Runde "ein Gott wohlgefälliges Leben führen" auch nicht gewinnen und sich somit auch nicht für den Sieg "Gottes Reich" qualifizieren.
Du musst es so betrachten: Wenn du dieses Spiel spielst, dann kannst du entweder gewinnen, oder nicht. Wenn du allerdings nicht spielst, dann könntest du, wenn der Gewinn tatsächlich existiert, diesen niemals erhalten und deine Niederlage wäre sogar ein Strafe...
Eigentlich liegt es würde ich sagen, bei uns Menschen in der Natur, das Beste für uns selbst anzustreben, auch wenn dies bedeutet mal auf Dinge, welche man möglicherweise einst mochte zu verzichten.
Ein Beispiel: Schülern wird oft suggeriert, sich anzustrengen, wei sie so eher einen Beruf erlernen können, mit welchem man sich ein gutes Einkommen sichert. Wenn man dann tatsächlich lernt, auch wenn das bedeuten kann, weniger mit Freunden zu machen, wird man in Zukunft ein leichteres, lapidar gesagt, besseres Leben führen können. Wenn man nicht lernt, wir man eines Tages wahrscheinlich unzufrieden sein und vlt denken: "Ach, hätte ich doch gelernt".
Was ich sagen will ist, wer auf der "sicheren Seite" sein will, muss proaktiv Leben und dazu gehört auch der Glaube. Im Nachhinein wird man möglicherweise Reue zeigen und sich denken: "Hätte ich doch gelebt'.
Übrigens: Wad denkst du eigentlich über Nahtoderfahrungen? Viele berichten davon, ihrem Körper verlassen zu haben und weiteres.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass nach dem Tod nichts mehr sein wird, das wäre doch langweilig!
Okay, also auf die ersten paar Abschnitte gehe ich nicht ein. Das ist halt dein Glaube und da gibt es erstmal nichts zu diskutieren.
Um auf deinen Kommentar zurück zukommen: Das ist in der Tat merkwürdig, aber ich denke es gibt für alles eine Erklärung und dass die respektive Erklärung, welche für die Muslime zuständig ist, eine unschöne ist.
Tatsächlich glaube ich, dass es für alles eine logische Erklärung gibt. Seien es Prophezeihungen oder irgendwelche wissenschaftlichen Erkenntnisse, die man bei der Gründung der Religionen noch nicht hatte, aber trotzdem "wusste". Siehe Koran. Da habe ich aber schon meine Theorien, aber das lasse ich erstmal bei Seite. Ist ein zu großes Fass.
Ich denke, es ist etwas in uns, das nach etwas sucht und es sucht vlt etwas Besseres, als das was diese Welt zu bieten hat. Vielleicht ist es eine unumstreitbare objektive gerechte Welt ohne Schmerz und Leiden?
Ich denke, das, was in uns ist, ist quasi ein Überlebensinstinkt. Unsere Psyche ist so aufgebaut, dass wir für alles die Ursache suchen. Wieso ist etwas, so wie es ist?
"Wieso ist dieses Tier vor mir tot? Wer hat es getötet? Vielleicht ein Raubtier? Ich muss hier weg! Ich darf nicht auch nocht getötet werden. Ich muss den anderen Bescheid sagen..."
Und scheinbar ist das Nachdenken über eine Ursache nicht auf bestimmte Situationen begrenzt, weil es evolutionär nicht notwendig war. So hinterfragen wir also nicht nur das, was sich in unserer Umgebung befindet, sondern begeben uns sogar ab einem bestimmten Punkt auf die Metaphysik, wenn wir z.B. nicht mehr in einer Notfallsituation sind, sprich, nicht unter Stress sind. Zum Beispiel, wenn wir schlafen gehen.
Nun gehe ich auf dein "Spiel" ein:
Ich verstehe natürlich die Kernaussage. Jedoch halte ich es nicht für nötig, dieses Spiel zu spielen, da ich gut genug davon überzeugt bin, dass es keinen Gewinn geben wird. Ein Spiel, das mich nicht interessiert, spiele ich nicht. Dazu kommt noch, dass es mehrere verschiedene Spiele gibt und die Spieler dieser Spiele streiten sich, in welchem Spiel der Gewinn tatsächlich existent ist. Ist mir alles zu viel Kindergarten, weshalb ich meinen eigenen Weg gehe.
Übrigens: Wad denkst du eigentlich über Nahtoderfahrungen? Viele berichten davon, ihrem Körper verlassen zu haben und weiteres.
Ich bin kein Neurologe, deshalb kann ich keine professionelle oder gar detaillierte Antwort darauf geben, aber ich denke, dass Nahtoderfahrungen eine Art "Traum" sind. Das Gehirn lebt meist noch ca. 10 Minuten nach dem Tod weiter. Möglicherweise passiert in dieser Zeit etwas mit unserem Gehirn, was wir noch nicht erforscht haben. Eine Art "Posttraum" nenne ich das jetzt mal. Es gibt logische Erklärungen dafür. Davon bin ich fest überzeugt.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass nach dem Tod nichts mehr sein wird, das wäre doch langweilig!
Das ist keine schöne Vorstellung, da gebe ich dir völlig Recht. Das liegt daran, dass wir darauf "programmiert" wurden, zu überleben. Wir verabscheuen den Tod automatisch.
Nichtsdestotrotz schließe ich nicht aus, dass nach dem Tod etwas passieren wird. Ich schließe auch eine "höhere Macht" nicht aus. Ich bin Agnostiker. Ich weiß nur, dass ich nicht weiß.
Was ich aber aus meiner eigenen Überzeugung heraus fest sagen kann ist, dass Religionen nicht wahr sind. Deshalb nenne ich die potentielle "höhere Macht" nicht "Gott", sondern z.B. "undefinierbare, potentielle Variable" oder so.
Ich finde deine Ansicht bezüglich des Lebens nach dem Tod interessant, weil du in dieser auch von einer höheren Macht ausgehst, dich jedoch nicht darauf festlegen willst, wer oder was diese konkrete Macht ist. Was würdest du tun, wenn diese höhere Macht Gott wäre?
Deine Aussage "Religionen sind nicht wahr", finde ich höchst interessant.
Zuerst einmal die Frage: Was ist Wahrheit?
Hier die Definition von Wahrheit, laut DWDS:
"1. Übereinstimmung einer Aussage, Darstellung, Erkenntnis mit dem Objekt der Erkenntnis; Richtigkeit einer Aussage, Darstellung, Erkenntnis
2. Aussage, Erkenntnis, die mit dem Objekt der Erkenntnis übereinstimmt, adäquate Widerspiegelung der objektiven Realität
3. das, was (nach aufrichtiger Überzeugung des Redenden, Urteilenden) wirklich geschehen ist, tatsächlich vorliegt"
Auf welche Art von Wahrheit beziehst du dich?
Ich finde deine Ansicht bezüglich des Lebens nach dem Tod interessant, weil du in dieser auch von einer höheren Macht ausgehst, dich jedoch nicht darauf festlegen willst, wer oder was diese konkrete Macht ist. Was würdest du tun, wenn diese höhere Macht Gott wäre?
Ich weiß zwar für mich, dass es nicht so ist, weil ich genug Argumente dagegen habe, aber mit der Annahme, dass sie Gott wäre: Ich würde nichts tun. Würde denken "Oh, krass. Ist ja doch Gott" und ihn machen lassen, was er meint, was richtig ist.
Zuerst einmal die Frage: Was ist Wahrheit?
Ich meine natürlich "Wahrheit" in Form von "Gott X ist existent und an diesen spezifischen Gott glaubt man bei Religion Y. Also ist Religion Y wahr".
Die Weise wie du mit der Wahrheit in diesem Kontext argumentierst ist deduktiv gültig.
Sehr nachvollziehbar.
Ich denke, dass diese Zweifel berechtigt sind und viele dich eben dies Fragen: "Welche Religion ist nun die "wahre"? Schließlich meint jede Religion authentisch zu sein"
Eine Gegebenheit scheint hier zu sein, dass man nach EINER wahren Religion sucht. Interessant, nicht? Diese Denkweise schließt die Authentizität anderer als der eigenen Religion implizit aus.
Das Suchen und schließliche Anerkennen einer Wahrheit (nachdem man diese gefunden hat) scheint dazu prädestiniert zu sein, nur eine Religion als wahr anzuerkennen und somit alle anderen als unwahr anzusehen.
Deine Folgereaktion, die höhere Macht als unbestimmt anzusehen ist also nachvollziehbar, da du nicht mit völliger Sicherheit sagen kannst, welche Religion wahr ist. Du sagst also alle Religionen mit ihren Göttern sind unwahr und du erkennst die noch nicht definierbare höhere Macht als wahr an.
Damit folgst du übrigens dem selben Schema wir alle anderen auch. Du erkennst deine Denkweise als wahr an, während du die Wahrheit aller anderen Glaubensystemen nicht anerkennst und kritisch hinterfragst.
Ich habe eine Frage: Angenommen deine höhere Macht existiert. Ganz unabhängig, wer oder was diese höhere Macht ist, welchen Nutzen würdest du ziehen, wenn sich deine Annahme, dass eine höhere Macht existiert, als wahr entpuppt? Was würde dir das bringen? Würde es überhaupt was bringen? Was ist der Zweck einer höheren Macht? Und warum interessiert uns das?
Deine Folgereaktion, die höhere Macht als unbestimmt anzusehen ist also nachvollziehbar, da du nicht mit völliger Sicherheit sagen kannst, welche Religion wahr ist. Du sagst also alle Religionen mit ihren Göttern sind unwahr und du erkennst die noch nicht definierbare höhere Macht als wahr an.
Nein, das ist nicht richtig.
Ich erkenne die nicht definierbare höhere Macht nicht als wahr an, ich schließe ihre Existenz lediglich nicht aus. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe! Mal bitte googlen, was ein Agnostiker ist.
Ich habe eine Frage: Angenommen deine höhere Macht existiert. Ganz unabhängig, wer oder was diese höhere Macht ist, welchen Nutzen würdest du ziehen, wenn sich deine Annahme, dass eine höhere Macht existiert, als wahr entpuppt? Was würde dir das bringen? Würde es überhaupt was bringen? Was ist der Zweck einer höheren Macht? Und warum interessiert uns das?
Es erfordert nicht zwingend einen Zweck, weshalb ich auch keinen erwarte.
Würde ich sie als wahr anerkennen, so würde ich ihre Nicht-Existenz ablehnen und wäre somit kein Agnostiker mehr, sondern eine Art Deist.
Ich weiß was ein Agnostiker ist, das muss ich nicht googeln. Ein Agnostiker ist jemand der sich nicht sichet ist ob es einen Gott ist, bzw. sagt, er sei dich nicht sicher, ob es einen Gott gibt. Es könnte einen geben. Es könnte allerdings auch keinen geben. So viel zum Thema Agnostiker.
Du erkennst die höhere Macht nicht als wahr an und schließt ihre Existenz nicht aus.
Das ist kein so unterschiedliches Paar Schuhe wie du sagst.
Du gehst lediglich von zwei Annahme aus, und gehst gleichzeitig nicht davon aus. Das ganze Konzept eines Agnostikers ist an sich schon wiedersprüchlich, aber darauf muss ich nicht eingehen.
Jedenfalls hältst du dich trotzdem an das von mir beschriebene Schema. Allerdings verhält dich die Situation bei dir wie folgt:
X=eine höhere Macht existiert;
Z=keine höhere Macht existiert
Für den Fall, dass X eintritt, glaubst du an eine höhere Macht und schließt somit jegliche andere vermeintlich anerkannte Wahrheit aus.
Für den Fall, dass Z eintritt, weißt du sicher, es gibt keine höhere Macht und somit schließt du auch hier jede andere vermeintlich anerkannte Wahrheit aus.
Egal, wie es nun ist, du lässt dich in dieses Schema einordnen, es ist völlig irrelevant, welcher Wahrheit du nun folgst. Du wirst niemals zwei Wahrheiten anerkennen, selbst als Agnostiker, schließlich bist du nicht gewollt dich festzulegen. Somit kannst du dich nicht mit: "Ich bin Agnostiker und denke BEIDES könnte der Fall sein" rausreden. Du ziehst lediglich zwei potentielle Wahrheiten in Erwägung, positionierst dich jedoch nicht und wenn du dich positionierst, dann legst du dich entweder auf die eine Wahrheit fest, oder auf die andere. Mein Schema wiederspricht deiner Denkweise also nicht.
Nun zu deiner letzten Aussage.
Deine Antwort geht nicht spezifisch auf meine Frage ein, sie ist sogar neben der Spur. Ich möchte aber nicht darauf eingehen, sondern dir die Möglichkeit geben nochmals zu Antworten, und dann adäquat auf die Frage.
Du erkennst die höhere Macht nicht als wahr an und schließt ihre Existenz nicht aus.
Was ist daran ein Widerspruch? Ich erkenne sie nicht fest als wahr an, halte ihre Existenz aber für möglich. Würde ich sie als wahr anerkennen, würde ich sie ja nicht mehr für möglich halten, da ich sie schon als wahr anerkenne.
Du gehst lediglich von zwei Annahme aus, und gehst gleichzeitig nicht davon aus. Das ganze Konzept eines Agnostikers ist an sich schon wiedersprüchlich, aber darauf muss ich nicht eingehen.
Was daran, dass man nicht weiß, was die Wahrheit ist, ist widersprüchlich? XD
Egal, wie es nun ist, du lässt dich in dieses Schema einordnen, es ist völlig irrelevant, welcher Wahrheit du nun folgst. Du wirst niemals zwei Wahrheiten anerkennen, selbst als Agnostiker, schließlich bist du nicht gewollt dich festzulegen. Somit kannst du dich nicht mit: "Ich bin Agnostiker und denke BEIDES könnte der Fall sein" rausreden. Du ziehst lediglich zwei potentielle Wahrheiten in Erwägung, positionierst dich jedoch nicht und wenn du dich positionierst, dann legst du dich entweder auf die eine Wahrheit fest, oder auf die andere. Mein Schema wiederspricht deiner Denkweise also nicht.
Völlig richtig. Wieso du mir nun erklärst, wie ich denke, erschließt sich mir nicht.
X oder Z kann wahr sein. Natürlich nicht beides.
Deine Antwort geht nicht spezifisch auf meine Frage ein, sie ist sogar neben der Spur. Ich möchte aber nicht darauf eingehen, sondern dir die Möglichkeit geben nochmals zu Antworten, und dann adäquat auf die Frage.
Du fragst mich, was mir das bringen würde, wenn diese höhere Macht sich als existent entpuppt. Was bitte erwartest du für eine Antwort von mir? Dann weiß ich eben, dass diese existiert...mehr nicht. Was darüberhinaus passieren würde, weiß ich doch nicht?! Ich erhoffe mir keinen Zweck. Punkt.
Interessant ist, dass es ein Schema gibt, welchem die meisten Menschen folgen und du dich zuerst davon zu distanzieren scheinst, letztendlich selbst diesem Schema folgst.
Das ist eine interessante Feststellung, welche ich gemacht und erklärt habe. Daraus kann man zahlreiche Schlüsse ziehen und diese Information kann mir helfen meine deduktiven Fähigkeiten künftig zu steigern und meinr Menschenkenntnisse zu erweitern.
Zu dem letzten Part deines Kommentars: Natürlich weißt du das nicht, das erwarte ich auch nicht, mich interessiert einfach welche Szenarien du dir ausmalen würdest. Das wäre interessant zu wissen und auch sehr aufschlussreich, um dein Denkschema klarer zu erfassen. Allerdings war dieses Gespräch schon aufschlussreich genug für mich, also akzeptiere ich es, wenn du keine Lust hast dir Szenarien auszumalen.
Interessant ist, dass es ein Schema gibt, welchem die meisten Menschen folgen und du dich zuerst davon zu distanzieren scheinst, letztendlich selbst diesem Schema folgst.
Ich muss dich enttäuschen. Deine Feststellung entspricht nicht der Wahrheit und habe ich soeben entkräftigt.
Zu dem letzten Part deines Kommentars: Natürlich weißt du das nicht, das erwarte ich auch nicht, mich interessiert einfach welche Szenarien du dir ausmalen würdest. Das wäre interessant zu wissen und auch sehr aufschlussreich, um dein Denkschema klarer zu erfassen. Allerdings war dieses Gespräch schon aufschlussreich genug für mich, also akzeptiere ich es, wenn du keine Lust hast dir Szenarien auszumalen.
Die Frage ist, lohnt es sich überhaupt, sich ein Szenario auszumalen, wenn die Wahrscheinlichkeit, ob dieses Szenario eintreten wird, nicht berechenbar ist, dementsprechend sehr unwahrscheinlich ist.
Allein schon die folgende von dir getätigte Aussage:
"Du gehst lediglich von zwei Annahme aus, und gehst gleichzeitig nicht davon aus." entspricht nicht der Wahrheit.
Wahr wäre:
"Du hältst beide Annahmen für möglich. Entweder die eine, oder die andere. Das impliziert, dass du der Meinung bist, dass eines der beiden Annahmen wahr sein kann, aber auch nicht wahr sein kann".
Die Betonung liegt auf "oder". Entweder ist A wahr, oder nicht wahr oder B ist wahr oder nicht wahr. Dass beide wahr ist, ist nicht möglich, aber dass beides unwahr ist, oder eine wahr und die andere unwahr, ist möglich.
So denken quasi Agnostiker im Groben und an diesem Konzept erkenne ich keinen Widerspruch auf rationaler Ebene.
Habe mich verschrieben:
Die Betonung liegt auf "oder". Entweder ist A wahr, oder nicht wahr oder B ist wahr oder nicht wahr. Dass beides** wahr ist, ist nicht möglich, aber dass beides unwahr ist, oder eine wahr und die andere unwahr, ist möglich.
Ja?
Aussage A
Aussage B
A und B = wahr --> nicht möglich
A und B = unwahr --> möglich
A = wahr & B = unwahr --> möglich
B = wahr & A = unwahr --> möglich
So denken Agnostiker. Zu deinem Verständnis.
Nun, dann scheint unsere Unterhaltung beendet zu sein.
Du warst ein interessanter Gesprächspartner.
Mögen wir beide ein interessantes Leben führen. Als Christ wäre ich natürlich über deine Bekehrung erfreut ^^
Danke, für deine übersichtliche Darstellung, ich hatte dieses Bild von einem Agnostiker so in etwa schon, es kann allerdings nie schaden, das eigene "Glaubenssystem" darzustellen zu können.
Du auch, danke. Ich bezweifle die Bekehrung zu einer Religion meinerseits, aber nehme deine Einladung als positiv entgegen.
So etwas würde Gott von dir ganz sicher nicht verlangen