Würdest du dich mit jemanden anfreunden, der unbeliebt, gemobbt oder ausgeschlossen wird?

Ja 72%
Kommt darauf an 25%
Nein 3%

32 Stimmen

17 Antworten

Ja

Wenn die Chemie zwischen uns stimmt.

Kommt darauf an

Grundlos würde ich niemanden ebenso ausschließen wollen, aber wenn der Grund warum jemand unbeliebt ist ein Grund wäre der ggf. auch mich negativ träfe...hm...

Mobbing ist doof, und ist kein Kriterium.

Aber unbeliebt sein aufgrund von eigenem Verhalten kann schon für ein feedback im Sinne von "ausgeschlossen" zur Folge haben. Kein Rauch ohne Feuer...

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Wenn ich Freunde suche - was ich seit einigen Jahren nun nicht mehr tue, da ich mit denen, die ich habe, völlig zufrieden bin - und wenn ich die Person vom Charakter her mag, wir Gemeinsamkeiten haben, Dinge, über die wir quatschen können, dann klar, wieso nicht?

Aber ich würde nie und nimmer mit jemandem befreundet sein, weil er oder sie gemobbt wird. Ich wurde damals selber gemobbt und es hinterlässt für mich einen extrem bitteren Beigeschmack, wenn Leute mit Mobbingopfern befreundet sind, aufgrund der Tatsache, dass sie ihnen ja "so sehr leidtun" und "sie sicherlich so alleine sind". Das ist keine wahre Freundschaft. Wahre Freundschaft ist kein Mitleid, ich hab das schon früher nicht leiden können. Es klingt wie "Och, der Ärmste - Ich befreunde mich mal mit ihm, damit ich mich besser fühle". Ich will wirklich sagen, dass es die meisten nicht so meinen, aber ... Für mich ist das einfach ... keine echte Freundschaft. Freundschaften entstehen, weil man sich gegenseitig cool findet und nicht (ausschließlich), weil man Mitleid mit jemandem hat.

Wenn du nur mit mir befreundet bist, weil du Mitleid mit mir hast und du dich schlecht für mich fühlst und nicht aufgrund meiner Persönlichkeit, meinen Interessen, meinem Humor, meinen Weltansichten o.Ä.: Wie lange wird diese Freundschaft dann halten?

Wahrscheinlich entstanden so viele tolle Freundschaften. Ich mag es nur nicht, wenn sie so anfängt. Dass die andere Person gemobbt wird sollte niemals mit in die eigene Entscheidung spielen, ob man mit jemandem befreundet sein möchte oder nicht. Die Sache ist nämlich die: Nur, weil man mit einem Mobbingopfer nicht befreundet sein möchte, heißt das noch lange nicht, dass man die Person auch mobben muss. Man kann ihm/ihr helfen, wenn es nötig ist, aber daraus muss noch lange keine Freundschaft entstehen. Und das ist in Ordnung.

Viele scheinen zu denken, Mobbingopfer hätten niemals irgendwo, irgendwelche Freunde. Und ich will das gar nicht ausschließen, aber bei mir war die Sache die: Ich hatte Freunde - Jedoch immer nur außerhalb der Schule, nie innerhalb. Das heißt nicht, dass man es nicht versuchen sollte - manche Leute, die Mobbing erfahren, wollen Freunde haben und haben wirklich keine -, aber ... dieses Gefühl, dieser eklige Beigeschmack, dass man (zumindest Anfangs) nur mit jemandem befreundet ist/war, weil "aw, armes Würmchen", das ... Es gefällt mir nicht.

Wenn ich dich toll finde, bin ich mit dir befreundet - Und ob du gemobbt wirst oder nicht ändern daran nichts. Nur wenn du andere mobbst, dann wäre ich weg, weil das finde ich nicht toll.

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..wie er sich mir gegenüber verhält!

Ja

Ich kenne diese Situation selbst und hätte mir gewünscht, dass sich jemand mit mir anfreundet oder überhaupt mal mit mir spricht.


marie07834  20.07.2024, 13:20

Oh ja, das kenne ich auch.