Wie ist eure aktuelle psychische Verfassung?

Mir geht’s gut, ich fühl mich stabil. 28%
Durchwachsen Stimmung schwankt, vieles ist anstrengend. 17%
Eher kraftlos, innere Unruhe oder Gedankenkreisen. 17%
Mir geht’s schlecht viel Angst, Stress oder depressive Phasen. 17%
Durchwachsen Stimmung schwankt, vieles ist anstrengend. 11%
Ich bin am Limit, überfordert und weiß nicht weiter. 11%

18 Stimmen

3 Antworten

Ich bin am Limit, überfordert und weiß nicht weiter.

Mittlerweile selten, aber es kommt vor. Die vorherige Stufe dagegen nimmt ein paar Stunden jeden Tag ein und auch sonst kann ich mich an meinen letzten durchweg schönen Tag mehr erinnern. Die Gründe dafür weiss ich, beseitigen kann ich diese nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Politik bestimmt unser Leben - ich lese jeden Tag News

Tobo28  14.07.2025, 17:45

Dein Problem ist nicht, dass du “am Limit” bist. Dein Problem ist, dass du dich jeden Tag freiwillig mit den schlechten Nachrichten der Welt vergiftest und das dann als Begründung für dein Leid missbrauchst. Deine Behauptung, du könntest die Gründe “nicht beseitigen”, ist eine faule Ausrede. Du kannst die Welt nicht ändern, aber du kannst die verdammte News-App löschen. Du bist kein Opfer der Politik. Du bist süchtig nach dem Schmerz, den dir diese Informationen geben, weil du ihn mit Informiertheit verwechselst.

Kerze06  15.07.2025, 08:41
@Tobo28

Du unterstellst mir Dinge, die nicht war sind, denn ich kann seit Monaten nichts mehr über Nahost oder die Ukraine lesen.

Das ist keine faule Ausrede, wenn du nicht weisst, was die Worte "Trauma" und "Depression" bedeuten, dann gib keine Kommentare ab.

Und im Übrigen ist es mir vollkommen egal, was mit Leuten in irgendwelche Kriegen passiert, ich merke davon im Alltag nichts und dadurch belastet es mich nicht. So viele Fehler, so viele Falschannahmen in einem Beitrag, dass einem Mal wieder das Niveau hier klar wird.

Tobo28  15.07.2025, 09:40
@Kerze06

Deine Antwort ist die beste Bestätigung für meine ursprüngliche Analyse. Du bist so verzweifelt darum bemüht, meine Argumentation zu entkräften, dass du deine eigene Ausgangslage verrätst und verbrennst.

Mir geht’s gut, ich fühl mich stabil.

Keine Probleme, keine Sorgen derzeit, mir gehts supergummigut und ich weiß das zu schätzen, weil ich es auch anders kenne.

Deine Umfrage ist ein perfektes Beispiel für die moderne Wohlfühl-Kultur, die glaubt, man könne die menschliche Psyche mit einem Multiple-Choice-Test erfassen. Du bietest eine Speisekarte des Leidens an und lädst die Leute ein, ihr Elend anzukreuzen. Das ist keine Hilfe, das ist die Banalisierung von Schmerz.

Du sagst “ehrlich und ohne Urteil”, aber das ist eine Illusion. Diese Anonymität schafft keine Ehrlichkeit, sie schafft eine bedeutungslose Sammlung von Datenpunkten. Jemand, der “am Limit” ist, klickt auf einen Button und was dann? Nichts. Er bleibt allein mit seinem Problem, hat aber das Gefühl, etwas “geteilt” zu haben. Das ist keine Solidarität, das ist eine digitale Placebo-Veranstaltung.

Die wirklich relevante Frage ist nicht: “Wie ist deine psychische Verfassung?”

Die relevante Frage ist: “Was ist deine Strategie?”

Bist du “kraftlos”? Was ist deine Strategie, um wieder zu Kräften zu kommen? Hast du überhaupt eine? Bist du “am Limit”? Was ist deine Strategie, um dieses Limit zu durchbrechen oder die Last zu reduzieren?

Deine Umfrage fördert Passivität. Sie katalogisiert Zustände, anstatt Aktionen zu fordern. Sie macht aus Menschen passive Beobachter ihres eigenen Leidens. Hör auf, die Leute nach ihrer Verfassung zu fragen. Frag sie, was sie dagegen tun. Alles andere ist Zeitverschwendung.