5 Antworten

Nein

Barmherzigkeit und Nächstenliebe sind Werte, die Christen vertreten sollten. Wenn nicht, sind sie im falschen Verein.

Nein

Wer ist denn heute noch Kirchenmitglied?

Hauptsächlich Leute, die dass aus traditionellen und familiären oder beruflichen Gründen sind und solche, die ihr Christentum tatsächlich ernst nehmen.

Leute, die ihr Christentum tatsächlich ernst nehmen, können das Handeln der Kirchen durchaus aus dem Grundsatz der Nächstenliebe heraus rechtfertigen, Personen, die aus familiären oder Traditionsgründen oder aus beruflichen gründen den Kirchen angehören, wird das auch nicht zum Austritt bewegen.

Personen dagegen, die den lieben langen Tag damit verbringen sich über das Asylthema in Deutschland im Allgemeinen aufregen, sind ja ohnehin in der Regel in keiner Kirche, so dass sie auch nicht mehr austreten können.

Und was nun die Verhinderung zeitnaher Abschiebungen durch "Kirchenasyl" angeht:

Das ist in meinen Augen nun schlicht ein abschieben staatlicher Verantwortung, auf die Kirchen.

Der Staat hätte jederzeit die Möglichkeit Gesetze zu erlassen, die solches Handeln der Kirchen explizit unter Strafe stellen, (Beihilfe zu illegalem Aufenthalt) er hätte, bei Personen, deren Aufenthalt hier nach richterlicher Entscheidung nicht legal ist und die zurückgeführt werden müssten auch jederzeit die Möglichkeit die kirchlichen Räumlichkeitenn polizeilich durchsuchen zu lassen und die betreffenden Leute herauszuholen.

Er tut es offensichtlich nicht.

Wenn der Staat nicht bereit ist durchzugreifen und seine eigenen Gesetze, was Aufenthaltsrecht in diesem Land angeht auch durchzusetzen, darf er sich nicht wundern, wenn ihm in diesem Zusammenhang andere durch fragwürdiges Handeln auf der Nase herumtanzen.

Würde "die Kirche" sich auch für diese Menschen verantwortlich zeigen, sie überprüfen, verköstigen, verpflegen und versorgen, ihre ärztliche Versorgung übernehmen, sie ausbilden und ihnen Arbeit geben, dann wäre nichts dagegen auszusetzen.

So aber werden die Kirchen zum Täter wenn diese Menschen ein Verbrechen begehen, wenn sie uns auf der Tasche liegen, Sozialhilfen beziehen, ohne Beitrag krankenversichert sind und sich aushalten lassen.

Die Kirchen sollten vor allem Menschlichkeit zeigen, sich aber aus der Politik heraushalten. Dafür hatten wir die Sekularisation.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Nein

Ich bin ausgetreten, weil ich es nicht richtig finde, dass eine Institution ihre eigenen Missbrauchskandale aufarbeitet, also "aufarbeitet".

Und naja, weil alle Schandtaten der Vergangenheit quasi ungesühnt blieben, die Hexenverbrennungen, die Inquisition, die gewaltsamen Missionierungen, aber eben auch der ganze Missbrauch.

Nein

Das Gegenteil ist der Fall.

Würden die christlichen Kirchen nicht auch weiterhin für die christliche Nächstenliebe eintreten, dann könnte man die christlichen Kirchen völlig vergessen.