Wenn sich zwei Jungen im Kindergarten oder Schule prügeln soll der Erzieher sie dann einfach machen lassen oder eingreifen?
Die Frage bezieht sich nicht auf (aktuelle) Vorschriften
In meinen Alter z. B. wurde es geduldet und eigentlich nur eingegriffen wenn (ungeschriebene) Regeln gebrochen wurden - was ich sehr gut und auch wichtig finde da es ein natürlicher Trieb von jungen Männern ist sich zu messen
28 Stimmen
11 Antworten
Es sollte für solche Situationen in Kitas einen Boxring geben...🐣
😂😂 Warum nur die Erzieher? Kitas sind ja eh unterfinanziert. Man könnte die Bank sein und bei jeder wette einen kleinen Prozentsatz verdienen. 😃😃
Beaufsichtigtes Kämpfen wäre eine gute Idee mit festen Regeln wann gut ist.
Jetzt mal wirklich ehrlich: so blöd finde ich diese Idee inzwischen gar nicht mehr
Kommt meiner Meinung nach immer darauf an, ob es um eine harmlose Rangelei geht, die von beiden gewollt ist, oder ob es tatsächlich um Gewalt geht und darum, den anderen zu verletzen. In letzterem Fall sollte man natürlich eingreifen. In ersterem würde ich es laufen lassen und beobachten, ob die Situation doch ernst wird, um dann einschreiten zu können.
Ja, nicht nur in schwarz und weiß zu denken fällt vielen immer schwerer. Zum Glück gehörst du nicht dazu. 👍
Es ist rechtlich einfach nicht erlaubt nichts zu tun und wegzuschauen oder es zu dulden für Erzieher/Pädagogen/Lehrer, daher stellt sich die Frage eigentlich nicht.
Aber trotzdem bin ich der Meinung gehört es zum Heranwachsen gerade von Jungs dazu, einen Streit auch mal handgreiflich zu regeln solange es halbwegs fair bleibt, d.h. keiner den anderen krankenhausreif prügelt, Waffen einsetzt oder weitermacht wenn der andere offenkundig genug hat, z.B. am Boden liegt.
Bestenfalls sollte die Aufsichtsperson sich die Szene erst einmal kurz anschauen und für sich bestimmen, wie tief stecken die Kämpfer gerade im Tunnel und würde es fahrlässig sein den Kampf nochmal 30 Sekunden laufen zu lassen bevor man eingreift.
Letztendlich muss man dann aber auch seine Pflicht tun und intervenieren. Es kommt halt darauf an wie man zu ner Rauferei im Kindes- und Jugendalter steht, ob man diese partout ablehnt und überhaupt kein Verständnis dafür hat oder man früher vielleicht selbst hin und wieder gerauft hat und aus einem trotzdem ein sozialisierter Mensch geworden ist, der Konflikte im Erwachsenenalter nun anders löst und man den beiden Streithähne ihre Art von Konfliktklärung noch ein klein wenig lässt bevor man dazwischenfunkt.
Das ist nicht korrekt. Man darf als Erzieher das Wohl der Schützlinge nicht gefährden. Und hat die Aufgabe eine gute lern und entwicklungs Umgebung zu schaffen. Nirgends steht, dass in dieser Umgebebung kein Platz für harmlose Raufereien wäre. Sonst müsste man mit der gleichen Logik Schaukeln verbieten weil Kinder ja runter fallen könnten. Der Trend geht leider in diese Richtung. Wie du anscheinend auch meinst wegen Druck vor allem der Eltern. Aber rechtlich ist nichts großartig anders, wie du behauptest. Ein guter Indikator ist finde ich zB wie viele Kinder in einer Generation ein Schnitz- oder Taschenmesser besitzen. (Und auch hier gibt es kein Schnitzverbot. Die Eltern entscheiden aber ob es erlaubt ist.)
Danke für den Hinweis. Ich habe oft erlebt, dass gerade weibliche Pädagogen schon Raufereien aus Spaß unterbinden oder es ausdrücklich in Schulen als Verbot gilt. Das schränkt die Jungen ein. Eher sollte man dann feste Regeln etablieren, wie der Übergang von einem Spasskampf in eine ernste Prügelei vermieden werden kann und was passiert wenn es doch dazu kommt.
Es kann schon Sinn machen in Schulen. Da man einfach nicht genug Aufsicht hat und klare Regeln für alle sind wichtig. Es gibt ja noch genügend andere Räume, wo man nicht so eingeschränkt ist wie in Schulen. Ich betreibe zB seit ich 8 bin Kampfsport /-kunst. Wenn auch aus anderen Gründen. Pädagogisch macht das mit den festen Spaßkampf Regeln total Sinn. Bei der Durchführung steht neben der Bereitschaft der Pädagogen (kann sein, dass weibliche Pädagogen eine andere Komfortzone dabei haben. Dürfen sie ja auch. Denn auch das ergibt wieder Lernmöglichkeiten. Daher ist es ja so wichtig, dass pädagogische Teams gemischt sind.) jedenfalls stehen daneben die Ressourcen im Weg. Wie vieles muss man eben erstmal investieren um so etwas zu etablieren. Ich verweise hier nochmal darauf, dass Schulen nicht allein für die Erziehung zuständig sind. Auch wenn manche Eltern das leider glauben
Weil das, selbst wenn es ein natürliche Trieb ist, der Naturalistische Fehlscgluss ist und zweites gibt es einen gewaltigen unterschied zwischen sich messen und sich Prügeln.
Du kannst sich jemandem, der sagt "Jungs müssen hart sein" nicht mit dem Naturalistischem Fehlschluss kommen ohne ihn zu erklären. Denkst du wenn er den verstehen würde, würde sagen?
Okay, ich entschuldige mich. Das war gemein und nicht gerechtfertigt von mir.
So eine Einstellung scheint mich mehr zu stören, als ich wusste. Natürlich kann man den Fehlschluss kennen und ihm zum Opfer fallen. Passiert mir sicher auch. Aber trotzdem glaube ich ganz ohne das böse zu meinen, dass dieser Begriff nicht bei jedem bekannt ist und dass googeln eine aussterbende Kunst wird.
Bei einstellungen wie die des fragestellers habe ich ehrlich gesagt keine lust das auch noch zu erklären, weil viele sich durch mehr ehrlichgesagt eh nicht belehen lassen.
Dann spar die Mühe ganz und antworte gar nicht. Wozu überhaupt eine leere Antwort geben?
Konflikte sind da um sie auszutragen solange keiner verletzt wird geht in der Kita niemand dazwischen.
Ja - und die Erzieher schließen Wetten ab