Was ist schwieriger zu definieren: Ein Gedanke oder ein Gefühl?
17 Stimmen
6 Antworten
Gedanken kann ich eigentlich recht gut beschreiben, Gefühle sind viel komplexer.
Eindeutig.
Ein Gedanke ist etwas Rationales. Er kann daher vollständig durch Worte ausgedrückt werden, und ist leicht zu verstehen.
Gefühle sind anders, weil sie zumindest eine irrationale Komponente haben. Beschreibung durch Worte ist immer unvollständig; man kann daher den Inhalt eines Gefühls nur dann an jemand anderen übermitteln, wenn der Empfänger genau dieses Gefühl kennt und die unvollständige Beschreibung aus seiner eigenen Erfahrung ergänzen kann. Wenn das nicht der Fall ist, dann weiß man zwar, daß der andere etwas fühlt, aber nicht genau, was.
Also sind Gefühle viel schwieriger in ihrem Inhalt zu erfassen und zu definieren.
Gedanken kann man problemlos in Sätze fassen, Gefühle nicht unbedingt.
Wenn man es physiologisch betrachtet, sind Gefühle allerdings eher mal messbar (anhand von irgendwelchen Hormonausschüttungen). Bei Gedanken kann man halt nur vermuten, dass es ein unendlich komplexes dynamisches Zusammenspiel von kanalisierten Stromimpulsen ist. Wirklich messen kann das aber keiner.
Kommt drauf an. Wollte nicht "beides gleich" abstimmen, weil es sehr unterschiedlich sein kann.