Was hältst du von Hans-Werner Sinns Ansichten zur Wirtschaft?
Er wird ständig von Ökonomen entweder niedergemacht oder gefeiert, je nach Standpunkt.
11 Stimmen
5 Antworten
MMn ist er eher ein WirtschaftsLobbyist, als ein neutraler Wissenschaftler!
Spätestens seit der MindestlohnDiskussion vor 10-15 Jahren hat er sich mMn disqualifiziert, weil er Mio Arbeitslose prognostiziert hat und Null Empathie für die Betroffenen gezeigt hat! Seinen Fehler hat er natl. auch nicht (öffentlich?) eingesehen.
Sinn ist in meinen Augen ein klassischer Lobbyvertreter. Er hängt der evidenzfreien Schule der Neoliberalen an. Besonders grotesk war sein Kampf gegen den Mindestlohn. Obwohl es damals viele positive Beispiele im Ausland gab, prophezeite der die Explosion der Arbeitslosenzahlen.
Neoliberaler Blödsinn
Es gibt da ein sehr gutes Video vom Kanal ,,Wohlstand für alle''.
Einfach mal bei YouTube eingeben: Hans Werner Sinn Wohlstand für alle
Das Video heißt glaube irgendwas mit: Die lustige Welt des Hans Werner Sinn
sehr empfehlenswert (der Kanal an sich) aber oftmals nicht einsteigerfreundlich, wenn man mehr über Volkswirtschaft lernen will
Sein Rezept für Wohlstand für alle ist natürlich einfach Reichensteuer und den Armen geben.
BGE auch noch.
Ist jetzt nicht so schwierig.
Zu 70% hanebüchen und zu 30% nachvollziehbar. Er hätte seinen Job als West-Sandmännchen weiter ausüben sollen, statt sozial denkende Menschen mit seinen Ideen zu quälen.

Er fragt ja auch immer, wo das Geld für die sozialen Wohltaten letztendlich herkommen soll. Das muss erwirtschaftet werden und der Staat macht es insbesondere dem Mittelstand durch überbordene Bürokratie nicht leicht, das Geld zu erwirtschaften.
Ab und zu muss man auch mal den Libertären zuhören.
Aber nur ab und zu...
Kritik an Sinns Thesen: Die Thesen von Hans-Werner Sinn, insbesondere im Kontext von Migration und Sozialstaat, sind oft Gegenstand intensiver Debatten. Kritiker werfen ihm vor: * Einseitige Betrachtung der Migration: Sie betonen, dass Migration langfristig auch positive Effekte auf die Wirtschaft und die demografische Entwicklung haben kann, insbesondere durch die Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte und durch Beiträge zum Sozialsystem. * Fokussierung auf Kosten statt Nutzen: Der Fokus liege zu stark auf den Kosten der Migration für den Sozialstaat und zu wenig auf den potenziellen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen. * Verzerrte Darstellung der Realität: Manche Kritiker argumentieren, dass seine Berechnungen und Annahmen zur Belastung des Sozialstaats durch Migration zu vereinfacht oder überzogen seien. * Menschliche Aspekte: Die rein ökonomische Betrachtung vernachlässige menschliche und soziale Aspekte des Sozialstaates und der Migration.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hans-Werner Sinn den Sozialstaat als einen zentralen, aber reformbedürftigen Akteur im Wirtschaftssystem betrachtet, dessen derzeitige Ausgestaltung, insbesondere im Zusammenspiel mit Globalisierung und Migration, negative Anreize setzen und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands gefährden kann. Seine Vorschläge zielen auf eine Stärkung der Arbeitsanreize und eine nachhaltige Finanzierung des Systems ab.
In wie fern nachvollziehbar? Welche idden sind es