Was findet ihr am Demütigensten? Ich habe eine Wette verloren und muss seit einer Woche all diese Dinge erledigen.
6 Stimmen
3 Antworten
Mimimi.
Du wirst noch mehr weinen, wenn Du Deine erste Wohnung beziehst und die elterliche Putzkolonne diese Tätigkeiten nicht mehr verrichtet. Du bist dann selbst für all das zuständig. Natürlich kannst Du auch einen entsprechend gut bezahlten Job annehmen, um derlei Tätigkeiten an Dienstmägde zu delegieren.
Selbstverständlich ist es Dir unbenommen, komplett zu verwahrlosen und nie etwas zu säubern. Vermutlich wird man sich dann schnell von Dir distanzieren; ein gewisses Maß an Zivilisation erfreut den Standardmitteleuropäer schon.
Wer winselt denn hier bezüglich Entwürdigung? ... nicht präzise formuliert...
Der Frage kann ich nichts von Deinen zusätzlichen Angaben entnehmen. Allerdings ist das auch unerheblich. Wegen derlei profanen Aufgaben den Begriff der Entwürdigung auch nur anzudenken ist schon mehr als fragwürdig.
Es ist auch keine Frage, ob man zwischen der fremden oder eigenen Wohnung differenziert. Man liefert mindestens die Qualität ab, die man für sich selbst auch als Norm empfindet.
Wer sich wegen solcher Trivialitäten gedemütigt fühlt, ist eindeutig ein Winsler. Der FS hatte den Eintritt der Konsequenzen im Falle seiner Niederlage wohl als absolut unwahrscheinlich bewertet und dementsprechend einen für ihn hohen Einsatz geboten.
Es ist das Verhalten eines Kleinkindes, den Eintritt der Niederlage nun zu beweinen.
Was findest Du anstrengendsten?
Joggen, Treppen steigen, Büroarbeit, Krafttraining oder den Wocheneinkauf nach Hause zu tragen?
Wer sowas als anstrengend bezeichnet, ist endgültig ein Winsler.
Merkst Du was? Der Fragensteller hat eine Frage gestellt und nicht im geringsten rum gewinselt. Selbstverständlich gehen einem alltägliche Hausarbeiten manchmal auf den Zeiger. Oder man bügelt lieber als die Toilette zu putzen, während es beim nächsten anders herum ist. Das ist eine Tatsache und eine Banalität. Das bedeutet nicht, dass man deshalb rumheulen würde.
Meine Lebensgefährtin hat ein Kind mit Körperbehinderung (ua. außergewöhnliche Gehbehinderung, Blasenprobleme etc.). Es ist für das Kind selbst, aber auch für uns anstrengend, den Alltag mit einigen zusätzlichen Hürden zu gestalten. Trotzdem leben wir das Kind und verbringen unseren Alltag liebend gerne mit ihm. Ist es jetzt Geheule, zu fragen, was andere anstrengender finden, Betten öfter beziehen und waschen (wir haben keinen Trockner) oder die besonderen Hürden mit dem Berufsleben in Einklang zu bringen? Ich finde nicht. Das selbe trifft auf die Ausgangsfrage hier zu.
Ihr unterstellt etwas, was so nirgends geschrieben steht! Wahrscheinlich ein Zeichen mangelnder Lebenserfahrung. Niemand vollbringt alle Pflichten freudestrahlend und gerne.
*lieben wir das Kind, meinte ich.
Jedenfalls lese ich in der Frage nirgends, dass der Fragensteller sich beklagt, beschwert oder winselt.
Du musst nicht Deinen zweifellos härteren Alltag in Relation zu den hier aufgeführten "Strafen" anbringen, wenn der FS nichts von solchen Erschwernissen erwähnt. Wir können nur aufgrund der hier dargestellten Worte urteilen und nehmen an, dass er keine nennenswerten Einschränkungen hat. Und insofern ist sein Meckern über diese zu erfüllenden Wetteinsätze absolut lächerlich.
Hätte er erwähnt, dass er im Rolli lebt oder keine Arme hat oder dauerhaft ans Bett gefesselt ist, oder, oder, oder..., so wäre mein Kommentar völlig anders ausgefallen.
Jedenfalls kann man doch "am Demütigensten" durch "am stressigsten" ersetzen. Wenn man das in Gedanken macht, stellt man fest, dass er ja nicht schreibt, wie schlimm er dies oder jenes findet. Und sein Empfinden sollten wir ihm ebenfalls nicht absprechen. Wir wissen nichts über seine Intension und sollten nicht so unfair sein, ein Gejammer hineinzudeuten. Im Alltag erwähne ich auch nicht jede Härte. Bei dem einen oder anderen mag ich, wenn ich abends erschöpft zusammenbreche auch wie ein Jammerlappen wirken. "Schließlich arbeitet der doch nur halbtags. Was stellt er sich so an?"
Jedenfalls danke ich Dir für Deine Rückmeldung und hoffe, Du verstehst, worauf ich hinaus möchte. Man muss sich ja nicht in allem einig sein. Trotzdem sind weder Du noch ich noch der Fragensteller irgendwie verkehrt.
warum soll es demütigend sein, wenn man alles sauber hält?
da fallen mir ganz andere Dinge ein :)
z.b. den Mülleimer nicht auswischen sondern auslecken, oder z.B. die Toilette nicht schribben, sondern ... na du weißt ja, sauber lexxen
Ja, das ist natürlich noch heftiger. Aber findest Du es nicht demütigend, das in anderen Haushalten zu erledigen? Vor allem wenn es dort nicht so hygienisch ist? Meine Wohnung halte ich ja schließlich selbst sauber und lasse sie nicht putzen.
Aufgrund einer Wette den Haushalt eines anderen zu führen, ist irgendwie eine ständige Erinnerung daran, dass man den Mund wohl etwas zu voll genommen und verloren hat.
Daher ist wahrscheinlich bereits die Grundsituation sehr erniedrigend. Kommen dann noch eine schmutzige Toilette und stinkende Mülleimer, sowie eine strenge Kontrolle hinzu (Du musst ja auf das Gründlichste schrubben), kann das wahrscheinlich sehr beschämend sein.
Ich selbst bin sowieso devot und würde das in bestimmten Kontexten wirklich genießen, hoffe aber, dass Du es inzwischen gut überstanden hast.
Also, irgendwie habe ich meine Frage nicht präzise formuliert oder euer Textverständnis lässt zu wünschen übrig. Ich bin vor vielen Jahren mit 16 Jahren ausgezogen und habe meinen Haushalt seitdem mehr als im Griff. Es geht also nicht um meine Wohnung! Ich putze für eine andere Person. Vielleicht wäre es respektvoller, mal eine Frage sinnvoll zu beantworten oder diese höflicherweise zu ignorieren, wenn sie einen so sehr stresst wie Dich :) Mimimi, heul weiter.