Wer sollte schon freiwillig bei Dir zu Gast sein? 😉
Weihnachten hat einen vorchristlichen heidnischen Ursprung, möglicherweise als Sonnenwendfeier. Unabhängig aller Begrifflichkeiten ist der Inhalt (das Wesentliche) entscheidender.
Kommen auf einem Weihnachtsmarkt Freunde und Familie zusammen oder genießt ein einsamer Mensch ein warmes Getränk und das Lachen von Kindern, welches ihm vielleicht das Herz wärmt, finde ich das kostbar. Vielleicht entstehen auch Begegnungen, die der Einsamkeit so einiger Mitmenschen etwas entgegensetzen.
Verkommen Weihnachtsmärkte infolge unseres gesellschaftlichen Wandels zu einem Konsum-Marathon mit der Atmosphäre eines Rummelplatzes, erübrigt sich Dein Einwand der christlichen Prägung ebenfalls. Vielmehr offenbaren sich dann unsere tatsächlichen westlichen "Werte" und wir bekommen den weiteren Schlag in die Fresse, den wir redlich verdient haben.
Sollte es -Gott bewahre- zu Mitgefühl oder Mildtätigkeit kommen, verstehe ich Deinen Ansatz ebenfalls nicht. Bestimmte Werte, die Christen für sich beanspruchen, finden sich in vielen weiteren Weltanschauungen wieder, wahrscheinlich auch in Deiner eigenen. Auf diese können wir uns doch interreligiös einigen, oder?
Tatsächlich lehne ich die hasserfüllte Hetze gegen bestimmte Menschengruppen, die sich in der Bibel und in anderen religiösen Schriften findet, strikt ab. Teilweise stehen diese im heftigen Widerspruch zu den Kernaussagen desselben Buches, was schon Hieronymus (den "Vater" der Bibel) zu dem Schluss führte: "Im Widerspruch dieser Zeilen wird sich schwerlich die Wahrheit finden lassen." Zumindest wird ihm diese Aussage zugeschrieben. Im selben Buch steht festgeschrieben sollst du nicht töten, gleichzeitig aber Tier- und Menschenopfer darbringen. Als Atheist kann ich jedem Gläubigen nur empfehlen, das was den Geboten der Liebe wiederspricht als Fälschung zu enttarnen und sich auf jene Zeilen zu beziehen, die auf ein wertschätzendes Miteinander hinwirken.
Zudem sollten kirchlich geprägte Träger sich nicht länger um gesamtgesellschaftliche Aufgaben kümmern und staatlich finanziert über die Arbeits- und Aufstiegsmöglichkeiten ihres Personals in Einrichtungen wie Kindergärten, bestimmten Krankenhäusern und in weiteren öffentlichen Einrichtungen entscheiden. Hier dürfen diese Träger als einzige staatlich geduldet und gesamtgesellschaftlich finanziert diskriminieren, wobei sie aus heute nicht mehr nachvollziehbaren Gründen von kirchlichen Sonderrechten profitieren.
Im Gegensatz zu Weihnachtsmärkten empfinde ich dies tatsächlich als problematisch.
Das kommt auf den Kontext an. Wohnen meine Freunde und ich dort, möglicherweise sogar im selben Bezirk, kann es bei ähnlichen Lebensrhythmen zu häufigeren Begegnungen kommen.
Wohnen meine Angehörigen und ich in weit voneinander entfernten Bezirken, haben aber ähnliche Anlaufstellen (Arbeit, Gastronomie, öffentliche Verkehrsmittel, Parkanlagen, gemeinsame Freunde und Bekannte o.ä.) sind Begegnungen ebenso wahrscheinlich.i
Lebe ich allein in Berlin, sind zufällige Begegnungen je nach Lebenssituationen (der eigenen und die der anderen) eher unwahrscheinlich.
Trotzdem bin ich einmal völlig unerwartet in einem anderem Bundesland als dem, in dem ich wohne (kein Touristengebiet, es ging um die optimale medizinische Versorgung einer Angehörigen, die ich in eine spezielle Fachklinik begleitete), zufällig einem Bekannten über den Weg gelaufen, der zudem nicht einmal in Deutschland wohnt. Das ist noch garnicht lange her. Sag niemals nie. 😅
Zu Beginn der 80er-Jahre wurden meine Schwester und ich in der DDR geboren.
Ich kann nur über mich berichten, empfand meine frühe Kindheit als ausgesprochen glücklich und fühlte mich angenommen und geborgen.
Einige Zeit nach der Wiedervereinigung gehörte mein Vater zu den Menschen, die wegen einer besser bezahlten Arbeitsstelle in die alten Bundesländer zogen.
Während beider Lebensabschnitte unserer Kindheit war die Verheißung, dass wir es einmal besser haben sollten als unsere Eltern deutlich zu spüren.
Und das traf auch zu. Zwar veränderte sich das Wesen meines Vaters mit dem höheren Einkommen zunehmend negativ (ob beide Faktoren zusammengehören weiß ich nicht) -plötzlich war er grundsätzlich gereizt, launenhaft und cholerisch- der dennoch positive Kontrast zur Kindheit meiner Eltern war allerdings gegeben.
Zunehmend habe ich den Eindruck, dass es für Kinder aus einfachen Verhältnissen heute schwieriger ist, aus ihrer vorgegebenen Lebenssituation auszubrechen. Anscheinend geht der Abstieg schneller und einfacher vonstatten als der soziale Aufstieg. Perspektivlosigkeit verfestigt sich und nur wenige haben das Glück, auf entscheidende Faktoren zu treffen, die sie nutzen können.
Zudem ist unsere Gesellschaft ein zerrissener Trümmerhaufen, dessen Bruchstücke sich oft unversöhnlich gegenüber stehen.
Zu der Tochter meiner Lebensgefährtin kann ich nicht mehr ruhigen Gewissens sagen: "Dir wird es einmal besser gehen." Stattdessen denke ich mir: "Ich hoffe, dieser Scherbenhaufen, den ihr erbt, schneidet euch nicht die Haut. Ich hoffe, du wirst noch einen ähnlichen Standart wie wir genießen können und nicht in den Abgrund gedrängt. Bitte pass gut auf dich auf."
Ihr zu sagen was ich fürchte, bringe ich allerdings nicht übers Herz.
Eine Partei, die "gemäßigte Rechte" aus den eigenen Reihen ekelt, während sie rechtsextremen Hetzern wie Höcke und Co. den roten Teppich ausrollt, finde ich nicht tragbar.
Zudem stellt sie sich aktiv gegen die Grundwerte eines Landes für das sie doch angeblich eintritt. Nicht nur das finde ich widersprüchlich und verlogen.
Bedauerlich ist, dass sie politische Diskurse bereits maßgeblich beeinflusst und neben unserer Parteienlandschaft auch unsere Gesellschaft vergiftet und zersetzt.
Ihr Einfluss auf parteipolitische Positionen angeblicher Gegner (u.a. CDU/CSU) wird zunehmend offensichtlich.
Ich halte es für durchaus denkbar, dass auch eine andere Regierung die eine oder andere problematische AFD-Position in Entscheidungen umsetzt. Irgendwelchen "Brandmauern" traue ich infolge gewisser sichtbarer Entwicklungen längst nicht mehr.
Tatsächlich bereitet mir die derzeitige gesellschaftspolitische Entwicklung große Sorge.
Ich entscheide mich für die Option "auf Themen anstatt auf Richtungen bezogen" zu diskutieren.
Im gängigen Spektrum würden viele mich wohl eindeutig als links bezeichnen. Trotzdem finde ich nicht alle links verorten Ansichten und Dogmen sinnvoll. Gleichzeitig lehne ich nicht alle Werte ab, die den konservativen Kreisen zugeschrieben werden.
Auch Gegenpolen höre ich zu und bilde mir meine Meinung.
Ausgenommen sind Parteien, die sich als konservativ bezeichnen, gleichzeitig jedoch rechtsliberale Mitglieder rausekeln, während rechtsextreme Hetzer wie Höcke und Co. (leider nicht nur) in ihren Reihen Karriere machen.
Anscheinend sind rechtsextreme Ansichten in der AFD voll und ganz akzeptiert und werden von ihrer vielleicht durchaus heterogenen Wählerschaft zumindest toleriert.
Diese Entwicklung beschleunigt gesellschaftliche Verwerfungen und richtet sich trotz aller Werte, auf die sich diese Gruppe beruft, gegen nahezu alles, was unsere Gesellschaft ausmacht.
Aufgrund seiner Hochnäsigkeit ist mir auch jeglicher Patriotismus unsympathisch. Dennoch bin ich der Meinung, dass ein "wahrer Patriot" sich in seinen Ansichten niemals gegen das eigene Land und seine Grundgesetze wenden würde. Vielmehr würde dieser unsere Grundwerte verteidigen und nicht wie eine AFD unsere Gesellschaft zersetzen. Folgerichtig kann diese Partei nicht den patriotischen oder konservativen Kreisen zugeordnet werden.
Ich selbst bin für eine Sozialpolitik, die sich bemüht die Nachteile ungleicher Grundvoraussetzungen auszugleichen und auf eine gesellschaftliche und berufliche Chancenvielfalt hinwirkt. Eine Politik, die den Menschen und seine Umgebung nicht als Verfügungsmasse für wirtschaftliche Interessen benutzt, wäre mir sehr willkommen.
Gerade gesellschaftlich relevante Einrichtungen wie Krankenhäuser sollten nicht wie Wirtschaftsunternehmen geführt werden. Ob eine Intensivstation nun rentabel ist oder nicht, sie sollte erhalten bleiben und möglichst nicht grundsätzlich ausgelastet sein. Nur so kann man angemessen auf Eventualitäten wie Pandemien eingehen.
Gleichzeitig würde dies die Arbeitsbedingungen verbessern, weil Gelder lieber dem Personal und somit auch der Behandlungsqualität möglicher Patienten zukommen sollten. Die Arbeitsbelastung für den einzelnen ließe endlich nach.
Zusammenfassend sollten politische Entscheidungen dem Allgemeinwohl dienen und berechtigte Existenzängste abbauen.
Der Druck auf Wirtschaft und Arbeitgeber wäre sinnvoller als ein staatlich subventionierter Niedriglohnsektor, der Arbeitnehmern den Selbstwert raubt, unsere Sozialkassen belastet und angemessene paritätische Abgaben in unser Sozialversicherungswesen verhindert.
Meiner Meinung nach liegt hier nämlich einer der tatsächlichen Faktoren für das Fehlen von Geldern. Arme Menschen, egal woher sie kommen, dies aus, indem ihnen mit pauschalen Unterstellungen und Missgunst begegnet wird. Tatsächlich schaden wir damit und selbst und gefährden somit sogar angemessene Löhne für jeden Arbeitnehmer. Wenn ich dieses Fass allerdings öffne, komme ich aus dem Schreiben nicht mehr raus...
Ich kann Dich (hoffentlich) beruhigen. Nein, auch ein Passbild, welches perfekt ausgeleuchtet ist und alle weiteren Vorgaben für ein Ausweisdokument erfüllt, bildet Dich nicht realistisch ab.
Einmal empfand ich mich auf den biometrischen Bildern eines Fotografen derart entstellt, dass ich anschließend einen weiteren Fotografen aufsuchte. Obwohl ich nun vorbelastet war und mich richtig elend fühlte, bildete mich dieses Foto wesentlich vorteilhafter ab. Dieses ziert heute meinen Personalausweis.
Auch meine Lebensgefährtin erkenne ich auf Passbildern regelmäßig nicht wieder. Ich finde meine Freundin unglaublich attraktiv, die Passfotos allerdings nicht.
Insgesamt gehe ich davon aus, dass psychologische Faktoren (u.a. die Vorstellung über uns selbst) mit tatsächlichen Gegebenheiten einen deutlichen Einfluss haben.
Natürlich sind Passbilder nicht "spiegelverkehrt", aber trotzdem nicht zwangsläufig objektiv. Wie ist mein Blick im Alltag? Wie sieht mein tatsächlich entspannter Gesichtsausdruck aus? Wie erleben andere diesen Gesichtsausdruck im Alltag? Außerdem ist Mimik im wirklichen Leben nicht starr und eingefroren.
All dies lässt sich fotografisch nicht einfangen, würde Dich aber realistischer abbilden, als ein Foto, auf dem ausschließlich eine Dimension Deiner Vielschichtigkeit abgebildet ist.
Wenn Du Dich bei einem Blick in den Spiegel wohler fühlst, darfst Du diesem Gefühl (ich bin schön) wesentlich mehr glauben schenken.
Auch wenn Dein Umfeld Dich im Gegensatz zu Dir nicht "spiegelverkehrt" sieht, wird sich eure Wahrnehmung über Dich ähneln.
Wir lieben das Vertraute. Du siehst Dich jeden Tag gespiegelt, die anderen nicht. Dein Spiegelbild würde ihnen genauso befremdlich anmuten, wie Dir Dein Passbild. Es ist ihnen nicht vertraut. Du findest Dein Spiegelbild schöner, die anderen Dein tatsächliches Aussehen. Ihr empfindet Dich gleich!
Daher: Ein unvorteilhaftes Passfoto ändert nichts an Deiner tatsächlichen Außenwirkung. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Du wesentlich attraktiver bist als auf einem blöden Foto - auch wenn sich unsere Wahrnehmung über uns selbst nicht immer mit der "Realität" deckt.
Mit anderen Menschen gehen wir deutlich weniger hart ins Gericht als mit uns selbst. Dies mag überzogenen Erwartungen an uns selbst geschuldet sein. Daher dürfen wir uns gerne von unrealistischen Maßstäben verabschieden und freundlich zu uns und anderen sein. Vielleicht täte das gut. Auf jeden Fall bist Du gut so wie Du bist! Dass dies banal klingt, macht es nicht weniger wahr.
Egal was ein Foto Dir ins Gesicht lügt, Du hast allen Grund, zufrieden mit Dir zu sein.
Aber natürlich! Ich bin nämlich der Teufel und bitte ihn herein.
Spaß, in Wirklichkeit käme es mir auf die Tür an. Führt sie geradewegs in die Selbstreflexion? Dann ja.
Ich finde, dass das Bürgergeld gerne erhöht und sanktionsfrei ausgezahlt werden darf. Spitzt man die Situation für Menschen in Not weiter zu, leidet die ganze Gesellschaft darunter.
Haben Menschen, die lange Zeit ohne Arbeit sind, ein stabiles Einkommen, bessern sich zwangsläufig auch die Arbeitsbedingungen (Personalschlüssel, Arbeitsbelastung, Arbeitsklima etc.).
Stattdessen subventionieren wir einen Niedriglohnsektor, in welchem Gehälter teilweise staatlich aufgestockt werden müssen. Dadurch fehlen nicht nur Abgaben in unser Sozialsystem, mit schlimmen Folgen (u.a. Altersarmut). Ein solches Vorgehen würde ohne staatliche Vorgaben (wie Mindestlohn) langfristig dazu führen, dass wir in vielen Bereichen für 0,50 Euro pro Stunde arbeiten gehen. Das ist jetzt etwas überspitzt formuliert. Dennoch ist es die Richtung, in die politische Entscheidungen uns derzeit führen.
Wir benötigen keinen Druck auf Menschen in Armut. Das ist nicht nur menschenverachtend, sondern reduziert den Lebensstandard aller. Der Druck sollte auf mögliche Arbeitgeber ausgeübt werden. Dazu sollten Firmen, die in anderen Ländern produzieren lassen (was zwar unseren ökologischen Fußabdruck vorort reduziert, bzw. dieser lässt sich dann anderen Ländern in die Schuhe schieben), die ersparte Differenz an Lohnnebenkosten unseren Sozialkassen zuführen. Das würde auch dazu führen, dass keine Gewinnmaximierung auf Kosten der Menschen in anderen Ländern mehr als Entscheidungsgrundlage dient. Gibt es sinnvolle Beweggründe in Niedriglohnländern produzieren zu lassen, würden die Menschen dort wenigstens vernünftig verdienen und hätten eine Kranken- und Rentenversicherung, da wahrscheinlich keine Differenz entsteht. Schließlich wäre die Entscheidung Arbeitsplätze auszulagern nicht länger irgendeiner Gier geschuldet.
In meiner frühen Jugend haben mir schlanke Frauen besser gefallen. Meine erste große Liebe (es war Liebe auf den ersten Blick) empfand und ich trotzdem zu einer jungen kurvigen Frau, die etwas mehr auf den Rippen hatte.
Auch nach einer wirklich schmerzhaften Trennung empfand ich Frauen mit leichtem Übergewicht als besonders anziehend.
Durch Erfahrungen mit unterschiedlichen Frauen, habe ich (auch was andere äußerliche Merkmale betrifft) inzwischen keine Präferenzen mehr. Neben jeder Menge Herzschmerz hatte ich einfach zu viele umwerfende und atemberaubende Begegnungen.
Da ist schon etwas, was mich lockt (vielleicht der Blick, der Duft?). Schließlich fühle ich mich nicht zu allen Damen hingezogen. Aber ich kann nicht sagen, was es ist. Möglicherweise spielen die Proportionen der körperlichen Eigenschaften zueinander eine gewisse Rolle.
Ich achte zunächst auf die Gesamterscheinung, dann auf das Gesicht. Leider wandert mein Blick danach direkt auf den Hintern. Ist dieser prall, finde ich das gut. Ist er es nicht, habe ich mich trotzdem schon verliebt...
Stimme, Hände, Lippen... Es gibt so vieles, was eine Frau anziehend machen kann.
Und das war jetzt nur auf das Aussehen bezogen. Fange ich jetzt noch mit dem Charakter an, der es mir im eigentlichen antut, finde ich kein Ende mehr.
Unser Aussehen verändert sich sowieso fortlaufend. Daher sollte ihm nicht allzu viel Bedeutung zukommen.
Hey Elias,
ich denke, dass so etwas vielen passiert. Bei meinem ersten Mal war es ähnlich. Ich habe dann einfach gesagt, dass ich sehr aufgeregt bin bin und halb scherzhaft hinzugefügt, dass ich es nicht fassen kann, wie undankbar mein ...Du weißt schon... ist. Jedenfalls habe ich sie dann einfach gestreichelt, ihr ins Ohr geflüstert, dass ich am liebsten trotzdem jede Stelle an ihrem Körper küssen möchte und es getan. Für einen kurzen Moment war die Situation angespannt. Schließlich war alles neu. Aber sie half mir, konnte sich trotzdem auf Berührungen und Zärtlichkeiten einlassen, mir nonverbal mitteilen, wo sich was wie anfühlt. Wir nahmen uns ganz zwanglos alle Zeit der Welt und schließlich hat es dann sogar unerwartet mit allem drum und dran geklappt.
Und wenn es nicht geklappt hätte, wäre die Welt auch nicht unter gegangen. Dann hätte sie eben eine entspannende Massage erhalten oder wir hätten erkannt, dass es gerade nicht geht. Vielleicht hätten wir was leckeres gegessen oder Musik oder einen Film zusammen geschaut.
Wir sind doch keine Maschinen und sollten uns nicht auch noch bei schönen Dingen unter Druck setzen (davon haben wir mehr als genug).
Als ich mich hin und wieder neu verliebte, war das bei neuen intimen Begegnungen teilweise ähnlich. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Zärtlichkeit selbst eine Kommunikationsform sein kann und dass es nicht schadet, sich einander anzunähern, sich neu aufeinander einzulassen, sich und die Bedürfnisse des Gegenübers ganz entspannt kennenzulernen.
Irgendwie gab/ gibt es in dieser Sache nur Verlierer. Beide kamen nicht gut weg und haben an Ansehen (Johnny Depp weniger als ich befürchtet habe) eingebüßt.
Zu viele Schichten im Sommer!
Auch wenn ich Hitze nicht vertrage, ist es ein leichtes, sich Jacke und/ oder Pullover auszuziehen. Es gibt ja genügend Möglichkeiten, diese zu transportieren und trotzdem beide Hände frei zu haben (auch wenn das teilweise bescheiden aussehen mag).
Wenn ich im Winter unterwegs bin, kann ich mir aber nicht ohne weiteres einen Schal, eine Jacke, eine Mütze oder anderes herbeizaubern und muss frieren bis ich endlich wieder zuhause bin. Das ist nicht so meins. 😅
Ich finde, dass sein damals jugendliches Aussehen in den 1990er Jahren in den meisten Filmen gut in Szene gesetzt wurde. Seine Frisur wirkte natürlich und oft wurden seine damals sanften Gesichtszüge perfekt von mittellangen, goldenen Strähnen umrahmt.
Insgesamt würde ich sein Aussehen im mittleren bis oberen Durchschnittsbereich verorten. Sicher sind positive Eigenschaften seiner Rolle als Jack in Titanic auf ihn projiziert worden. Viele Fans könnten ihm also unbewusst ähnliche Eigenschaften zugeschrieben und ihn angeschmachtet haben.
Auch heute finde ich ihn durchaus attraktiv. Meiner Meinung nach würde ihm ein natürlicheres Haarstyling (nicht so viel Produkt im Haar, nicht so glatt und "angeklebt") besser zu Gesicht stehen, aber sonst...
Hinzu kommen sein Talent und seine Ausstrahlung. Natürlich wird er wissen, was eine Körperhaltung anziehend wirken lässt oder welcher Blick in die Kamera punktet und dieses Wissen auch einsetzen.
Dennoch kann niemand jeden Geschmack bedienen. Das sind einfach nur meine ganz persönlichen Einschätzungen. 😅
Mein langjährigster Freund hat eine derart inspirierende Persönlichkeit, dass er bis heute mein größtes Vorbild ist. Als ich ihn vor über 20 Jahren kennenlernte, ging es uns mental und körperlich wirklich schlecht. Auch er hatte mit Depressionen und einer Suchtproblematik zu kämpfen. Immer wieder wurde er rückfällig. Trotzdem hat er nie aufgegeben und lebt inzwischen seit 17 Jahren ohne Suchtmittel. Ihm fehlte anscheinend nichts mehr. Er wirkte wie ausgewechselt, war plötzlich noch positiver und lebensbejahender.
Zudem ist er stets verständnisvoll und zugewandt. Als damals niemand an mich glaubte (selbst ich hatte mich aufgegeben), hat er geduldig und bestärkend an unserer Freundschaft festgehalten, für sich private und berufliche Perspektiven entwickelt und mir stets vorgelebt, wie das Leben sein könnte.
Jedes Suchtmittel wirkte plötzlich wie ein billiger Ersatz für das tatsächliche Leben. Es machte Klick und fühlte sich beinahe wie eine Art Erleuchtung an, als ich alle Sucht- und Rauschmittel vernichtete. Das war unbeschreiblich.
Ganz bestimmt war ich vorher oft belastend und habe ihm einiges an Energie gekostet. Doch nun eiferte ich ihm nach. Er war stolz auf mich wie auf einen kleinen Bruder, bestärkte mich. Gemeinsam teilten wir unsere Euphorie, unsere Hoffnungen, Ängste und Wünsche.
Seitdem lebe auch ich ohne Suchtmittel, habe zunächst mit seiner Unterstützung beruflich Fuß gefasst und dann auch mein privates Glück gefunden und gemeinsam mit meiner Partnerin gestaltet.
Man, wo wäre ich ohne diese wunderbaren Menschen? Ich bin ihnen so dankbar und kann ihnen nicht einmal ansatzweise das zurückgeben, was er mir geschenkt haben: Ein Sprungbrett in ein erfülltes Leben, dem endlose Dimensionen innewohnen. Alle Höhen und Tiefen...
Insbesondere mein Freund hat mich gerettet. Er hat mich tiefgreifend verändert und wird mich für immer prägen. Danke dafür!
Ich danke Dir unsagbar für Deine Frage und die dazu gehörenden Zeilen.
Die Tochter meiner Lebensgefährtin muss u.a. mit einer außergewöhnlichen Gehbehinderung umgehen. Auch sonst gibt es in meinem Umfeld Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen. Nicht immer sind diese körperlich oder "offensichtlich".
Auch beruflich begleite ich Menschen mit Behinderungen in unterschiedlichen Zusammenhängen. Seit einiger Zeit unterstütze ich ein Kind in einer Regelschule im Unterricht.
Leider waren meine ersten beruflichen Berührungspunkte in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Dies empfand ich den Menschen gegenüber, für die wir als Ansprechpartner da waren, als Ausbeutung. Sie werden von gesellschaftlichen Begegnungen abgeschnitten und leisten alleine unter sich eine wirtschaftlich verwertbare Arbeit. Ihr Lohn ist dann ein besseres Taschengeld. Bereits damals empfand ich dies als skandalös. Zudem kommen (so in speziellen Einrichtungen isoliert) zumindest teilweise bestimmte Machtgefälle zwischen "Betreuern" und "Betreuten“ zum Tragen. Von regelmäßigen, quälenden Kleinigkeiten bis hin zur doch recht eindeutiger Willkür habe ich einiges beobachtet. Dies habe ich auch klar bei der Gruppenleitung, danach bei der Teamleitung, schließlich bei der Einrichtungsleitung und auch bei einer externen Anlaufstelle benannt. Leider ohne Ergebnis...
Meine Zweifel an einem solchen Konzept -Träger ist ein bekannter Verein, der sich gerne mit Inklusion (zumindest als Begriff) schmückt- wich schnell der absoluten Ablehnung desselben. Auch die private Lebenssituation war häufig bevormundend.
Eine Weile blieb ich, um ein positives Gegengewicht zu sein. Aber schließlich belastete mich dies so sehr, dass ich irgendwann nicht mehr konnte. Zu bleiben wäre falsch. Zu gehen und die Menschen im Stich zu lassen, war es allerdings auch.
Selbst heute verfolge ich manchmal Interviews zwischen der Presse und Leitungskräften bekannter Einrichtungen, die mich fassungslos zurück lassen. Anstatt sich für einen gesellschaftlichen Wandel stark zu machen, werden diese Einrichtungen und deren örtliche Abgeschiedenheit bedingungslos und undifferenziert in Schutz genommen.
Ich habe eine Menge Ideen, was statt solcher Werkstätten (auch statt "Tagesförderstätten") möglich wäre und glaube, wir könnten uns sicher stundenlang unterhalten :)
Zusammenfassend bringe ich mich wahrscheinlich nicht genügend ein, da ich mich zu sehr von meinem Alltag gefordert fühle. Jedenfalls finde ich, dass vor allem bei einer sogenannten geistigen Behinderung der Weg in die Werk- oder Tagesförderstätten häufig bereits in sehr jungen Lebensjahren feststeht. Ich habe nichts gegen unterschiedliche Anlaufstellen für ebenso unterschiedliche (manchmal vorübergehende) Lebenssituationen. Nur sollte man wählen können und jederzeit Einrichtungen, die den eigenen Bedürfnissen nicht oder nicht mehr entsprechen, den Rücken zuwenden können. Der Weg in eine Richtung ist um ein Vielfaches einfacher als in die andere. Wir sind (dies betrifft nicht ausschließlich bei Menschen mit Behinderungen) endlos weit entfernt von irgendeiner Chancengleichheit. Eine Vielfalt an Möglichkeiten wäre ein guter Anfang.
Die Tochter meiner Lebensgefährtin besucht eine Wohnung inklusive Schule. Ebenfalls ein exklusives Geschäft (Du weißt sicher, was ich meine?).
Inklusion fordert die Gesellschaft und ist die die Aufgabe jedes einzelnen von uns. Das ist zumindest meine Meinung.
Das ist eine spannende Frage.
Vielleicht kannst Du online (z.B. auf markt.de) Annoncen schalten und unverfängliche soziale Netzwerke nutzen.
Aber erwarte nicht zu viel. Ganz bestimmt gibt es auch seriöse Menschen (wahrscheinlich vorwiegend Männer), die Dein Angebot gerne nutzen. Leider kannst Du aber auch davon ausgehen, dass es online viele leere Versprechungen und ebenso leeres Gerede gibt. Da musst Du gut aufpassen, in welche Kontakte Du Deine Zeit investierst und dass Du am Ende nicht ausgenutzt wirst.
Auch solltest Du ein Auge darauf haben, was Du über Dich preis gibst, um nicht erpresst oder unter Druck gesetzt zu werden.
Ich empfehle Dir, lieber weniger Kunden und dadurch evtl. geringere Einnahmen zu haben, Dich dafür aber mit vertrauenswürdigen Kontakten zu umgeben und auf eine entsprechende Kundenbindung hinzuarbeiten.
Viel Erfolg und pass auf Dich auf. Es ist nicht alles Gold, was glänzt.
Aufgrund einer Wette den Haushalt eines anderen zu führen, ist irgendwie eine ständige Erinnerung daran, dass man den Mund wohl etwas zu voll genommen und verloren hat.
Daher ist wahrscheinlich bereits die Grundsituation sehr erniedrigend. Kommen dann noch eine schmutzige Toilette und stinkende Mülleimer, sowie eine strenge Kontrolle hinzu (Du musst ja auf das Gründlichste schrubben), kann das wahrscheinlich sehr beschämend sein.
Ich selbst bin sowieso devot und würde das in bestimmten Kontexten wirklich genießen, hoffe aber, dass Du es inzwischen gut überstanden hast.
Zunächst sollten sich alle gesetzlich Versicherten mit dem selben Prozentsatz ihres Einkommens an der Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherungen beteiligen. Üblicherweise werden sich in einem Arbeitsverhältnis die Beiträge (14,6 Prozent vom Gehalt) paritätisch vom Arbeitgeber und vom Arbeitnehmer geteilt. Das sind dann also 7,3 Prozent "pro Nase". Es gibt Ausnahmen, wie den ermäßigten Beitragssatz. So weit, so gut. Bis zu einem Gehalt von monatlich 5.175 Euro zahlst Du diese prozentuale Abgabe. Verdienst Du mehr, ist der Beitrag gedeckelt. Menschen mit einem sehr hohen Einkommen beteiligen sich also nicht dem selben Prozentsatz. Dies geht ebenfalls zu Lasten aller übrigen Pflichtversicherten.
Ist jemand gar privat versichert und wird ernsthaft krank, ist es nicht selten, dass die private Krankenversicherung seine finanziellen Möglichkeiten plötzlich übersteigt. Auch dieser Mensch profitiert dann (in der Regel nach einigem Hin und Her) von den gesetzlichen Krankenkassen, in die er nie eingezahlt hat. Auch dies geht dann zu Lasten aller anderen, die brav ihre Abgaben zahlen.
Vielleicht könnte der Gesetzgeber hier ansetzen und die Finanzierung der Krankenkassen sichern. Das wäre ein Baustein zur Sicherung der Behandlungsqualität. Im Zweifelsfall entstehen derzeit nämlich lange Wartezeiten bei Fachärzten, die zum Teil auch diesem "Mehrere K(l)assenmodell" geschuldet sind.
Menschen, die sich hier temporär oder dauerhaft aufhalten, sollten vernünftig und nach unseren Standards medizinisch versorgt werden.
Ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, in der wir nach unten treten, sondern in einer, die ihre Möglichkeiten nutzt, um möglichst vielen ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen.
Sonst sägen wir an unserem eigenen Ast. Wenn zum Beispiel Menschen in Armut immer weniger Gelder bekämen und gleichzeitig keine arbeitsrechtlichen Mindeststandards erhalten bleiben, kannst Du irgendwann für 0,5 Euro Stundenlohn arbeiten gehen. Wenn die Regelsätze für arme Menschen steigen und sanktionsfrei werden, hätte dies gleichzeitig einen unmittelbaren positiven Effekt auf alle Arbeitsplätze (steigende Löhne, bessere Rahmenbedingungen etc.), da der externe Anreiz (Gehalt usw.) sonst nicht ausreicht. Je besser es den Ärmsten geht, umso besser geht es letzten Endes uns allen. Und das sollte unser Ziel sein. Migration mag einige Probleme verschärfen (andere wiederum lösen). Vorhanden sind diese meist aber auch so. Unser Wohlstand ist maßgeblich dem Raub von Existenzgrundlagen in anderen Ländern geschuldet. Wir nehmen den Menschen alles weg und sind noch sauer, wenn sie hier anklopfen? Das finde ich nicht tragbar. Wir stehen in der Schule der Migranten, nicht anders herum!