Verurteilte Verbrecher nach ihrer Haft mit Druck wieder versuchen ins System zu integrieren oder am Rande der Gesellschaft lassen?
7 Stimmen
4 Antworten
Wobei, kommt auf das begangene Verbrechen und natürlich auch auf den Integrationswillen an.
Gibt genug Angebote. Die entscheiden halt selber wo die landen wollen
Die Möglichkeit eine andere Art von Antwort zu geben war nicht vorgesehen.
Es wird leider immer wieder übersehen: Nichts ist so einfach wie es aussieht.
Ein Bekannter von mir ist Diplomsoziologe und war eine Zeitlang damit beschäftigt für derartige "Übeltäter" als Ansprechperson zur Verfügung zu stehen und diesen wieder einen Weg aufzuzeigen, wie sie sich in die Gesellschaft integrieren könnten. Er mußte einen menschlichen Kontakt zu diesen herstellen und ist deshalb mit diesen Einkaufen oder ins Kino gegangen. Er konnte dies als Arbeitszeit abrechnen und hat mit gegenüber geäußert, dass er ein wenig ein schlechtes Gewissen habe, für diese Art von Aktivität bezahlt zu werden.
Meine damalige Antwort: Das was du da machst könnte ich nicht. Und wenn du auf diese Weise ein zukünftiges Verbrechen verhinderst, ist es völlig gleichgültig wie du es machst. Deine Bezahlung ist günstiger als der Schaden und Aufwand, der bei nicht verhinderten verbrecherischen Tätigkeiten entsteht.
Nach diesem Gespräch sollte er einen Jugendlichen resozialisieren, der schon einen Mord begangen hatte. Dies hat er abgelehnt, da ihm die "Sache" zu riskant erschien. Zwei Wochen nach seiner Ablehnung hatte der Jugendliche (unter der Obhut eines anderen Diplomsoziologen) einen weiteren Mord begangen.
Integration ist keine Einbahnstraße. Wer sich integrieren möchte, muss bei seinen Mitmenschen auch auf die Bereitschaft stoßen, dass die eine Integration wollen.
Die rechtsextremistischen Strömungen in Deutschland werden alles unternehmen, um Integration zu verhindern.