Unterstützen Sie den Elterntauglichkeitstest, der in Dänemark für Personen aus Grönland angewendet wird?
15 Stimmen
4 Antworten
Das ist meinen Augen totaler Quatsch!
Nur weil man einen Test besteht, macht einen das noch lange nicht zu einem guten Elternteil.
Man wächst doch mit seinen Aufgaben oder scheitert eben daran. Was nützt es theoretische Grundkenntnisse zu haben, wenn man in der Praxis sie nicht umsetzen kann, will oder aufgrund der eigenen Persönlichkeit mit der Zeit vernachlässigt?
Wie der »Guardian« berichtet , hatte die örtliche Gemeinde die Mutter einem »Elternkompetenztest« unterzogen. Dabei verbietet ein Gesetz demnach seit Anfang des Jahres psychometrische Tests bei Menschen mit grönländischem Hintergrund. Der Fall hat in Grönland zu Protesten geführt. Weitere sind in Kopenhagen, Reykjavík und Belfast geplant.
Ivana Nikoline Brønlund wurde in Nuuk als Tochter grönländischer Eltern geboren und hat für die grönländische Handballmannschaft gespielt. Sie hat ihre Tochter Aviaja-Luuna am 11. August in einem Krankenhaus in Hvidovre in der Nähe von Kopenhagen zur Welt gebracht, wo die 18-Jährige mit ihrer Familie lebt. Zuvor wurden mit ihr Tests gemacht, die offenbar negativ bewertet wurden, wie die britische Zeitung weiter berichtet.
Im übrigen ist der unsinnige Test für grönländische Eltern auch vom Tisch, auch wenn es hier zu so einem Vorkommnis kam.
Nur weil man einen Führerschein in den Händen hält ist man auch nicht automatisch ein begnadeter Autofahrer!
Und man lernt dann für einen Test um ein Kind in die Welt setzen zu dürfen?
Wer kontrolliert denn ob das Gelernte auch angewendet wird?
Im Grunde müsste man Eltern durchgängig kontrollieren in unregelmäßigen Abständen und unangemeldet. Da dürften dann wohl Etliche ihre Kinder wieder abgeben dürfen...
Aber am Ende kann und sollte es nicht Aufgabe des Staates sein hier sinnfreie Test durchzuführen. WENN Vorkommnisse bekannt sind die es erforderlich machen eine Familie diesbezüglich zu unterstützen oder Kinder aus den Familien zu nehmen, dann gibt es das Jugendamt. Und bekanntlich sind auch da nicht alle Entscheidungen korrekt!
Aber das Ganze an einem Test bemessen zu wollen ist absoluter Quatsch!
Man braucht für jeden Sch**ss einen Erlaubnisschein , fürs Auto fahren, fürs Angeln, um ein Haus zu bauen, nur fürs Kinder in die Welt setzen braucht man keinen
Die armen Kinder, kann man da vielfach nur sagen
Ich zitiere mal aus Artikel 6 Grundgesetz:
"Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft."
Da steht also etwas von einer Erziehungspflicht, über die der Staat wachen soll. Was ist die Realität? Solange die Eltern ihre Kinder nicht gerade schlagen oder hungern lassen, aber z.B. deren Bildungsbedürfnisse vernachlässigen, ist es dem Staat grad egal
Wie wäre ein Test in einer Elternführerscheinprüfung: "Ist er oder sie in der Lage, den Kindern vorzulesen?"
Wenn er NUR für Personen aus Grönland angewendet wird, ist das einfach Rassismus.
Ja - jeder muss nachweisen, was er kann oder eben nicht! Kinder kann jeder in die Welt setzen, obwohl das eines der herausfordernsten Unterfangen ist, das man sich aussuchen kann. Etwas Wissen kann nicht schaden.
also erst Studium Eltern, "Ernährung, Umgang, Erziehung usw mit Kindern" erfolgreich bestehen
Elternberatung für bereits Schwangere wäre eine Maßnahme. Aber nicht grundsätzlich ein Tauglichkeitstest.