Überlebt ein Mensch ohne jegliche Zähne
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18 Stimmen
8 Antworten
Zur Nahrungsaufnahme selbst braucht es ja keine Zähne.
Die dienen nur dazu die Nahrung zu verkleinern, das kannst auch mit anderen Werkzeugen machen.
Da fehlt die einfache Antwort: Ja (nicht nur heute).
Deswegen auch keine Abstimmung.
Auch früher haben Menschen schon ohne Zähne überlebt. Zähne machen die Nahrungsaufnahme sehr viel leichter, da man die Nahrung mit ihnen zerkleinert, aber es gibt ja bspw. auch Suppen und Brei und ich denke so ungewöhnlich war das vor allem in früheren Zeiten nicht, dass die Leute wenig oder sogar keine Zähne hatten, vor allem im Alter (aber auch durch Krankheit und die fehlende oder mangelnde Zahnhygiene und dadurch eben vor allem wenn sie sich keine Zahnprotesen leisten konnten, eben ohne auskommen mussten.
Zahnprotesen gibt es im Übrigen schon seit Jahrtausenden - nachweislich bereits im alten Ägypten (was eben auch zeigt, dass das auch schon vor Jahrtausenden Thema war).
Wie bereits gesagt, wurde da dann meist flüssige oder breiige Nahrung konsumiert oder auch weiche, welche mit dem Kiefer zerkleinert wurde o.ä.
Zahnverlust war eigentlich nie ein Todesurteil, es sei den der Zahneverlust, war nicht das einzige Problem (bspw. Infektionen).
Im Übrigen, ist es auch ein Vorurteil, dass die Menschen in früheren Zeiten sehr viel bessere Zähne hatten. Tatsächlich bedingt durch die andere und meist sehr zuckerarme Ernährung, hatten sie zwar meist deutlich weniger Probleme mit bspw. Karies, aber dafür meist auch weniger oder gar keine Zahnhygiene und die Zähne mussten oft auch mehr leisten, wenn es um das Kauen ging. Auch das bspw. beim Brot durch den Mahlvorgang Gesteinsmehl mit von der Partie war, und man sich dadurch dann die Zähne regelrecht abgeschliffen hat.
Mitunter aber auch eine gute Sache von wegen der teils hohen oder anspruchsvollen Kauarbeit. Denn auch wenn es nicht stimmt, dass die Menschen früher durchgehend grade und gesunde Zähne hatten, hatten sie oft stärkere Kiefer und insgesamt weniger Probleme mit schief wachsenden Zähnen, da allein durch den stärkeren oder ausgeprägteren Kiefer, Zähne mehr Platz zum Wachsen hatten und durch die starke Beanspruchung der Zähne, nachkommende Zähne es sehr viel leichter hatten 'normal' zu wachsen und eben Platz zu finden oder zu schaffen.
Meine Uroma hat komplett ohne Zähne alles gegessen, am liebsten Hühnchenschenkel direkt vom Knochen gerissen. Größeres Fleisch hat sie einfach geschnitten bzw. manche andere Dinge auch abgebrochen oder gerissen um kleinere schluckbare Teile zu bekommen. Ihre Kauleiste war vermutlich unempflindlicher, als so mancher Zahn, damit hat sie normal mitgegessen und teils Dinge "gekaut", die selbst ich mit Zähnen hart fand.
Natürlich hat man mit Zähnen einen deutlichen Vorteil, gerade wenn an schnell essen musste, aber es geht auch ohne. Ein Todesurteil wäre das alleine aber nicht direkt, wenn man sich zu behelfen weiß.
Und ja, meine Uroma hatte in künstliches Gebiss, das fand sie aber ungemütlich und hat es soweit ich mich erinnere nie getragen. Wollte aber auch kein neues besser angepasstes bekommen, das sei verschenktes Geld in ihrem Alter.
Klar. Es gibt flüssige Nahrung und solange man alle Nährstoffe zu sich nimmt die man braucht geht das. Zähne dienen lediglich der Zerkleinerung von Essen. Sogar Leute die nicht mehr Essen können können überleben
Ja das ist möglich.