Soll eine Vermögenssteuer kommen?
27 Stimmen
10 Antworten
Meiner Meinung unverhältnismäßig.Es wurde hart erarbeitet und darauf wurden schon Steuern bezahlt.Wieso sollte man nochmal eine Steuer darauf bezahlen.Wer hart arbeitet und viel Geld verdient hat, soll es halt behalten.Leistung muss sich lohnen.
Gleichberechtigung
Erklärt trotzdem nicht, weshalb man eine Vermögenssteuer einführen sollte.Das ist links grünes gelabere.Um solche Summen zu verdienen, muss erstmal solch ein Fundament geschaffen werden und dann hat der Chef / die AG usw. es sich auch verdient.Immerhin werden damit auch Arbeitsplätze, soziale Projekte und co. In diesem Land von solchen Unternehmen gefördert. Bleibe dabei, Leistung muss sich lohnen. Egal ob für uns Mittelschichtler oder auch für die Leute die drüber sind.Diese Leute haben im Leben auch meisten 1. länger die Schulbank/Studium gemacht 2.mehr gearbeitet (50 Stunden Wochen oder mehr usw.) und selbst wenn diese Leute es dann weiter vererben, ist es ih gutes Recht und man sollte selbst entscheiden dürfen, als einen direkt zu bestrafen.
Wir haben keine Einnahme Problem, sondern ein Ausgabe Problem in diesem Land
Öhm nein es ist Fakt das die wirklich großen Vermögen heute nur noch in Ausnahmefällen hart erarbeitet wurden. Über 90% wurden vererbt da haben die Erben nicht einen Finger für krum gemacht.
Ebenso ab einem gewissen Punkt, etwa ab 1m€ als Anlagen in Fonds usw kann man besser leben allein von den Zinsen als die meisten Arbeiter ohne halt arbeiten zu gehen. Bei sehr sicheren Anlage-Option hat man damit im Jahr so etwa 60-80k€ an Zinsen und das jetzt trotz Inflation vorher sahs noch besser aus. Bei höheren Risiken an den Kapitalmärkten kann man auch mal das "Glück" haben die 1m innerhalb eines Jahres zu verdoppeln oder mehr. Und praktisch gesehen müsste man um an das Startkapital zu kommen auch nicht arbeiten gehen, mit bestimmten Familiennamen oder wenn man z.B. Immobilien geerbt hat bekommt man Kredite hinterhergeworfen sogar teilweise mit Sonderzinsoptionen die sonst kein Normalsterblicher bekommt. Bestes Bsp die Kredite der deutschen Bank an Trump.
Aso nein man muss für Vermögen keine Leistung erbringen
Ich weiß, dass oft gesagt wird, die richtig großen Kohlen sind meistens vererbt und nicht erarbeitet. Klar, es gibt viele, die einfach Glück hatten und zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren oder besser gesagt, in die richtige Familie hineingeboren wurden. Aber das ist doch nicht die ganze Geschichte, oder? Nehmen wir mal die Self-Made-Unternehmer, die mit einer Idee und viel Schweiß etwas aufgebaut haben, was vorher noch keiner auf dem Schirm hatte. Die haben doch auch ein Vermögen erarbeitet, und das oft ohne einen Cent Erbe. Und was ist mit den Leuten, die in Start-ups investieren oder ihre eigenen Firmen gründen? Das ist doch auch Arbeit, und zwar nicht zu knapp. Außerdem, wenn jemand sein Geld in Fonds oder Immobilien steckt, dann ist das ja nicht so, als würde er das Geld einfach nur aufs Konto legen und chillen. Da steckt Planung und Strategie dahinter, man muss den Markt verstehen und Risiken eingehen. Und mal ehrlich, wer von uns würde nicht gerne von seinen Zinsen leben? Aber so einfach ist das auch wieder nicht, da gehört auch ein bisschen Glück dazu. Und zu den Krediten: Ja, es stimmt, dass Banken manchen Leuten eher einen Kredit geben als anderen. Aber das bedeutet nicht, dass jeder, der einen bekannten Namen trägt oder eine Immobilie erbt, automatisch reich wird. Da gehört schon mehr dazu, und die Banken schauen auch nicht einfach so durch die Finger. Ich finde, wir sollten das Ganze etwas differenzierter sehen. Nicht jeder, der reich ist, hat das Geld im Schlaf verdient. Und nicht jeder, der arbeitet, wird reich. Das Leben ist kein Film, und Vermögen ist nicht immer nur eine Frage von Glück oder Erbe.
Also in Start-Ups inestieren ist schon mal keine Arbeit, das ist quasi nur ich verleihe Geld in der Hoffnung damit noch mehr Geld zu bekommen ob nun Bar als Zinsen oder durch Anteile an der Firma.
Es gibt nur wenige Self-Made Millionäre und auch die sind an nem Punkt wo sie nicht mehr hart arbeiten müssen sondern arbeiten lassen.
statistisch gesehen ist und das wurde wissenschaftlich belegt in deutschland Vermögen heute fast ausschließlich eine Frage von Glück - dem Glück in die richtige Fmilie geboren zu werden / einzuheiraten
Ich verstehe, was du meinst, aber ich glaube, das Bild ist etwas zu schwarz-weiß gemalt. Klar, in Start-ups zu investieren, ist nicht das gleiche wie jeden Tag ins Büro zu gehen. Aber es ist auch nicht nur ein Spiel mit dem Glück. Investoren müssen die Geschäftsmodelle verstehen, die richtigen Entscheidungen treffen und auch mal bereit sein, Verluste zu tragen. Das ist eine andere Art von Arbeit, aber Arbeit ist es trotzdem. Zu den Self-Made Millionären: Ja, es gibt nicht unendlich viele davon, und sicherlich erreichen einige einen Punkt, an dem sie ihr Geld für sich arbeiten lassen können. Aber bis dahin ist es ein langer Weg mit viel Einsatz und oft auch Rückschlägen. Und selbst wenn sie nicht mehr im klassischen Sinne "arbeiten", sind sie doch oft aktiv in die Leitung ihrer Unternehmen oder Projekte involviert. Und zur Statistik: Es stimmt, dass in Deutschland wie in vielen anderen Ländern auch Vermögen oft innerhalb von Familien weitergegeben wird. Aber das heißt nicht, dass es keine soziale Mobilität gibt oder dass jeder, der reich ist, nur Glück hatte. Es gibt immer wieder Beispiele von Menschen, die es aus eigener Kraft geschafft haben, und das sollte man nicht unter den Tisch kehren. Kurz gesagt, Vermögen kann durch Glück entstehen, aber es gibt auch viele, die hart dafür arbeiten und Risiken eingehen. Es ist nicht alles nur Erbe und Glück.
wenn es nach der argumentation der harten arbeit geht dann müssten wir bei jeder Pflegekraft, bei jeder Person aufm bau sofort auf jegliche form von Steuer verzichten - das wäre dann gemessen am Grad der Härte des Berufslebens nur gerecht.
Auf der anderen Seite wer es sich leisten kann quasi Glücksspiel für kleine Elitäre Kreise mit zu machen - Stichwort Börsenhandel egal in welcher Form, der arbeitet mit Sicherheit nicht so hart wie eine Pflegekraft sollte dann also erheblich härter besteuert werden
Das ist eine interessante Perspektive, die du da ansprichst. Die Frage der Besteuerung und der Wert von Arbeit ist ein komplexes Thema, das viele Facetten hat. Es ist wahr, dass Berufe wie Pflegekräfte und Bauarbeiter physisch und emotional sehr anspruchsvoll sind und eine entscheidende Rolle in unserer Gesellschaft spielen. Eine Steuerbefreiung für diese Berufsgruppen könnte als Anerkennung ihrer harten Arbeit gesehen werden. Allerdings würde dies auch bedeuten, dass der Staat weniger Einnahmen hätte, um öffentliche Dienste zu finanzieren, von denen gerade diese Berufsgruppen profitieren könnten. Beim Börsenhandel und anderen Formen der Kapitalanlage geht es nicht unbedingt um physische Arbeit, sondern um die Analyse von Märkten und Risikomanagement. Diese Tätigkeiten erfordern andere Arten von Fähigkeiten und Wissen. Eine höhere Besteuerung von Kapitalerträgen könnte Investitionen hemmen und hätte Auswirkungen auf die Wirtschaft. In Deutschland gibt es bereits einen progressiven Steuertarif, der sicherstellt, dass Menschen mit höherem Einkommen einen größeren Anteil ihres Einkommens versteuern müssen. Dieses System versucht, eine Balance zwischen der Belohnung von harter Arbeit und der fairen Verteilung der Steuerlast zu finden. Letztendlich ist es eine politische Entscheidung, wie das Steuersystem gestaltet wird, und es gibt viele Meinungen darüber, was fair und gerecht ist. Es ist wichtig, dass solche Entscheidungen auf einer breiten gesellschaftlichen Diskussion basieren und die verschiedenen Interessen und Perspektiven berücksichtigen.
Öhm jaein das Steuersystem in deutschland war so wie du es beschreibst mal geplant aber du vergisst ein Schlagwort
Beitragsbemessunggrenzen
Mal abgesehen davon das sowieso die meisten besser verdienenden sich aus den gesetzlichen Kassen lösen bezahlt jemand der 8k brutto im Monat verdient genauso viele Sozialabgaben wie jemand der 20k verdient. Widerspricht klar dem Grundgedanken des Steuersystems.
Ansonsten kann der Max Steuersatz derzeit bei 48% liegen was bei singles ab rund 250k Jahreseinkommen aufkommt. da ist noch viel Luft zu Einkommen von mehreren Millionen pro Jahr.... Und da juckt der steuersatz nicht mehr. Zu mal man den ja dann noch ruckzuck erheblich durch heirat reduzieren kann. So und dann gibt es immer das Gerede wir könnten nicht erhöhen weil sonst alle wegrennen würden - vollkommener Mumpitz, die USA hat bis zu 90% Spitzensteuersatz und ist sofern ich mich komplett irre das Land mit den meisten Millionären und Milliardären. Also Steuern können kein Grund sein
Der Spitzensteuersatz in den USA beträgt 37% ab $450.000. Wie kommst du auf 90%???!!
Den höchsten Spitzensteuersatz gibt es in Finnland mit ~57%. Aber auch Deutschland gehört zu den Ländern mit den höchsten Abgaben.
Der Spitzensteuersatz in den USA beträgt 37% ab $450.000. Wie kommst du auf 90%???!!
habs gerade noch mal nachgechlagen - hatte da wohl massiv veraltete zahlen im Kopf
https://www.wolterskluwer.com/en/expert-insights/whole-ball-of-tax-historical-income-tax-rates
Ja, aber wirklich sehr alte Zahlen ;)
Und einen Punkt noch zu den Selfmade-Millionären und Milliardären.
Es gibt nur wenige Self-Made Millionäre und auch die sind an nem Punkt wo sie nicht mehr hart arbeiten müssen sondern arbeiten lassen.
Es ist richtig, dass in Deutschland der Anteil der Erbmillionäre relativ hoch ist. Deutschland scheint hier aber tatsächliche eine Ausnahme zu sein, denn insgesamt betrachtet ist die Mehrheit der Millionäre Self-Made. Global liegt der Anteil der reinen Erbmillionäre bei unter 10%. 70% sind Selfmade. Die restlichen sind aus einer Kombination aus Erben und Selfmade zu ihrem Vermögen gekommen. Die allermeisten Reichen sind durch erfolgreiches Unternehmertum zu ihrem Reichtum gekommen und nicht durch Erben.
Ein Trend der sich seit einigen Jahren jedoch durchsetzt ist, dass sie die Menge an vererbten Kapital enorm erhöht und 2023 erstmals die Menge an selbstverdienten Kapital eingeholt hat.
Sprich, es gibt zwar von der Anzahl her deutlich mehr Selfmade Millionäre und Milliardäre als Erben, die Summen, die sie jedoch zusammen erwirtschaften ist trotzdem nur so hoch wie das was von Wenigen vererbt wird.
Deshalb sehe ich das Problem viel mehr beim Erbrecht als bei der Einkommenssteuer.
naja hier gehts ja in erster linie um deutschland alo sollte man durchaus auch die situation hier zu grunde legen. was forderungen nach Steuern angeht.
mag sein das es international anders aussieht aber das ist im endeffekt nur eine generationen frage, denn die selfmade milionäre haben meistens auch Erben - also qusi was heut ein deutschland schon gegeben ist kommt in den nächsten jahrzehnten dann weltweit auch vor.
ob nun einkommenssteuer oder erbschaftssteuer - die debatte verläuft im grunde immer gleich , es kommt immer von der einen seite ja ist gerecht und von der anderen seite nein es wäre unfair. unterm strich ist es egal wann es besteuert wird. denn wer so ne miliarde aufm konto hat hat maximal noch sorgen mit der frage ob die neue yacht traditionell weiß lackiert wird oder pink camouflage also absichtlich jetzt mal überspitzt ausgedrückt nicht das hier gleich einer heult
aber das ist im endeffekt nur eine generationen frage
Ich weiß nicht, ob das so ist. In den USA ist der Anteil der Selfmade-Millionäre sehr hoch und das auch heute noch. Ich vermute hier eher, dass das sogar eine kulturelle Einstellung ist. Während Deutsche sehr sicherheitsbezogen agieren und wenig Risiken eingehen wollen, sieht das in den USA ganz anders aus. Und eine gewisse Risikoaffinität gehört schließlich einfach zum Unternehmertum dazu - oder auch wenn es um private Kapitalinvestitionen geht. So liegt die Aktionärsquote in den USA bei über 50%, während sie in Deutschland in guten Jahren gerade mal die 10% erreicht.
Und schließlich ist es einfacher denn je, Millionär oder Milliardär zu werden. Allein schon aus dem Grund der stetigen Geldentwertung. Sprich, das Verhältnis von Einkommen zu einer Millionen nimmt stetig ab.
denn wer so ne miliarde aufm konto hat
Das Problem ist, dass niemand eine Milliarde auf dem Konto hat. Das allermeisten Kapital ist in Betriebsvermögen gebunden und das fortlaufend zu versteuern gleicht einer Enteignung.
bezüglich der kulturellen einstellung gebe ich dir recht aber da sehe ich weniger den punkt der risikobereitschaft, welche durchaus auch eine rolle spielen kann, sondern die grundsätzliche us mentalität das können mehr zählt als irgendein stück papier wo drauf steht x hat bei uns studiert. in US unternehmen wenn man da leistung zeigt sorgen die schon dafür wenns unabdingbar ist son stück papier zu besitzen das ihr angestellter es bekommt und sont gehts halt auch ohne
ja klar hat niemand die milliarde aufm konto liegen es sollte ja auch wie gesagt nurn überspitztes beispiel sein
Ja, allerdings erst auf einem sehr hohen Niveau.
Es geht hier nicht darum den "kleinen Mittelständler" zu enteignen welcher einen Großteil seines Privatvermögen und Risiko in der Unternehmung hat.
Wohl aber die Superreichen deren Vermögen sich durch Zins und Zinseszins und quasi Risikofrei stetig schneller vervielfacht.
Es müsste auf dieser Ebene eben nicht mit wachsendem Vermögen immer leichter werden, sondern -ähnlich des Traktor Pulling- mit jedem Meter schwerer das Vermögen zu mehren und die Abgaben höher. Ab einer gewissen Ebene fast schon gemäß Sisyphos .
Wir haben eh schon zu hohe Steuern. Außerdem wurde das Vermögen ja schon vorher als Einkommen oder Schenkung oder Erbschaft versteuert. Mit dieser Steuer ist zudem ein hoher Verwaltungsaufwand verbunden.
Zumindest für Personen, die über ein Vermögen verfügen, das weit über dem normalen 0815-Durchschnitt der Bundesbürger liegt (z.B. sog. "Superreiche" etc.) wäre der Gedanke sicherlich nicht mal abwegig. Eine solche Steuer würde reichen Menschen normalerweise nicht nennenswert wehtun und die Gelder aus diesen Einnahmen könnte der Staat dann gewinnbringend an anderer Stelle einsetzen.
eine Vermögenssteuer für Leute, die über Millionen verfügen, kann zu einer Steuersenkung für Gehalts- und Lohnempfänger führen, weil der Staat eben die neu Quelle nutzen kann.
Kann man davon ausgehen, dass alle die, die mit NEIN stimmen, lieber selbst die Steuern zahlen wollen? Irre!
der ottonormal Arbeiter ist von einer vermögenssteuer nicht betroffen.
Es geht bei der Frage um Einkommen jenseits von 1 Millionen €. Wer 1.000.000€ im jahr macht, macht vieles aber er arbeitet selbst nicht mehr hart. Sondern lässt für sich arbeiten entweder durch die Firmenangestellten oder durch Investitionen an den kapitalmärkten