Seid ihr momentan bereit für den Tod?

Den "Himmel" (Paradies) im Sinne von Gottes neuer Schöpfung stelle ich mir "unvorstellbar" schön vor. Die Bibel verheißt dazu z. B.:

• "Was kein Auge jemals gesehen und kein Ohr gehört hat, worauf kein Mensch jemals gekommen ist, das hält Gott bereit für die, die ihn lieben" (1.Korinther 2,9).
• "Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu!" (Offenbarung 21,4-5a).
• "Denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde, sodass man an die früheren nicht mehr gedenkt und sie nicht mehr in den Sinn kommen werden; sondern ihr sollt euch allezeit freuen und frohlocken über das, was ich erschaffe" (Jesaja 65,17-18a).

Auf die Ewigkeit in Gottes Herrlichkeit freue ich mich schon sehr!

Ich habe Jesus Christus angenommen, also könnte ich jetzt sterben. Aber ich erfreue mich des Lebens und solange Gott noch einen Plan für mich hat, gehe ich es auch sehr gerne an✝️💗

LGuGS ♡

Ich bin bereit, meinem Herrn und Heiland zu begegnen. Darauf freue ich mich. Der Tod ist nicht das Ende, sondern der Anfang.

Ich habe ja geschrieben, aber es ist komplizierter:

Ich habe einige Zeit in einem Hospiz gearbeitet und arbeite seit 7 Jahren in der Kirche im verkündigungsnahen Dienst. Man sollte also davon ausgehen, dass ich überzeugter Christ bin. Das mag auch stimmen, aber ich bin auch ein Mensch mit Verstand, Zweifel und Trieb. Ein Teil von mir sagt, dass es etwas größeres gibt, ob es der in der Kirche beschriebene Gott ist weiß ich nicht, aber es gibt meiner Überzeugung nach etwas. Gleichzeitig sagt der andere Teil, dass ich nicht sterben will und noch so viel zu erledigen habe...

Aus meiner Arbeit im Hospiz weiß ich aber, dass im Moment des sterbens diese Dinge von Verstand eigentlich nicht mehr wichtig sind, Gleichheit sträubt sich etwas in mir vor dem Gedanken.

Ich hatte damals eine Situation, in der ich in echter Gefahr war. Ein Auto drängte mich mit dem Fahrrad vom Gehweg Richtung Straße, wo mir ein schnelles Auto entgegen kam. Mir war in diesem Moment, wo die Zeit gefühlt Stillstand und ich alles um mich herum genau wahrgenommen habe ganz genau bewusst, dass es jetzt nur noch zwei Möglichkeiten gibt. Entweder schaffe ich es auf den verbleibenden zwei Zentimeter Bordstein vorbei zu kommen und alles ist gut, oder das Auto schiebt mich direkt auf die Straße und das überlebe ich nicht. Es war mir in diesem Moment, als es sich entschieden hat total egal. Beides war Objektiv gleichwertig.

Wie jeder von uns dem Tod begegnet wird wohl genau so unterschiedlich sein, wie wir auch leben. Es ist ganz natürlich Leben zu wollen, aber im Angesicht des Todes wird sich bei jedem zeigen wie er reagiert. Es ist wohl bei jedem anders

Ich bin zu jeder gemessene Zeit bereit, war bin und ich werde