Seid ihr für ein Genderverbot?

Ja 52%
Nein 47%
Egal 1%

91 Stimmen

25 Antworten

Nein

Ich halte ein Genderverbot genauso überflüssig, wie eine Genderpflicht.

Wer gendern will, sollte das gerne tun dürfen. Wer nicht gendern will, dessen Entscheidung sollte aber genauso akzeptiert werden.

Nein

Verbot wie Pflicht sind gleichermaßen unsinnig und schüren nur weiteren Unmut.

Nein

Nein, mir hängt die persönliche sprachliche Freiheit zu sehr am Herzen, um für ein solches Verbot zu sein.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Doktor der Englischen Sprachwissenschaft
Nein

Mir vorzuschreiben wie ich sprechen oder schteiben soll, greift in meine persönlichkeits Rechte ein

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Nein

Unter gebildeten, jungen Leuten ist es ganz normal geschlechtsneutral zu sprechen.
ja, man muss sich erstmal konzentrieren, aber dann fällt es leicht. Sprache ist immer im Wandel und jetzt sollen alle Menschen gleich behandelt werden.
Ich verstehe nicht, warum sich manche Leute so vehement dagegen wehren.


Uneternal  15.08.2024, 15:18
Sprache ist immer im Wandel

Ja, im natürlichen Wandel. Nicht im durch Ideologie forcierten Wandel. Das Wort "cool" hat sich auch nicht in den 80ern und 90ern entwickelt, weil jemand in der Uni danach benotet wurde. Sondern weil es einfach übernommen wurde.

Gendern wurde nie von irgendwo übernommen, es ist eine von Millenials oder Gen Z erfundene und aufgedrückte Sprache, die ein mit der Lupe gesuchtes "Problem" verbessern soll, das nie eins war. Und klingt gesprochen wie ein Epilepsieanfall.

LauwarmerKaffee  15.08.2024, 15:19
@Uneternal

Als es vor ein paar Jahrzehnten die Rechtschreibreform gab, war es genauso ein Getöse. Und hat sich trotzdem durchgesetzt.

Uneternal  15.08.2024, 15:27
@LauwarmerKaffee

Die spricht man aber nicht aus und sie hatte ursprünglich einen konkreten Zweck, und zwar die vielen deutschen Rechtschreibregeln zu vereinfachen.

LauwarmerKaffee  15.08.2024, 15:31
@Uneternal

Hat es für viele auch nicht.
hIch verstehe den Widerstand nicht. Es ist ein ehrenwertes Ziel, alle Menschen sprachlich gleich zu behandeln. Die jetzige Sprache stammt aus Zeiten,da waren ausschließlich Männer Gelehrte und entsprechend ist es jetzt auch. Umdenken findet in vielen Bereichen statt. Medizin zum Beispiel, heute weiß man, dass viele Medikamentenempfeglungen für Frauen schon schädlich sind. Also muss man herausfinden, was richtig ist. Das macht übrigens die bei vielen so verhasste Genderforschung. Wenn ich damit nichts anfangen kann, dann lass ich es eben. Es gibt keine Pflicht gendergerecht zu sprechen. Deswegen machen sich Leute, die es verbieten wollen auch lächerlich. Punkt. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.

Uneternal  15.08.2024, 15:38
@LauwarmerKaffee
Es ist ein ehrenwertes Ziel, alle Menschen sprachlich gleich zu behandeln.

Das werden sie bereits. Kein Mensch denkt, wenn du "die Lehrer" sagst, dass es nur männliche Lehrer waren. Im Gegenteil wenn ich "die Lehrer:innen" ausspreche dann denkt man es waren nur Frauen. Wo ist da jetzt die Gleichbehandlung?

Und zweitens: Was bringt es, wem wird damit geholfen? Das ist so ein absolutes Nicht-Problem, da brauchst du jetzt auch nicht mit Whataboutism wie Medikamentenforschung zu kommen. Gendern bringt absolut niemandem was, außer der Person die sie benutzt, dass sie sich selbst als besonders Woke zelebrieren kann. Deswegen machen sich Leute, die es benutzen auch lächerlich. 

Speckbulle  15.08.2024, 14:37

"Unter gebildeten jungen Leuten" also implizierst du das Gebildete gendern die es nicht tun sind also doof oder nicht bemüht? Nur weil ein paar es forciert anwenden heisst das nicht das das jetzt die sprachliche Entwicklung ist. Wäre es die normale sprachliche Entwicklung würden sich nicht 2 Fronten so aufstellen.

Gendern wurde halt medial durch wenige einer bestimmten Klientel forciert, die Politik und Medien haben es vorauseilenden Gehorsam des üblichen deutschen Gutmenschentums aufgegriffen und das stört die Leute, weil sie sich übertrieben gesprochen "genötigt" fühlen, diese Verhunzung zu benutzen.

Um ehrlich zu sein klingt dieses "innen" im verbalen Bereich immer so als ob nur das Femininum angesprochen wird.

LauwarmerKaffee  15.08.2024, 15:11
@Speckbulle

Danke für deine Interpretation meiner Antwort. Es wird nicht mit /innen gesprochen, sondern neutral. Studierende oder Autofahrende usw