Mitleid für den nahen Osten
Unangenehme Frage, aber ich stelle diese Frage erwachsenen Menschen die reif im Kopf sind, einigermaßen sozial kompetent sind und eine gewisse Empathie haben. Ich stelle diese Frage an die Menschen hier in Deutschland und gewissermaßen auch den Europäern als Wohlstandsgesellschaft die zivilisiert miteinander umgehen kann.
Ehrliche Antwort. Habt ihr mit den Menschen im nahen Osten Mitleid oder denkt ihr euch, ok Pech gehabt, ihr seid selbst Schuld. Ihr habt es drauf ankommen lassen. Ihr seid verantwortlich für das was passiert und wie es sich über all die Zeit entwickelt hat. Sozial und Gesellschaftspolitisch war das von Anfang an ein Thema. Das was da passiert ist nicht einfach so entstanden, muss ich nicht erwähnen. Ich versuche damit bloß Diskussionen zu vermeiden. Ich mache nur eine Umfrage, Diskussionen darüber könnt ihr selber machen, ich bin heute die ganze Nacht auf Gute Frage und ich werde diese Diskussion sehr wahrscheinlich sehen und lesen. Und mitmachen.
Liebe Grüße
23 Stimmen
9 Antworten
Ich habe extrem viel Empathie mit Menschen, das ist unvorstellbar. Ich weine oft über Sachen, da würde sich niemand drum interessieren, und sehr viele Menschen tun mir leid.
Aber wer Terroist ist und seine eigene Familie vernachlässigt, um seine politischen Ziele zu erreichen, ist selber schuld! Völlig egal ob im nahen Osten oder sonst wo!
Der Freund von meinem Vater ist Palästinenser und ich habe jahrelang Kontakt mit ihm schon als Kind gehabt. Seine Eltern kommen ursprünglich aus Haifa und ihre Häuser wurden zerstört. DAS tut mir leid, aber nicht die Menschen, die sich wie Terroristen in die Luft sprengen. Da muss man klar differenzieren. Und dann muss man nochmal differenzieren, wie es dazu gekommen ist, dass die Eltern "vertrieben" wurden. Alles hat einen Grund. Die extremistische Siedlungspolitik kritisiere ich, aber oft hat es auch einen Grund!
Manche Siedlungen bieten nämlich auch direkten Blick auf Flughäfen in Israel oder die Großstadt. Wenn Hamas dort leben würde, könnten sie in 10 Sekunden ein Passagierflugzeug zerstören. Dann ist es doch klar, dass leider die arabischen Einwohner umsiedeln müssen. Rein aus Vorsichtsmaßnahmen und das ist utilitaristisch.
Die Hamas ist nicht einfach so mächtig geworden, entstanden. Die Menschen dort haben es zugelassen, genau wie in Afghanistan mit den Taliban.
Lg
Die meisten Menschen, die in solchen Konfliktgebieten leben, haben keinen Einfluss auf die politischen Entscheidungen und Handlungen von militanten Gruppen.
Sie sind Opfer, keine Taeter.
iran, Kartell in Mexiko, Irak und die Terroristen in Irak und syrien. Lybien aufständische. Waffengewalt in den USa. DIe Menschen sind selbst schuld in meinen AUgen, wenn es eskaliert, dann eskaliert es. pulverfass
Du wirfst verschiedenste Situationen in den Raum und hast dich offensichtlich nicht mit der Entstehungsgeschichte der Hamas beschaeftigt.
Nein, du behauptest bestimmt gleich, dass Hamas von Israel und USA entwickelt wurde - wie der IS. Das ist extremitische Propaganda gegen den Westen.
HAMAS ist eine fanatische Gruppierung, gebildet aus fanatisch islamofaschistischen Beweggründen. Denen geht es nicht mal um Palästina, sondern um die Auslöschung aller 'Yahudis'. Sie wollen den Plan der Muslim Bruderschaft und Mohammed Amin Al Husseini beenden
Ich habe nur das wiederholt, was du in deiner Antwort geschrieben hast.
Ja, ich habe seit langem Mitleid mit den Menschen im Irak, Libanon, den Palästinensern und - wenn, wie ich glaube, bald ein großer Krieg über die Menschen im Iran kommt, dann natürlich auch mit den Iranern.
Schuld ist in meinen Augen die politische Führung dieser Länder, im Nahen Osten, in Afrika, in Südamerika oder auch in Teilen Asiens. Dort sieht man gut welche Unterschiede mittel- und langfristig entstehen, zwischen kompetenten und inkompetenten Regierungen.
Habt ihr mit den Menschen im nahen Osten Mitleid oder denkt ihr euch, ok Pech gehabt, ihr seid selbst Schuld.
Mitgefühl habe ich ganz sicher. Die meisten der Betroffenen Personen trägt keine Schuld an dem Desaster. Selbst viele der Menschen, die aktiv aggressiv sind, israelische Armee und palästinensische Kämpfer, hätten zwar die Möglichkeit die kriegerischen Aktivitäten zu reduzieren. Aber ich verstehe, wie geblendet man ist, wenn z.B. Mitglieder der Familie getötet worden sind. Hier auszubrechen ist extrem schwierig.
"Selbst eingebrockt" ist nicht unbedingt ein Widerspruch zu angebrachtem Mitgefühl. Die Schuldfrage ist ja sehr oft nicht zielführend.
Es gibt u.a. viele getötete Kinder und vergewaltigte junge Frauen. Hier ist "selbst eingebrockt" völlig absurd und unmenschlich.
Mitgefühl habe ich ganz sicher. Die meisten der Betroffenen Personen trägt keine Schuld an dem Desaster.
Die Hamas hat in Gaza stabil um die ~75% Zustimmung. Die Gesellschaft hat versagt.
Die Hamas ist auch die Gruppe, die den Palästinensern eine gewisse Versorgung anbietet. Gleichzeitig lösten sie auch mit dem grauenhaften Überfall Okt'2023 den derzeitigen Angriff Israels aus. Aber was kann man davon sehen, wenn man im Gazastreifen bombadiert wird?
Hatten wir heute schon den obligatorischen Vergleich mit dem 3. Reich? Der darf ja nie fehlen in Diskussionen auf GuteFrage. Aber vielleicht ist es diesmal nicht völlig abwegig: Trugen die Jugendlichen und Kinder des "Volkssturms" eine Schuld? Auch hier hatte eine gesamte Gesellschaft versagt und der gesunde Menschenverstand war förmlich ausgemerzt. Die Einzelpersonen verfügten gar nicht mehr sachliche Informationen, mit denen sie ihr Handeln hätte überdenken können. An einem Tag wurden die Amerikaner noch beschossen, am nächsten Tag als Befreier gefeiert.
Und trotzdem sind wir uns einig dass die deutsche Gesellschaft versagt hat und eine kollektive schuld trägt und daher Dinge wie Dresden 45 eben verdient waren.
Ja, da sind wir uns einig. Und ich habe Mitgefühl für die Menschen, die von den Bombardierungen betroffen sind bzw. waren.
Ja, stimmt, aber dann würde sich alles wieder relativieren, also verteilen in andere Themengebiete. Dann würde die Frage lauten, sind die islamischen Länder selbst schuld an den Kriegen?
LG
Palästinenser und Israelis können beide heute entscheiden, die kriegerischen Handlungen sofort einseitig einzustellen. Danach würden sich neue Wege eröffnen, die ernsten Probleme ohne Töten zu lösen, selbst wenn es noch eine gewisse Zeit dauert, bis der andere mitzieht.
Beide Parteien tragen also die Verantwortung für ihre aktuellen Handlungen und die daraus folgenden Konsequenzen. "Schuld" nenne ich das nicht, denn die bisherige Geschichte drängt alle in Positionen, die sie sich nicht selbst ausgesucht haben.
Werden sie aber nicht tun, weil sie Eigeninteressen haben. Die Israelis wollen ein Großisrael und die Palästinenser wollen alle Juden ausrotten. Israel ist da einfach auf der richtigen Seite. Denen geht es um den Staat, Demokratie und Fortschritt. Den Hamas geht es um Ausrottung einer Religionsgemeinschaft.
LG
Beide Seiten verstoßen seit Jahrzehnten massiv gegen ihre eigenen Interessen. Die Dummheit ist da größer als der Egoismus.
Das trifft auch auf Israel zu. Weder die Siedlungspolitik, noch die ewigen Provokationen der arabischen Israelis, noch die aktuellen Menschenrechtsverletzungen passen zu "Demokratie und Fortschritt".
Lass mich mit einer kleinen Geschichte antworten ...
Ich habe wie viele Andere das Geschehen am Anfang mitverfolgt und mir ging es wie jetzt auch noch immer um die Menschen, um die Familien, nicht um Politik. Ich sah einen Bericht der ein paar Reporter und eine Familie mit 2 Kindern zeigte die aus der Ukraine fliehen wollten. Als sie eine Straße überquerten, eröffneten Russiche Soldaten mit ihren AKs, AKMs und PKMs das Feuer auf die Familie, auch auf die Kinder. Es war am helligsten Tage, sie wussten also das sie auf unbewaffnete Kinder schossen. Am nächsten Morgen war ich einkaufen und als ich zurück kam, sah ich 2 Kinder bei uns auf dem Parkplatz spielen und dann sah ich wie eine Bombe genau da einschlug wo die 2 spielten. Es passierte nicht in echt, es war so etwas wie eine Vision könnte man sagen. Ich hatte so etwas noch nie zuvor und seid dem verfolge ich das Geschehen in der Ukraine nicht mehr aktiv.
Es wird Zeit die Kriege zu beenden, es wird Zeit das die Menschheit wirklich erwachsen wird und aufhört nur davon zu reden ...
Ich weiß, du versuchst es bildlich zu beschreiben. Illustrativ. Aber die Wahrheit in der Ukraine ist klar. Genau wie in Gaza. Die Ukraine wollte in die EU, Putin versucht es mit dem Krieg zu verhindern. Die Palästinenser wollen zu Israel, die Hamas versucht es zu verhindern. Die Afghanen wollen eine Regierung gründen, die Taliban versucht es zu verhindern. In Syrien und im Irak sind gerade die Al Kaida und ISIS aktiv. Die versuchen auch zu verhindern, dass die Bevölkerung dort einen demokratischen und friedlichen Staat gründet. Nordkorea genau so. Überall wird versucht, gegen den Westen anzukämpfen, statt zusammenzuarbeiten.
lg
Ich denke nicht das man gegen den Westen per se ankämpft, ich denke man kämpft gegen das an wofür er steht, die westlichen Werte. Ich denke das man mit Krieg und Terror versucht die ganze Menschheit in einen unsäglischen Hass zu stürzen und irgendwer wird sich dannach als Retter aufspielen dem dann Alle gehorchen sollen. Ich tippe auf China und Social Credit System 2.0 :-/
Ich bin rauß aus dem Alter und zu intelligent für diese Politik. Bevor das hier eskaliert bin ich schon lange weg. bye bye europe
Es gibt kein Entkommen davor, nur ein Hinauszögern. Ich habe es schon vor sehr langer Zeit gesagt, irgendwann müssen wir Sie herausfordern, das ist unvermeidlich, so leid es mir auch tut und das tut es :_(
Also ist jeder Zivilist in Palaestina ein Terrorist?