Könnten Pinguine am Nordpol bzw Eisbären am Südpol überleben?
Moin
Kleines Gedankenspiel
was meint ihr?
Habt einen tollen Tag
13 Stimmen
7 Antworten
Nein. Denn auch in der Region des Nordpols gibt es viele Vögel, die wunderbar tauchen können. Doch kein einziger Vogel konnte auf das Fliegen verzichten, weil es im Norden nicht nur Eisbären, sondern auch Polarfüchse gibt. Eine solche Population könnte dort nicht überleben.
Eisbären hingegen könnten sehr wohl am Rand der Antarktis überleben. Dort gibt es nicht nur Pinguine, sondern auch viele Robben. Die größere Kälte würde ihnen nichts ausmachen. Daran würden sie sich sehr schnell anpassen.
Ich weiß, aber die haben keine Ahnung. In Sibirien gibt es einen Ort, an dem es wirklich sehr kalt wird. Dort werden in der Nacht -70 Grad erreicht. Dort leben aber Pferde draußen und die fühlen sich richtig wohl. Sie finden selbst dort genug Futter und die Kälte macht ihnen nichts aus. Warum sollte ein Eisbär also die Kälte der Antarktis nicht ertragen? Das ist schließlich keine Frostbeule! Der hat im Sommer sogar große Schwierigkeiten, die Wärme loszuwerden. Die großen Männchen legen sich dann auf die Schneereste und genießen die Kälte. Im Winter haben sie überhaupt keine Probleme. Daran sind sie angepasst.
Ja, könnten sie wahrscheinlich.
In der Arktis wurden in der Vergangenheit sogar schon Pinguine angesiedelt. In den 1930er Jahren wurden auf den Lofoten, die zwischen 100 und 300 km nördlich des Polarkreises liegen, zunächst mehrere Paare von Königspinguinen ausgesetzt. Später wurden auch noch Goldschopf- und Brillenpinguine angesiedelt. 1936 erreichten neun Königspinguine mit der SS Neptune die Lofoten. Ein Paar wurde nahe Røst angesiedelt, zwei Paare und ein Jungtier in Finnmark nahe Gjesvær. Die Tiere wurden auf kleinen, raubtierfreien Inseln ausgesetzt und kamen mit den Umweltbedingungen gut zurecht. Bis mindestens 1949 wurden regelmäßig Pinguine gesichtet, die offenbar auch gut ernährt waren. Es ist nicht eindeutig gesichert, ob die Tiere sich auch fortgepflanzt haben, einige Hinweise sprechen offenbar aber dafür. Allerdings war die Gründerpopulation letztendlich zu klein, als dass sich eine sich dauerhaft selbst erhaltende Population hätte bilden können. Die Pinguine starben deshalb wieder aus.
Auch Wilderei soll zum Verschwinden der Pinguine beigetragen haben. So soll der Legende nach der letzte Pinguin von einer alten Frau erschlagen worden sein, die gedacht hatte, der leibhaftige Teufel stünde vor ihr.
Quellen:
- https://sorpolen2011.npolar.no/en/did-you-know/2011-12-05-penguins-used-to-live-in-lofoten.html
- Pütz, Klemenz (2018). Unverfrorene Freunde. Mein Leben unter Pinguinen, Ullstein Berlin.
Eisbären kämen mit den Bedingungen in der Antarktis bestimmt auch zurecht. Als spezialisierte Robbenjäger mangelt es jedenfalls dort nicht an potentiellen Beutetieren.
Heute würde solche Experimente wie oben beschrieben aber sicher niemand mehr durchführen. Gebietsfremde Arten haben vielerorts zu massiven Problemen geführt und bedrohen als invasive Spezies viele einheimische Arten. Niemand kann vorhersehen, welche Folgen die Ansiedlung von Pinguinen oder Eisbären in fremden Gebieten für das lokale Ökosystem hätte.
Nur die Eisbären, weil sie die Pinguine auffressen würden.
Am Suedpol ist es viel kaelter. Das wuerde ein Eisbaer nicht ueberleben. Es wurde auch schon angedacht, Forscher raten aber davon ab.
Pinguine sind anpassungsfaehig, einige Arten kommen in milden Regionen vor, daher waere der Nordpol denkbar.
Wenn die Nahrungsquellen vorhanden wären, wäre es auch Klimatechnisch möglich.
jeder widerspricht sich hier