Könnte ein Mensch sich 1 Megabyte an Daten im Kopf merken?
Wenn die Menschen es wirklich versuchen würden, wären sie dann in der Lage, ein Megabyte in Datenform auswendig zu lernen?
9 Stimmen
7 Antworten
Was verstehst du Unter Datenform?
1 Megabyte als ZIP Datei potenziel viel mehr informationen als anderen Dateien.
Ein JPG ist schnell ein Megabyt das dürfte an sich recht gut merken.
Eine Wordatei mit sehr viel Text und oder tabellen? Schwierig aber machbar.
Alles in 01000100 Kombinationen eher schwierig.
ALso du solltest spezifizien was du meinst.
Was ist den eine Datei? Eine Datei kann viel sein. Gibt ja schon absurd viele Dateiformate die alle mehr oder weniger unterschiedlich sind.
Eine "Worddatei" ist schonmal was ganz anderes wie eine Javascript oder eine Datenbank
Ist schwierig zu beschreiben da ich kein Wort dafür im Kopf habe, aber sagen wir mal du hast als Datei einfach ein Datenpaket wo Informationen in Form von 1 und 0 drinne stehen
Sagen wir es so, das wären c.a. 2 Millionen Zeichen die man sich merken müsste um auf die Datenmenge zu kommen.
Wer Weltrekord wie weit sich jemand Pi gemerkt hat liegt bei c.a. 70.000 stellen würde also sagen das wäre schlichtweg unmöglich zum aktuellen entwicklungsstand.
Bits und Bytes sind keine universelle Einheit für Informationen.
Informationen können auf unzählige Wege abgespeichert und wiedergegeben werden.
Computer sind daher sehr begrenzt, denn sie kennen quasi nur eine Möglichkeit, um Informationen abzuspeichern, und zwar als Binärzahl.
Ein Gehirn kann Bilder, Wörter, Sätze, Lieder, Geräusche, Gerüche, Geschmäcker, Gefühle, Bewegungen, Ideen, Zusammenhänge und vieles mehr einfach direkt abspeichern.
Ein Computer kann das nicht. Dem muss man alles irgendwie als Zahl erklären. Ein Geräusch oder einen Geruch als Zahl zu erklären ist gar nicht mal so einfach, da braucht man teilweise sehr viele Zahlen, um das irgendwie auf einem Computer auch nur annähernd abzubilden.
Daher macht es wenig Sinn, die Kapazität eines Gehirns in (Mega)Bytes zu messen, da das Gehirn hier viel "fortschrittlicher" und flexibler ist, und keine starren Einheiten braucht.
Wenn dann, müsste man die "Herausforderung" umdrehen. Wie viele (Mega)Byte bräuchte man, um alle Informationen in einem Gehirn auf einem Computer zu speichern?
Und da bin ich mir sicher, da würde es um viele Gigabyte und Terabyte gehen.
Zwar können wir nicht alle Informationen, die irgendwo im Gehirn gespeichert sind in einer Liste anzeigen lassen, wie das auf einem Computer geht, aber selbst jemand mit durchschnittlicher Bildung kennt so viele Dinge, auch viel, was selbstverständlich scheint - wie beispielsweise eine oder mehrere Sprachen, allein bei der Muttersprache reden wir von 12.000-16.000 Wörtern, und dann kommt auch noch die Grammatik dazu, sowie das Wissen, wie sich diese Wörter anhören und wie man sie ausspricht. Mit 16.000 Audiodateien allein wäre man wahrscheinlich schon im Gigabyte-Bereich. Wenn man mehrere Sprachen spricht, kommen dann auch noch die Verbindungen zwischen den Sprachen dazu. Zudem verbindet man mit fast jedem Wort auch noch irgendwas. Wenn du das Wort "Buch" ließt, sind das für dich nicht nur 4 Buchstaben oder ein Geräusch. Du weißt, wie ein Buch aussieht, wie man es benutzt, du kennst einige Bücher, du weißt bestimmt sogar, wie ein Buch riecht oder wie es sich anfühlt. Du weißt, dass ein Buch einen Autor und einen Verlag hat, und vieles mehr.
Genau so funktioniert das Gehirn nämlich, über Verbindungen. Eine Dateiliste haben wir zwar nicht, aber wir können von einer Information zu anderen, verbundenen Informationen springen.
Computer schreiben einfach nur ein paar Zahlen in eine Tabelle. Sich irgendwelche Zahlen merken kann das Gehirn zwar nicht so gut wie ein Computer, dafür kann es tausende Dinge, die ein Computer nicht, oder nicht ansatzweise so gut kann.
Es wäre daher unfair für das Gehirn, wenn es sich auf das "primitive" Niveau eines Computers herablassen müsste, nur damit der Computer die komplexen Informationen irgendwie erfassen kann.
Ja? Problemlos.
Unsere Gehirne speichern Informationen in Petabytegröße.
Du kannst ja mal versuchen eine KI wie Deepseek auf deinem PC laufen zu lassen, da siehst du schnell wie viel Leistung das braucht.
Jetzt stell dir vor die muss dazu noch 80kg Biomaterial am Leben halten und in Echtzeit anweisen zu atmen, das Herz muss schlagen usw. Das alles orchestriert unser Gehirn, ständig, in Echtzeit.
Alleine die Zeit die ich hier auf den Bildschirm schaue und abtippe wäre als Video bereits mehrere Megabyte. Die ganzen Erinnerungsfetzen die so durch deinen Kopf spucken, haben vermutlich schon Gigabytegröße
Das war auch meine erste Intension so zu antowrten aber cih glaube das geht ander Frage vorbei
Kommt doch sehr auf die Art der Daten an ;)
Und auf den Menschen.
Wenn es um 8.388.608 einzelne Bits, als Zustände geht... Wer soll sich das merken?
Aber ein Bild zum Beispiel kann man sich doch recht gut merken.
Entspricht minimal weniger als dem neuen Testament der Bibel. Also das mal eben da auswendig runter schreiben. Eher nicht ^^
Lg
So, dass wenn ein Mensch dir ne Tastatur und einen PC hinstellt, wo die datei nicht existiert, du die Datei in perfekt niederschreiben kannst