Könnt ihr Angst vor geistig Beeinträchtigten Menschen nachvollziehen?
Vorallem bei Kindern ist diese Angst häufig vorhanden. Meiner Erfahrung zufolge.
20 Stimmen
8 Antworten
Gerade Kinder haben diese Angst überhaupt nicht, wenn es Ihnen nicht vorher eingeredet wurde. Von Natur aus sind Kinder unvoreingenommen.
ich hab zwar vor Menschen tendenziell Angst, aber das richtet sich nach dem jeweiligen Eindruck. eine Beeinträchtigung kann natürlich unberechenbar erscheinen, in anderen Fällen aber Harmlosigkeit versprechen
Mein Pflege-Cousin ist stark geistig behindert, ein paar Jahre älter als ich und verdammt kräftig. Er ist zwar keine Stück boshaft, aber kann nicht mit seiner Kraft umgehen. Das war als Kind schon manchmal recht schmerzhaft.
Kann ich sogar sehr gut nachvollziehen.
Ich habe als Kind und auch später noch in der Nähe eines Mädchens gewohnt, das geistig behindert war.
Ich hatte mich immer unwohl gefühlt, wenn ich ihre polternde Stimme hörte.
Mir ist klar, dass diese Menschen in den allermeisten Fällen harmlos sind.
Aber es ist etwas, das sich nicht rational erklären lässt, weshalb (viele?) Kinder sich in deren Gegenwart zumindest unwohl fühlen oder gar Angst haben.
Also es muss mMn nicht mehr sein, wenns mehr inklusive KiTas gäbe in denen Kinder mit Behinderung mit Kindern ohne Behinderung aufwachsen nimmt man sich von Anfang an als völlig normal und gleichwertig wahr.
Eine schwere Behinderung kann per se nur dazu führen das jemand anders ist als die meisten. Was in keinster Weise negativ ist, die meisten Menschen verhalten sich sowieso komisch. Deshalb halte ich Inklusion für einen Wunschtraum, ein Fisch wird niemals fliegen können. Auch wenn ihn die Wasserqualiät noch so sehr stärkt.
Das ist die wildeste Scheinherleitung die ich je gelesen hab.
Ich weiß dass Inklusion funktioniert, ich hab 5 Jahre als Erzieher in ner inklusiven KiTa gearbeitet 😂
Also denkst du das eine schwere geistige Beeinträchtigung ein vermeintlich normales Leben ermöglicht? Wie Wunschjob, eigene Familie, Beziehung oder Ausführung von Hobbys/Sportarten
Inklusion bedeutet dass jeder in der Gesellschaft gleichviel wert ist, gleichberechtigt ist und das Recht hat auf ein Leben mitten in der Gesellschaft.
Und auch
Wunschjob, eigene Familie, Beziehung oder Ausführung von Hobbys/Sportarten
sind mit jeglicher Behinderung möglich.
Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Ich spreche von schweren geistigen Beeinträchtigungen, wo Menschen teilweise Betreuungspflichtig oder nicht selbstständig Leben können. ADHS oder Anpassungsstörungen sind für mich außerdem keine Behinderungen. Auch nicht Autismus.
Wo werden Behinderte Ausgegrenzt? Analysiert man man gesellschaftliche Dynamiken und Verhaltensweisen.. Werden viele Menschen ausgeschlossen, als Frau verdient man durchschnittlich weniger. Als durchschnittlicher Mann wirst du am Datingmarkt ausgegrenzt. Als Alter Mensch wirst du am Arbeitsmarkt ausgeschlossen. Als isolierter Mensch bist du ausgeschlossen von Berührungen und Intimität. Als Homosexueller hast du ebenfalls schlechtere Karten. Die Welt ist nicht Fair. Sollte man jedem ein Anrecht auf alles geben?
Ich spreche von schweren geistigen Beeinträchtigungen, wo Menschen teilweise Betreuungspflichtig oder nicht selbstständig Leben können.
Ich auch. Der Unterschied ist ich weiß wovon ich rede und du nicht 😅
Wenn ein geistig Beeinträchtigter Mensch im Bus plötzlich zum schreien beginnt oder andere Menschen anspuckt, kann ich sowas definitiv nachvollziehen.