Kann man noch von persönlichen Erfolgen und Errungenschaften der Menschen in einem (in)deterministischen System ohne freien Willen sprechen?
5 Stimmen
4 Antworten
In einem so verfassten politischen System ist der persönliche Erfolg abhängig von der 100%igen Konformität und der Protektion der determinierenden Autoritäten. Dies hat weniger mit Fiktion als mit Realität zu tun.
Fiktion wäre ein ganz unpolitisches System, aber auch hier wäre alles durch Determination vorgegeben und jede Entwicklung zwangsläufig vorgegeben.
Die Annahme der Abwesenheit eines freien Willens kann nur Fiktion sein.
Die Annahme einer generellen absoluten Determination kann nur Fiktion sein.
Es gibt einen freien Willen und den Determinismus zugleich. Nur sind die Schranken des freien Willens unterschiedlich weit.
Das ist eine widersprüchliche Aussage.
Freier Wille und Determinismus sind Gegensätze.
Wenn man sich auf das Selbstverständnis der Personen bezieht: ja.
Wenn man von den gegenseitigen Abhängigkeiten her denkt, kann man den Anteil der Eigenleistung und den Anteil der Ausgangsvoraussetzungen gegeneinander abwägen und differenzieren; aber am Beispiel Trump lässt sich erkennen, wie sehr seine Technik der Herabwürdigung anderer und des Herausstreichens seiner Eigenleistung ihm bei den Wählern geholfen hat. Das ist eindeutig ein persönlicher Erfolg. Dass dies weltweite Folgen hat, liegt an der internationalen Bedeutung der USA.
Das ist davon abhängig was du als die notwendigen Faktoren für Erfolg definierst.
Wenn es davon abhängig ist das der Erfolg einer freien, bewussten Entscheidung entsprungen ist nein.
Ich denke aber wenn man ein Ziel hat und dieses erfüllt wurde auf eine Art und Weise die man gut findet,ist man erfolgreich. Das heißt unabhängig davon ob dieses Ziel oder Prozess aus meinen freien Willen entstanden ist.