Kann die Zweitstimme im Bund weg?
Ist ja albern, die ganzen Leute die über einen Listenplatz einziehen und nie direkt gewählt wurden vom Volk. Das sind Vasallen, die der Partei dienen. Tun sie das nicht, sind sie schnell weg vom Listenplatz.
Ich finde wir brauchen nur noch die Erststimme.
18 Stimmen
7 Antworten
Reines Mehrheitswahlrecht, darauf würde das herauslaufen, hält das BVerfG für verfassungswidrig, wenn ich mich nicht täusche.
Mehrheitsentscheid in 299 Wahlkreisen.
Dass per Erststimme Gewählte trotzdem nicht ins Parlament kommen, ist natürlich ein Unding. Noch dazu, wenn dann ganze Wahlkreise gar nicht mehr vertreten sind. Das gehört korrigiert.
Trotzdem würde ich deshalb nicht alles auf die Erststimme werfen: Manchmal gefällt einem nur dieser eine Kandidat nicht, die Partei aber schon - und umgekehrt. Soviel Differenzierungsmöglichkeiten sollte man dem Wähler schon lassen.
Da wäre das Problem dass man als kleine Partei gar keine hance mehr hätte, da ja in jedem Wahlkreis nur eine Person gewählt werden kann. Man bräuchte dann ja über 50% in einem Wahlkreis als Partei.
Wenn man davon ausgeht, so wie du anscheinend, dass Politiker alle Verbrecher sind, sich nur die Taschen vollschaufeln und denen das Volk egal ist.
So ist es aber nicht. Sicher gibt es auch in Deutschland solche und auch solche. Aber generell gesehen, sind Politker hart arbeitende Menschen, die ihr möglichstes tun.
Wir sind nicht in der Türkei oder in Ungarn oder im Irak.
Kein Mensch will in Deutschland mehr Politker werden, weil sie nicht honoriert werden, weil sie sich nicht sicher fühlen können und sie und ihre Familen Tag und Nacht beschützt werden müssen.
Dabei ist Deutschland ein Land mit sehr wenig Korruption.
https://www.transparency.de/cpi/cpi-2022/cpi-2022-tabellarische-rangliste
Allerdings habe wir durch die Afd wieder ein paar Plätze verloren, siehe Krah, Weidel und Konsorten, genau wie im Ranking der Pressefreiheit.
Wir müssen in Deutschland wieder anfangen die Dinge positiver zu sehen. Deutschland ist ein Land wo es sich sehr gut leben lässt, mit etwas Engagement.
Stimmt einfach nicht.
Die Erststimme ist weniger aussagekräftig, da man dort keine absolute Mehrheit benötigt. Beispielsweise hat Olaf Scholz in seinem Wahlkreis Potsdam-Mittelmark gerade 21,8% der Stimmen bekommen. Damit hat er zwar am meisten Stimmen bekommen.. Allerdings deutlich keine Mehrheit.
Die Zweitstimme sichert das Verhältnis. Das ist entscheidend. Im Übrigen finde ich die Verächtlichmachung von Parteien nicht in Ordnung. Partei sind nicht anderes als Zusammenschlüsse gleich oder ähnlich Gesinnter Menschen.
Jeder Abgeordnete ist nur seinem Gewissen unterstellt & nicht seiner Partei. Wie sehr man sich davon abhängig macht entscheidet jeder Abgeordnete selbst.