Glaubt ihr, die Menschheit wird noch im und durch den Kapitalismus aussterben?
Sein wir doch mal ehrlich, der Kapitalismus zerstört unsere essentiellen Lebensgrundlagen. Nehmen wir beispielweise einfach die ökologische Zerstörung, das Klima, das Artensterben, Wassermangel, Luftverschmutzung; all dies ist direkte Folge der Profitlogik. Zudem ist der Kapitalismus unfähig zur Selbstkorrektur, da die meisten Probleme in ihm unveränderbar und inhärent liegen. Ich persönlich bin davon überzeugt: Entweder wir schaffen es, ein grundlegend anderes System zu errichten, oder wir werden noch im und am Kapitalismus zugrunde gehen.
23 Stimmen
8 Antworten
Wie gut nur, dass der Sozialismus immer im Einklang mit der Natur gestanden hat und steht…😂



Jede Generation hält sich selbst für die Letzte. Das war schon immer so und wird auch immer so sein. Der Kapitalismus ist weit über seinem Zenit, davon bin ich fest überzeugt. Aber das bedeutet nicht, dass die Menschheit in naher Zukunft aussterben wird, daran glaube ich nicht.
''Wie gut nur, dass der Sozialismus immer im Einklang mit der Natur gestanden hat und steht…😂''
Ziemlich billig und historisch gesehen Blödsinn. Die Umweltzerstörung z.B. in der DDR oder Sowjetunion, die war nicht Ergebnis von Sozialismus, sondern von autoritärem Staatskapitalismus unter industriellen Wachstumszwängen und dies oft sogar in Konkurrenz zum Westen. Der springende Punkt bleibt: Im Kapitalismus ist Naturverwertung systemimmanent und ohne Profit gibt es keinen wirklichen Anreiz zum Schutz. Im echten Sozialismus, in dem was Sozialismus per Definition bedeutet und nicht was du damit verwechselst, wäre Produktion demokratisch kontrolliert und am Gemeinwohl orientiert, nicht am Profit; das ist übrigens auch die Grundvoraussetzung für ökologisches Wirtschaften, welches im Kapitalismus nicht möglich ist.
Beschäftige dich mit Wirtschaft bevor du sinnlos spottest!
Wir haben doch bereits das schlimmste Artensterben aller Zeiten ausgelöst. Und es sieht nicht danach aus dass wir es stoppen oder nur mildern wollen. Erst sterben die Ozeane, dann wir alle.
Wenn die westliche Zivilisation 'sanft' zusammenbricht, weil es iwann kein Erdöl mehr gibt, oder gar die Ernten ohne Dünger, oder wg. des Klimawandels einbrechen, also ohne AtomKrieg, oder eine Art globale Verseuchung, werden immer noch iwo Menschen überleben! Entweder als Jäger und Sammler, oder eben wie im Mittelalter, ohne Strom und zentralisierte Versorgung (Wasser, Gas, ...).
Kann ich nicht beurteilen.
Ich kenne zwar den Konflikt und weiß, dass sie AtomBomben haben, aber habe keine Idee, ob sich so ein Krieg ausbreiten würde, auch nicht, wenn er 'atomar' geführt werden würde. Ich glaube fast, die NATO, Russland, aber auch China würden sich raushalten. Sicher mir ich mir aber nicht!
Du verfehlst den Kern meiner kritischen Frage völlig und ich denke, das weißt du. Es geht nicht darum, ob irgendwo noch ein paar Menschen überleben, das grenzt schon fast an einer zynischen Verschiebung der eigentlichen Frage. Es geht um den Zerfall zivilisatorischer Lebensbedingungen, ausgelöst durch einen Kapitalismus, der auf grenzenloser Ausbeutung auf einer begrenzten Erde basiert. Dass ''noch jemand irgendwo überlebt'', erinnert an ein letztes, bitteres Eingeständnis des Scheiterns.
Aber dann stell ich die Frage nochmal so, dass sie keine Verschiebung ermöglicht: Hältst du es für wahrscheinlich, dass das kapitalistische System die Mehrheit der Menschheit ins absolute Elend stürzen wird und nur eine Restpopulation im postindustriellen Überlebensmodus übriglässt?
Ich kann nichts dafür, wenn Du Deine Frage nicht präzise stellst! 'Aussterben' ist nun mal relativ eindeutig!
'Möglich' ist es schon! Vor allem ein globaler AtomKrieg hätte weitreichende Folgen für fast alle! Verstrahlung und nuklearer Winter könnten nicjt nur alles zusammenbrechen lassen sondern auch das Überleben sehr erschweren. Kein größeres System ist noch wirklich autark, woher kommt IT, Chemie, Medizin, ...? Auch viel Wissen und KnowHow könnte verloren gehen.
Deshalb hat ein atomarer 3. WK keine Sieger! Wer würde das also machen, außer einem wahnsinnigen Psychopaten, dem alle anderen Menschen egal sind, wenn er selbst sowieso stirbt?
''Deshalb hat ein atomarer 3. WK keine Sieger! Wer würde das also machen, außer einem wahnsinnigen Psychopaten, dem alle anderen Menschen egal sind, wenn er selbst sowieso stirbt?''
Atomare Angriffe könnten auch Mittel in Kriegen um Ressourcen sein, sobald es bei der Ressourceneroberung nicht mehr ''nur'' um mehr Reichtum, sondern um blankes Überleben geht?!
Mal ganz dystopisch: Mächtige Länder und vor allem das Kapital stellen fest, dass es mit den vorhandenen Ressourcen nicht mehr für alle Menschen zu stemmen ist und ein milliardenschwerer Genozid folgt?! Natürlich liegt all das weit in der Zukunft, aber ist das so abwegig?
Das ist vollkommener BS.
Die Staaten mit zentraler Planwirtschaft haben die Umwelt noch vielmehr ausgebeutet.
Die kommunistischen Diktaturen haben auch gezeigt, dass eher in Demokratien Umdenken möglich ist.
Jede Generation hält sich selbst für die Allerletzte. Das war immer schon so und wird auch in 1.000 oder 10.000 Jahren so sein. Ja, der Kapitalismus ist weit über seinem Zenit, davon bin ich fest überzeugt. Aber das bedeutet nicht, dass die Menschheit in naher Zukunft aussterben wird, daran glaube ich nicht.
Die DDR war z.B. Lieferant für die BRD. Nordkorea liefert bestimmt auch für den Westen unter falschen Lable. Tja.
🤣🤣🤣
Was möchtest Du sagen?
Das die Bundesrepublik die DDR und Nordkorea beherrscht bzw. beherrscht hat und für deren Umweltsünden verantwortlich ist?
🤣🤣🤣
Helmut Schmidt hat Honecker gezwungen, Leuna nicht zu reparieren oder wie darf ich mir das vorstellen?
Dass der Abnehmer dieser Umweltsünden im Westen sitzt bzw. weltweit. Da ist es doch egal wo diese Umweltsünden begangen werden.
Du bist Ossi, oder und möchtest die DDR von ihren Umweltsünden reinwaschen?
Du möchtest also behaupten, dass die DDR nicht frei entscheiden konnte, ob man Chemieanlagen in Leuna reparierte oder nicht?
Nö, bin kein Ossi. Warum sollte ich es entschuldigen, was die DDR gemacht hat? Kannst du mir einen Grund nennen? Das war als Hinweis anzusehen, dass man nicht Verursacher vom Verursacherort so einfach trennen kann. Tja.
Das ist eine aussagelose Phrase und in diesem Zusammenhang mit der von der DDR ausgelösten Verseuchung eher eine groteske VT.
''eher in Demokratien Umdenken möglich ist.''
Die ''Demokratien'' haben die umweltzerstörenden Industrien einfach in andere Länder outgesourct, du Genie.
Ernsthaft .... besuche mal das Chemie-Dreieck in Sachsen Anhalt oder dann würdest Du nicht solchen kompletten Unsinn schreiben. Oder Schwarze Pumpe.
Und Russland hat auch noch schöne Hinterlassenschaften des realen Sozialismus
''Ernsthaft .... besuche mal das Chemie-Dreieck in Sachsen Anhalt oder dann würdest Du nicht solchen kompletten Unsinn schreiben. Oder Schwarze Pumpe.
Und Russland hat auch noch schöne Hinterlassenschaften des realen Sozialismus''
Und dass es hier auch noch umweltzerstörende Industrien gibt widerlegt, dass wir das allermeiste in andere Länder outgesourct haben, um selbst den Dreck nicht mehr zu haben? Aber es wird nicht nur deswegen outgesourct, sondern weil man in anderen Ländern den Menschen einfach Cents als Lohn geben kann.
Wir vernichten hier die Umwelt bereits durch unseren Energiehunger. Wenn jeder wie ein Deutscher leben würde, dann bräuchte die Menschheit zwei Erden.
Genau das ist der Punkt, aber du machst einen Fehler. Nicht wir, also die Menschheit, braucht zwei Erden, sondern dieses Produktions- und Konsummodell. Der Kapitalismus produziert Überfluss für wenige auf Kosten von Natur und Mehrheit. Die ökologische Krise ist kein Menschheitsproblem, sie ist ein Systemproblem. Ein gutes Leben für alle, bedeutet nicht, dass alle so leben müssen wie wir derzeit im globalen Norden!
Hier mal eine kleine Gegenüberstellung meinerseits, was gemacht werden muss, damit alle Menschen auf der Welt einen ordentlichen Lebensstandard haben, ohne dass wir dafür zwei Erden bräuchten:
Thema Wohnen: Derzeit im Kapitalismus existieren Leerstand und Luxuswohnungen einfach parallel zu Obdachlosigkeit. Wohnraum ist verdammt nochmal eine Ware und Rendite zählen mehr als Bedürfnisse von Menschen.
Thema Wohnen wie es besser geht: Jeder hat ein gutes Zuhause, es gibt keine Spekulation, kein Leerstand und dafür langlebige, gut gedämmte und gemeinschaftlich geplante Wohnungen.
Thema Mobilität: Derzeit? Millionen Autos, jeder muss eins haben; Folge sind Staus und Parkplatzwüsten und natürlich unnötige Emissionen. Es mangelt an vernünftiger Infrastruktur, die sowas unnötig machen würde!
Thema Mobilität wie es besser geht: Wir könnten auf Sharingmodelle setzen und ein dichtes und kostenloses bzw. sehr günstiges öffentliches Verkehrsnetz aufbauen.
Thema Konsum: Es ist so absurd, aber wir haben 20 mal dasselbe Produkt, von 10 unterschiedlichen Herstellern, mit 15 unterschiedlichen Verpackungsdesigns im Supermarktregal. Einfach lächerlich; das ist dann wohl die sogenannte ''Marktvielfalt''. xD
Thema Konsum wie es besser geht: 1 einziges mal 1 und dasselbe Produkt in hochwertiger, fair produzierter Form im Supermarktregal!
Thema Kleidung: Heutzutage jede Woche neue Kollektionen (Fast Fashion) und richtig schöne, unnötige Müllberge. Ganz zu schweigen von den abartigen Herstellungsbedingungen dieser Kleider.
Thema Kleidung wie es besser geht: Hochwertige, reparierbare Kleidung, produziert unter fairen Bedingungen. Bessere Kleidung und nicht mehr Kleidung!
Thema Technologie: Derzeit jährliche Smartphonereleases und die Handys unterliegen sogar einer geplanten, absichtlichen, gewollten Veralterung.
Thema Technologie wie es besser geht: Smartphones werden modular aufgebaut und zu sehr langlebigen Geräten gemacht. Sie sind reparierbar und offen entwickelt, dass heißt bei technologischen Fortschritten muss man kein neues Gerät kaufen, sondern kann sein vorhandenes Smartphone aufrüsten.
So, all meine ''wie es besser geht'' wären bereits ein ENORMER Fortschritt, aaaaaaaaaaber, was auffällt, all meine ''wie es besser geht'' sind unvereinbar mit Kapitalismus und Profitlogik!
Du müßtest dafür einen Beleg bringen, ich nicht Deine haltlose Behauptung widerlegen. Das ist so eine Reichsbürger-Argumentationstechnik. Wüste Behauptungen aufstellen und fordern, dass die anderen sie widerlegen.
''Du müßtest dafür einen Beleg bringen, ich nicht Deine haltlose Behauptung widerlegen. Das ist so eine Reichsbürger-Argumentationstechnik. Wüste Behauptungen aufstellen und fordern, dass die anderen sie widerlegen.''
Welche Behauptung genau?
Das der arme real existierende Sozialismus vom bösen Kaptalismus gezwungen wurde, seine Umwelt zu verwüsten ...
''Das der arme real existierende Sozialismus vom bösen Kaptalismus gezwungen wurde, seine Umwelt zu verwüsten ...''
Ich glaube das bezieht sich eher auf die Aussage von katzimausi123: ''Die DDR war z.B. Lieferant für die BRD. Nordkorea liefert bestimmt auch für den Westen unter falschen Lable. Tja.''
Aber auch so; leugnest du, dass die ''realsozialistischen Länder'' gezwungen waren, rasend schnell zu industrialisieren, um im kapitalistischen Weltmarkt bestehen zu können? Dies zu leugnen wäre nämlich historisch, sowie vor allem logisch Blödsinn.
Und diese Aussage von mir: ''Die ''Demokratien'' haben die umweltzerstörenden Industrien einfach in andere Länder outgesourct, du Genie.''
Bezog sich nicht vor allem auf ''sozialistische'' Staaten, sondern allgemein auf ärmere Länder, in denen viel weniger Lohn gezahlt werden muss und die Umweltstandards deutlich niedriger sind, was vorteilhaft für die Industrie ist, da dies ganz logisch betrachtet mehr Profit bringt. Ich meine, das ist doch keine Raketenwissenschaft?!
Es ist Blödsinn.
Kein Land wird gezwungen, seien Umwelt zu verwüsten. Die können doch Gesetze erlassen.
''Kein Land wird gezwungen, seien Umwelt zu verwüsten. Die können doch Gesetze erlassen.''
Noch nie davon gehört, dass Politiker in armen Ländern bspw. Ländern Afrikas korrupt sind, von der Industrie geschmiert werden und so Verbesserungen in der Umweltpolitik zurückhalten? Die handeln nicht grade im Sinne der Bevölkerung.
''Ja und?
es ist immer noch die Entscheidung des Politikers, sich bestechen zu lassen ..''
Korruption ist kein individuelles Moralproblem, sondern ein symptomatischer Bestandteil der globalen Ordnung, in welcher Geld regiert und die Länder des globalen Südens von reichen Industriestaaten systematisch unter Druck gesetzt werden.
Weißt du, was bist jetzt jedes einzelne Mal passierte, wenn arme Länder sich den Forderungen westlicher Industrienationen widersetzt haben? Sie wurden entweder angegriffen und es gab einen Putsch und wieder einen neuen Herrscher, welcher sich bestechen lässt oder sie wurden heftigst sanktioniert.
Es gibt im Kapitalismus keine Entscheidungen, welche nicht den ökonomischen Zwängen unterliegen, also keine freien Entscheidungen, und das, was du da geschrieben hast, ist entweder hardcore naiv oder zeugt einfach von Unwissenheit.
Sein wir doch mal ehrlich, der Kapitalismus zerstört unsere essentiellen Lebensgrundlagen.
Nein, er schafft diese überhaupt erst.
Nehmen wir beispielweise einfach die ökologische Zerstörung, das Klima, das Artensterben, Wassermangel, Luftverschmutzung; all dies ist direkte Folge der Profitlogik.
Was für ein Schwachsinn. Hast Du Dich schon mal mit der Industrie der Sowjetunion oder der "DDR" auseinandergesetzt? Offenkundig nicht.
Zudem ist der Kapitalismus unfähig zur Selbstkorrektur, da die meisten Probleme in ihm unveränderbar und inhärent liegen.
Das Gegenteil ist richtig. Kein System ist flexibler und besser in der Lage sich an neue Umstände anzupassen als der Kapitalismus.
''Sein wir doch mal ehrlich, der Kapitalismus zerstört unsere essentiellen Lebensgrundlagen.
Nein, er schafft diese überhaupt erst.''
Der Kapitalismus hat offensichtlich (wenn man kein kompletter Vollidiot ist) weder Luft, Wasser, noch Boden ''geschaffen'', er hat diese Dinge maximal zur Ware gemacht. Was als Lebensgrundlage gilt, war vorher schon da: Die Natur, die Gemeinschaft, das Wissen usw. Was der Kapitalismus tut? Er verwertet all diese Dinge nach Profitlogik, und das bis zur Kollabierung; ob Klima, Biodiversität oder soziale Bindungen. Zu behaupten, der Kapitalismus erschaffe Lebensgrundlagen, zeigt eine starke ideologische Verwechslung, Verwechslung zwischen Produktion und Plünderung.
''Zudem ist der Kapitalismus unfähig zur Selbstkorrektur, da die meisten Probleme in ihm unveränderbar und inhärent liegen.
Das Gegenteil ist richtig. Kein System ist flexibler und besser in der Lage sich an neue Umstände anzupassen als der Kapitalismus.''
Es geht nicht darum, ob der Kapitalismus äußerlich auf Krisen reagiert, sondern ob er strukturell in der Lage ist, seine inneren Widersprüche wie z.B. Ausbeutung, Profitlogik und Ungleichheit, zu überwinden. Und genau das kann er nicht. Diese Probleme sind keine Fehlfunktionen, sie sind IHM INHÄRENT; diese Widersprüche können nicht innerhalb des Kapitalismus, sondern nur zusammen mit dem Kapitalismus überwunden werden. Und auch oberflächlich gesehen, passte sich der Kapitalismus nie flexibel an, er reagierte krisenhaft, und zerstörte Millionen Existenzen bei jeder ''Anpassung'' und externalisierte zusätzlich die Kosten auf alle anderen.
Mit Wirtschaft beschäftigen bevor man behauptet.
Man muss fairer Weise sagen: Jede Generation hält sich selbst für die Allerletzte. Das war immer so und wird auch in 1.000 oder 10.000 Jahren so sein. Ja, der Kapitalismus ist weit über seinem Zenit, davon bin ich fest überzeugt. Aber das bedeutet nicht, dass die Menschheit in naher Zukunft aussterben wird, daran glaube ich absolut nicht.
Hier schau mal:
https://www.spiegel.de/geschichte/pazifikinsel-nauru-a-947212.html
Meinst du das mit Lebensgrundlage schaffen?
Glaubst du, es kommt zum Atomkrieg zwischen Indien und Pakistan?