Gibts da vielleicht ein chance das Sterne oder bekannte Nebeln viel näher bei uns sind als wir es dachten, auch wenn Parallax benutzt wurde?
12 Stimmen
4 Antworten
die entfernungsmessung naher sterne (oder nebel) mittels parallaxe (im abstand von 6 monaten, d.h mit 300 mio km unterschied) funktioniert sehr zuverlässig, die sog. "parsec" einheit = parallaxen-sekunde, also die scheinbare bewegung eines sterns gegenüber dem hintergrund nach diesen 6 monaten bei einer parsec entspricht einer entfernung von "nur" 3,26 lichtjahren.
bei weiter entfernten objekten benutzt man die sog. cepheiden-methode, die aber nicht ganz so zuverlässig ist, aber die abweichungn bewegen sch im 1stelligen LJ-bereich.
Nein, im näheren Bereich funktioniert die astronomische Entfernungsmessung sehr gut.
Richtig. Aber die mögliche Abweichung zwischen gemessener und tatsächlicher Entfernung ist so gering, dass sie sie nicht wirklich ins Gewicht fällt. Vielleicht ist es ein Lichttag; vielleicht auch zwei oder drei Lichttage ... selbst im ungünstigsten Fall und bei unserem nächsten Nachbarn, Proxima Centauri, wären das bei etwa 225 Lichtwochen weniger als 0,2% ... und die Messgenauigkeit ist deutlich höher.
Bei ferneren Messobjekten spielt es auch keine Rolle, wenn sich die Messungenauigkeit auf Lichtjahre, oder - je nach Entfernung - sogar auf Lichtjahrzehnte oder noch mehr aufaddiert. Immerhin reden wir bei 99,9995% aller beobachtbaren Objekte von Entfernungen im mindestens zweistelligen Lichtjahrbereich - und meist sogar von deutlich größeren Abständen. Und Messungenauigkeit kann ja auch bedeuten, dass das beobachtete Objekt weiter weg und nicht näher dran ist.
Die Entfernungsbestimmung mittels Parallaxe ist sehr zuverlässig.
Das würde unserer Geometrie und den Naturgesetzen widersprechen
trotzdem gibt es nichts wo die Chance komplett bei 0% liegt 💪