Gibt es viele Menschen in Deutschland, die mehr als nur genug an Geld haben?
21 Stimmen
7 Antworten
Es gibt allein über 20.000 Einkommensmillionäre - also Menschen die JEDES JAHR mehr als eine Million DAZU bekommen.
Wenn man davon ausgeht, dass schon 100.000 Euro pro Jahr mehr also genug seind (das Durchschnittseinkommen bei Voillzeit liegt bei etwas mehr als 50.000), dann ist die Antwort klar: Es gibt gar nicht so wenige davon.
Und das schlimmste: Da reden wir noch nicht von den VERMÖGEN, die bei vielen Menschen vorhanden sind (und der Allgemeinheit fehlen).
Die Frage ist: Woher kommt das Geld und wohin geht es. Und erarbeitet wird es immer von der normalverdienenden Bevölkerung - und abkassiert von einigen wenigen Prozent. Sieht man wunderbar daran, dass niemand reich werden kann, ohne das andere für ihn arbeiten (in Fabriken, Filialen, Bergwerken etc.) - oder für seine Familie mal gearbeitet haben (das Problem mit dem Erben).
Und "Gas geben" reicht eben nicht. Eine Krankenschwester oder ein Polizist mit mehreren hundert Überstunden geben auch "Gas" (fürchterlicher Ausdruck übrigens) - genauso wie der kleine Kioskbesitzer oder Dönerladeninhaber. Aber damit kommste halt nicht auf mehr als ein Durchschnittseinkommen.
Diese Leute sind darauf angewiesen, das eine gut finanzierte Gesellschaft die notwendigen Dinge wie Gesundheitsversorgung, Bildung, Nahverkehr, Rente zu günstigen Konditionen anbietet. Aber dafür - jetzt kommen wir dann endgültig zu Deiner Frage - fehlt das Geld, da erstens Menschen überhaupt reich werden (und damit ihren Arbeitern und Angestellten offensichtlich Geld abgenommen haben, ohne selbst dafür zu arbeiten) und sie zweitens, nachdem sie reich geworden sind, auch noch im Schnitt weniger Steuern bezahlen als der Mittelstand - sich also nicht an der Finanzierung des Gemeinwesens beteiligen, von dem sie ja profitiert haben. Das hat was mit der Religion der zwangsläufig nach oben umverteilenden "angebotsorientierten Wirtschaftspolitik" (Neoliberalismus, Wirtschaftsliberalismus...) zu tun.
Oder nenen wir es einfach beim Namen: Wir haben Kapitalismus. Da werden die Reichen reicher und die Armen bekommen immer kleinere Anteile vom Kuchen.
Sieht man wunderbar daran, dass niemand reich werden kann, ohne das andere für ihn arbeiten (in Fabriken, Filialen, Bergwerken etc.)
Naja. Ist nicht in allen Branchen so. Aber ich gebe dir recht, in der Regel müssen viele für jemanden arbeiten oder andere verlieren wodurch derjenige gewinnt. Aber was soll daran nun schlecht sein? Es ist ja nicht so, dass man es dir verbietet selbst Angestellte zu haben.
Und "Gas geben" reicht eben nicht.
Gas geben bedeutet auch nicht sinnbefreit Lohnarbeit zu betreiben, Gas geben bedeutet 70+h Woche kloppen, skalieren und sich Wissen aneignen.
Krankenschwester oder ein Polizist mit mehreren hundert Überstunden geben auch "Gas" (fürchterlicher Ausdruck übrigens) - genauso wie der kleine Kioskbesitzer oder Dönerladeninhaber.
Sorry, aber von denen gibt keiner Gas.
und damit ihren Arbeitern und Angestellten offensichtlich Geld abgenommen haben, ohne selbst dafür zu arbeiten)
Ich finde es genau so schrecklich wie du. Ich hasse die Sklaverei. Aber am ende des Tages haben sich die Angestellten dazu entschieden und die sind teils auch damit zufrieden, dass sie eine Leistung geben und dafür das mindeste bekommen und überleben können. Ein Grund wieso ich mit 17 gekündigt hatte und mit 18 Selbstständig wurde, für mich ist das Sklavenleben kein Leben.
und sie zweitens, nachdem sie reich geworden sind, auch noch im Schnitt weniger Steuern bezahlen als der Mittelstand
Das trifft nur auf SEHR reiche Menschen zu. Jemand der 10Mio Vermögen hat zahlt dennoch seine Steuern so wie es gedacht ist. Es sei denn man nimmt Kredite auf, aber das kann jeder machen um Steuern einzusparen, auch der kleine Kiosk Betreiber kann das. Problematisch - und da bin ich voll bei dir - wird es wenn diejenigen SEHR viel Geld haben und einfach 2 Gmbhs gründen eine in zb Irland für Steuern und eine in DE die dann die Gewinne nach Irland gibt und dort versteuert. Dafür braucht man viel Geld und das finde ich genau so unfair wie du.
Da werden die Reichen reicher und die Armen bekommen immer kleinere Anteile vom Kuchen.
Stimmt halt nur bedingt. Ich bin auch im Mittelstand geboren und jetzt verdiene ich 5stellig nach Steuern und bin anfang 20. Ist alles möglich...
Also meine Frau und ich haben eine hochmoderne Wohnung mit einer Dusche die wie ein Gang ist in dem es regnet.
Zudem haben wir 2 Pferde und 2 Hunde und kommen ansich super über die Runden.
Reich sind wir nicht. Aber alleine die Pferde könnte man sich nicht leisten wenn nicht genug geld vorhanden wäre.
Nein, das betrifft eine Hand voll.
Du hast doch meine Zahlen gelesen, oder? Da haste ja auch kommentiert. Wie kannst Du dann so einen Quatsch schreiben - und es auch stehenlassen. Das ist doch dann offensichtlich gelogen. Trump-Fan? Der macht das ja auch so.
Mehr als genug Geld ist eine auslegungssache basierend auf subjektiver Meinungen.
Jemand der 50Mio Vermögen hat, der hat in meinen Augen NICHT "mehr als genug" mehr als genug hat man für mich ab 1Mrd. Ich strebe selbst 20-30Mio an. Finde das nicht allzuviel.
Woher kommen diese merkwürdigen Maßstäbe? Was für falsche Vorbilder wurden Dir denn vorgesetzt? (Okay, ich weiß es natürlich. :-) ) -- Und nein: Genausowenig wie "Armut" eine auslegungssache ist, ist "genug" eine Auslegungssache. Da geht es um grundlegende menschliche Bedürfnisse im Verhältnis zu den gesellschaftlichen Möglichkeiten. Und wenn Du einen soooo großen Anteil haben willst, musst Du das eigentlich gut begründen - in einer aufgeklärten und nachdenkenden Gesellschaft. Das "Ich will aber..." kein guter Grund ist, um seine Mitmenschen klein zu machen und sie zu berauben (wie schon geschrieben: Das ist das Geld derjenigen, die dafür arbeiten) sollte man kleinen Kindern eigentlich irgendwann ausgetrieben haben
Woher kommen diese merkwürdigen Maßstäbe?
Ist einfach meine Ansicht. Habe ich von keinem adaptiert.
Was für falsche Vorbilder wurden Dir denn vorgesetzt? (Okay, ich weiß es natürlich
Das Vorbild welches ich habe ist Kollegah. Ich bin keiner welcher Vorbilder als "so will ich werden" Personen sieht. Ich habe kein Interesse an Fame, Musik oder ähnliches. Was denkst du, wer mir vorgesetzt wurde? Du denkst ich bin ein Schaf wie jeder andere. Finde ich etwas respektlos, wir sind doch in einer sachlichen Konversation? Man merkt eh dass du emotional geladen bist, das Thema betrifft dich wohl sehr. Dennoch kein Grund unsachlich zu werden.
Und nein: Genausowenig wie "Armut" eine auslegungssache ist, ist "genug" eine Auslegungssache.
Sicher ist es das. Für den Thailänder ist das Bürgergeld Reichtum, für den Deutschen ist das Bürgergeld Armut. Merkste? Auslegungssache.
Und wenn Du einen soooo großen Anteil haben willst, musst Du das eigentlich gut begründen
Ich will das investieren um einen guten Ruhestand zu haben der mir mittig 5stellig im Monat einbringt.
Das "Ich will aber..." kein guter Grund ist, um seine Mitmenschen klein zu machen und sie zu berauben
Ist auch nicht mein Grund. Mein Grund ist Freiheit (absolute Freiheit, totale Freiheit) und ein leben im Luxus, ich lebe nur noch 70Jahre mehr oder weniger. Die will ich nicht wie ein Penner verbringen. Ich beraube niemanden, jeder der an der Börse ist, entscheidet sich freiwillig dazu.
sollte man kleinen Kindern eigentlich irgendwann ausgetrieben haben
Bezeichnest du mich als kleines Kind? Wieso wirst du andauernd unsachlich?
Aber je reicher sie sind, umso knausriger sind sie auch. Liebe Grüße
Sicher.
Lg
Wieso fehlt es der Allgemeinheit? Jeder kann genauso Gas geben.