Geht es einen psychisch gesunden Menschen immer gut, und wenn nicht, ist er für diese Dauer krank?
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3 Antworten
"nicht gut gehen" ist nicht mit einer psychischen Krankheit gleichzusetzen.
Eine psychische Krankheit ist eher eine Art eingeschliffenes Muster.
Jedem Menschen geht es mal nicht gut.
Was das zu einer "Krankheit" macht, ist wenn man in diesem Zustand kleben bleibt, sozusagen. (Wobei es auch bei psychischen Störungen Spontanremissionen gibt, aber bei manchen Störungen sind sie sehr selten).
Viele Menschen kriegen aber irgendwann im Leben eine diagnostizierbare psychische Störung, manche Schätzungen gehen sogar bis an die 50 %.
Aber ne psychische Störung ist nicht das gleiche wie eine "Krankheit", wie man sie aus der Medizin kennt. Es sind eingeschliffene ungünstige Erlebens- und Verhaltensmuster, die natürlich auch irgnedwas mit der Hirnphysiologie zu tun haben, die man aber auch auf einer psychologischen Ebene beschreiben kann (z.B. kann man eine Depression je Betrachtungsweise als Verhaltensstörung oder als Denkstörung auffassen).
Ein psychisch gesunder Mensch hat Höhen und Tiefen, mal einen schlechten tag, vielleicht sogar einen tag wo man gar nicht ais dem bett kommt aber das heißt ja nicht dass man direkt depressiv ist
Dann wäre er psychisch nicht gesund. Die Psyche weißt uns immer darauf hin was uns fehlt und um was wir uns kümmern sollten. Kein Mensch kann da immer richtig liegen.