Eine hypothetische Frage, um Menschen zu verstehen, die für geschlechtsangleichende Operationen sind bzw. im Allgemeinen Transmenschen komplett unterstützen.
Ich habe in einer Frage, gerade eben, gelesen, dass viele Leute eine unoperierte Transperson dennoch nach dem Pronomen ansprechen würden, wie die Person es möchte. Das heißt, die würden einen Mann mit weiblichen Pronomen ansprechen, wenn dieser Mann es wollen würde und umgekehrt. Die würden also eine Person vor ihrer Operation schon das jeweilige Geschlecht, mit den sich identifiziert, anerkennen.
Hypothetisches Szenario:
In 1000 Jahren ist es möglich für Menschen ihre Spezies zu wechseln. Möchte ein Menschen ein Elefant sein, kann er sich zu einem Elefanten umoperieren usw. Würdet ihr das dann unterstützen oder würdet ihr den Menschen davon abraten und beispielweise erklären, dass die sich so, wie sie sind, akzeptieren sollten und lernen sollten damit umzugehen?
12 Stimmen
Können in dieser hypothetischen Welt Menschen und Tiere kommunizieren? Werden Tiere noch gejagt und ggf. gegessen? Gäbe es Chance auf echte Integration in eine Elefanten-Herde?
Naja, so im Detail habe ich nicht darüber nachgedacht. Aber es wäre eigentlich unsinnig, wenn die Elefant gewordenen Menschen ganz normal reden könnten.
3 Antworten
Klar, wenn es die Person glücklich macht.
An sich, ja. Aber man muss hier stark differenzieren:
Bei Transmenschen liegt eine Geschlechtsdysphorie vor, das ist biologisch bewiesen. Sprich: Eine Person kann sich nicht mit dem bei der Geburt zugeteilten Geschlecht identifizieren und es liegt eine Inkongruenz zwischen Identität und Geschlecht vor.
Es klingt hierbei allerdings so, als wäre das der freie Wille einer solchen Person und das ist nicht der Fall. Dass ein Mensch sich mit der Spezies Mensch nicht identifizieren kann, ist hingegen nicht auf die Art und Weise nachgewiesen, wie es bei Transmenschen der Fall ist. Ich würde es dennoch akzeptieren und berücksichtigen, wenn es "in 1000 Jahren so wäre", aber muss an der Stelle trotzdem einmal hervorheben, dass das nicht gleichzusetzen ist.
Bei so einer "Speziesdysphorie" gibt es keinen medizinisch anerkannten diagnostischen Rahmen und die Identifikation mit nicht-Menschlichem ist eben biologisch nicht nachweisbar und liegt eher im Bereich des Spirituellen und Psychologischen.
Hoffe das hilft ein bisschen^^
Jeder soll machen, was er oder sie oder they möchte.
Aber diese Person, oder der Elefant, oder die Elefant, soll dann nicht auf die Idee kommen zu meiner Freundin in die Umkleide zu gehen.
Die Genderdysphorie wird von einem Fachmann aus dem Bereich der Psychologie bestimmt. Zur Bestimmung dieser würde es in der Theorie ausreichen, wenn der Patient nur mit dem Behandelnden spricht und sonst nichts weiteres analysiert wird.
Bei der Geburt wird kein Geschlecht zugeteilt, sondern, basierend auf Biologie, bestimmt.