Heiliges Römische Reich – die neusten Beiträge

Freiheit, wann bitteschön hat je jemand bitteschön in Österreich für uns die Freiheit "erkämpft"?

Kurzum geht es um die Behauptung in Österreich mussten Freiheitsrechte "erkämpft" werden. Uns Personen seien dafür "gestorben".

Immer wieder kursiert der Spruch im Informationszeitalter:

"Unsere Vorfahren" die hätten "gekämpft" seien "gestorben" für unsere "Freiheit" wie wir sie heute kennen.

Anders als die Menschen in den USA, der DDR, der Schweiz, Frankreich, eventuell Großbritannien muss ich aber sagen:

Mir fällt kein Beispiel in der Geschichte ein in Falle Österreichs. Die Verhandlungen mit Siegermächten um ein neutralers Österreich waren ja kein Kampf mit toten. O5 war eine Widerstandabewegung. Den Krieg entschieden haben schon die Alliierten. Der Krieg im 2.Weltkrieg,das steben in Stalingrad hatte keinen Zweck im "Sinne von Freiheit".

Der 1.Weltkrieg wurde verloren. Die Annexion von Bosnien-Herzegowina war nicht notwendig. Lediglich der Kampf während der zweiten Osmanischen Belagerung von Wien fiele mir ein. Das waren aber auch primär König Sobieski und andere Staaten ihre Verdienste.

Allerdings gibt es viele Polemiker die Kärnten am liebsten gar nicht als Teil von Österreich haben wollen...

Hier eine Sammlung von Links in denen das Zitat in abgewandelter oder direkter Form vorkommt:

"Der Sozialstaat, die Demokratie und die Freiheit jedes Einzelnen, das sind auch alles Verdienste unserer Vorfahren, die wir heute noch spüren und genießen können. Es sind Privilegien, für die Blut vergossen wurde, für die Menschen gestorben sind. "

https://www.achgut.com/artikel/jenseits_von_greta

"Kein Preis ist zu hoch für die Freiheit: Liberale Muslime kämpfen in ihren Ländern für sie, westliche Intellektuelle kapitulieren vor ihr"

https://www.nzz.ch/feuilleton/muslimische-welt-aktivisten-setzen-sich-fuer-die-freiheit-ein-ld.1483682

"Unsere Vorfahren haben gekämpft, gelitten und ihr Leben gelassen, damit wir in Freiheit Leben können. Sie haben sich gegen Herrschsüchtige und Unterdrücker gewehrt, welche die Wahrheit verschleierten und Gerechtigkeit verhinderten. Freiheit ein Geschenk unserer Vorfahren, welche sie uns ermöglicht haben."

https://pflegekraefte-service.de/presse/news-im-gesundheitswesen/demokratie-unsere-vorfahren-haben-gekaempft-gelitten-und-ihr-leben-gelassen-damit-wir-in-freiheit-leben-koennen/

"Wir sind die Guten, unsere Vorfahren haben für die Freiheit, wie wir sie kennen, gekämpft."

https://www.wienerzeitung.at/h/1848-wirklich

"Jede Generation sei berufen, Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen und für Freiheit und Demokratie zu kämpfen."

https://www.parlament.gv.at/aktuelles/pk/jahr_2014/pk0381

"Es ist nachvollziehbar, dass wir in der ältesten Demokratie der Welt Sicherheit in Freiheit als selbstverständliches Privileg betrachten. Etwas, wofür unsere Vorfahren gekämpft haben, das wir seither moralisch verteidigen, etwas, das wir verdient haben. Täuschen wir uns eventuell"

https://www.journal21.ch/artikel/freiheit-oder-sicherheit

In unserer liberalen Gesellschaft haben wir dem Staat die Aufgabe übertragen, mit geeigneten Mitteln für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden zu sorgen. Das kann durchaus mit Einschränkungen einhergehen. Überdies sollten wir in herausfordernden Zeiten das große Ganze im Auge haben. Wohlgemerkt „in herausfordernden Zeiten“

https://kommunal.at/was-ist-die-freiheit-die-wir-meinen

Bild zum Beitrag
Geschichte, Freiheit, Liberalismus, Menschenrechte, Monarchie, Österreich, Republik, Freiheitsrechte, Libertarismus, Heiliges Römische Reich

Was haltet ihr von Urbismus?

Urbismus ist die lokalistische und radikal-dezentralistische politische Idee der Klein- und Stadtstaaterei. Die politische Autorität soll so stark wie möglich nach unten, und auf die lokale Ebene gebracht werden, Dezentralisierung ist das oberste Ziel, das betrifft sowohl die Ausweitung des Förderalismus als auch bedingungsloser Seperatismus. In einer urbistischen Welt gilt die Maxime: "Jede Stadt ein Staat." Es soll möglichst viele und möglichst kleine politische Einheiten geben. Dafür kann auch die geläufige und humorvolle Faustregel gelten: "Wenn du länger als eine Tag zu Fuß benötigst, um zu deiner obersten Regierung zu gelangen, dann ist dein Land zu groß!".

Berfürworter des Urbismus erhoffen sich dadurch vorallem politische Vielfalt und Wahlfreiheit. Im Stile des englischen " Agree to Disagree" können mehrere politische Systeme und Reformen parallel existieren, und diese müssen weniger Menschen aufgezwungen werden, die damit nicht einverstanden sind. Es könnte auf der einen Seite liberale, soziale und konservative Demokratien geben, auf der anderen Seite auch Monarchien, sozialistische Kommunen, kapitalistische Anarchien, etc. Jeder könnte in jenem System leben, das er bevorzugt.

Zusätzlich, da Auswandern leichter wird, wenn das Land kleiner ist, kann jeder Bürger mit den Füßen "abstimmen" und somit seine Partizipation zu einem System oder einer Reform entziehen. So entsteht ein Druck auf die einzelnen Regierungen ihrer Bürgerschaft zu dienen, und nicht andersherum, da sie sinst ihre Bevölkerung verliert. Wenn die Kleinstaaten untereinander um Prestige rangen, dann will jeder die umfangreichste Bibliothek, die schönsten Parks, die schlausten Universitäten und die reichsten Bezirke haben. Dieser Wettbewerb lässt dann überall ein Netzwerk aus kulturellen, sozialen oder wirtschaftlichen Lichtern erblühen.

Gleichzeitig könnte man verschiedene politische Reformen im Labor ausprobieren, und man riskiert weniger. Die Eifrigen können in ihrer Stadt ein gewagtes Gesetz etablieren, während die anderen ersteinmal seine Auswirkungen abwarten und beobachten. Erfolgreiche Initiativen werden adoptiert, offensichtlich Gescheiterte gehen verloren, statt sie blind auf großem Stile und mit hohen Schaden durchzuziehen.

Auch können kulturelle und lokale Spannungen leichter gelöst werden, da jede Stadt ja ein freies eigenes System bildet. Es wäre also Schluss mit willkürlich aus Kriegen und Kolonien gezogenen Landesgrenzen die Kulturen trennen und auf der anderen Seite ein Kastensystem im Staat etabliert haben.

Nur weil aber jede Stadt oder sogar Dord unabhängig ist, heißt das noch lange nicht, das diese dann vom Rest der Welt abgeschnitten ist und alles alleine hinkriegen muss. Die Kleinstaaten können sich ja immernoch untereinander Bindungen bilden und Organisationen gründen, beispielsweise Abkommen bezüglich Handel, Transport, Kultur und Bündnisse zur Verteidigung abschließen. Die Teilnahme an solchen Gesellsvhaften jedoch, ist freiwillig und die Stadt kann jederzeit austreten. So sind diese Handelsunionen, Transportvereinen und Verteidigungskoalition von unten nach oben aufgebaut, und entwickeln sich organisch.

Befürwortung / Interessant 67%
Deutliche Ablehnung 33%
Deutliche Befürwortung 0%
Neutral / Egal 0%
Ablehnung 0%
Anders 0%
Politik, Stadt, Gesellschaft, Philosophie, Staat, Unabhängigkeit, deutscher bund, Dezentralisierung, Heiliges Römische Reich

Meistgelesene Beiträge zum Thema Heiliges Römische Reich