Würde ich das Lateinstudium schaffen?

(Natürlich ist diese Frage immer individuell, aber ich habe die Erfahrung hier gemacht dass sich einige da auskennen und auch gute Tipps geben können)

Ich hab ein Problem: was studiert man nach dem Abi? Ich bin aktuell dreizehnte Klasse auf der Fachoberschule weil Gymnasium wegen vielen Faktoren nicht mehr gepasst hat.

Am Gymnasium hatte ich Latein und ich habs gehasst. Nicht weil ich das Fach blöd fand, sondern weil ich nie gelernt hab und irgendwann brauchst du auch nicht mehr anfangen. Deswegen hatte ich da immer schlechte Noten.

Interessiert hats mich aber schon immer und ich vermisse Latein so sehr. In meiner Freizeit lese ich gerne Übersetzungen, schau Dokus etc. Ich Liebs einfach und bereue es, das nicht früher gemerkt zu haben.

Eigentlich wollte ich ins Finanzamt, viele Sachen für das duale Studium dort sind auch schon abgeklärt, ich mag auch so Steuersachen und Co. Aber ich hab gemerkt dass Schule eigentlich toll ist und ich schon immer das Arbeiten mit Kindern/Jugendlichen mochte. Warum dann nicht Lehrer werden? Allerdings, wie gesagt vieles ist schon abgeklärt, aber noch ist gar nichts unterschrieben etc.

Ich hab das mal so bisschen eingebracht und meine Eltern sind da total dagegen, weil ich in Latein immer so schlecht war. Die Beamtenlaufbahn am Finanzamt finden sie supergeil, aber ich weiss nicht ob das was auf Dauer für mich ist. Ich liebs, ja. Aber ich wills nicht mein ganzes Leben machen.

Ist das nur ein dummer Gedanke von mir? Würde ich das überhaupt schaffen? Ich hab von Bekannten gehört dass das ehrenlos schwer ist. Aber man kann das ja theoretisch auch machen ohne Latein an der Schule gehabt zu haben, oder? Ist es wirklich so schwer?
Ich hab wirklich Zukunftsängste. Finanzamt ist eine sichere Zukunft, das Lateinstudium absolut nicht.

Was sagt ihr? Auch in Bezug zu meinen Eltern?

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